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Prolog
ОглавлениеGewidmet meinem wundervollen Mann.
Er wartete etliche Jahre, die ihm in seinem unendlich langen Leben wie wenige Stunden vorkamen, auf diesen Moment. Geduldig, und sein Ziel stets vor Augen, bereitete er gedanklich den nächsten Angriff vor. Vielleicht würde es ja diesmal enden und sein Meister würde ihm endlich einen neuen Auftrag zuweisen. Einen Auftrag, der seines Könnens würdig war.
Gerade als er in alten Erinnerungen an vergangene Kämpfe und gewonnene Schlachten zu versinken begann, betrat einer seiner Krieger, der treue Faius, den Raum. Da hörte er auch schon das altbekannte klirrende Geräusch der metallenen Rüstung, die gegen den steinernen Boden schlug. Sein Untergebener hatte sich, wie es ihm von Geburt an beigebracht wurde, auf eine seiner von einer schweren Rüstung umkleideten Knie fallen lassen um seinen Herren zu begrüßen und ihn angemessen zu ehren.
Mit einer eleganten Bewegung erhob sich der Anführer der Armee der Unterwelt aus seinem aus Holz geschnitzten Sessel und bewegte sich mit schnellen Schritten auf seinen Krieger zu. Erst jetzt hob Faius seinen Blick vom schwarzen Stein des Bodens und stellte sich der angespannten Mine seines Vorgesetzten.
„Herr, es ist soweit. Der erste Kontakt wird in Kürze stattfinden.“, informierte Faius seinen Herren mit klaren und unmissverständlichen Worten.
Sein Kiefer spannte sich an und er begann laut mit den Zähnen zu knirschen. Seine Anspannung verbreitete sich in Windeseile über den gesamten Raum und die Wände begannen vor Aufregung zu vibrieren.
„Bereitet alles vor. Ich werde morgen aufbrechen nachdem ich ihm die Neuigkeiten mitgeteilt habe.“, antwortete er seinem Krieger Faius.
Ihm, seinem Herren, seinem Meister. Der, der ihm die Kraft, den Willen und das Geschick geschenkt hatte und selbst über unvorstellbar viel Macht und Stärke verfügte. Er würde ihm die neuesten Meldungen weitergeben und sich dann auf den Weg zu seinem Auftrag machen.
Mit einem kurzen Nicken entließ er seinen Krieger und mit einer schnellen Handbewegung befahl er auch schon den Nächsten zu sich. Schnell kam dieser noch junge und unfertig ausgebildete Untergebene auf ihn zugehastet um seinen Befehl entgegenzunehmen.
„Los, lauf schnell zum Herrscherberg und kündige meine Ankunft an. Ich möchte mit ihm sprechen, persönlich.“
Der Krieger in Ausbildung nickte und hastete davon, ohne ihm auch nur ein einziges Mal in die Augen zu blicken.
„Dann ist es also wieder soweit. Diesmal lasse ich euch nicht so leicht davonkommen. Diesmal schicke ich euch endgültig zurück.“, dachte er voller Erwartung und Anspannung während seine Hände sich instinktiv zu zwei blutleeren Fäusten ballten.