Читать книгу Pour Toujours - Bianka Kitzke - Страница 13

Clare

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Zwei Stunden später laufe ich mit meiner Karte zu den Kabinen. Panische Angst mich zu verlaufen macht sich in mir breit.

Völlig in Gedanken versunken merke ich nicht mal, wie mich eine Hand von links an meinem Arm packt und in einen Raum, der aussieht wie ein Besprechungsraum, zieht. Der Raum ist dunkel und ich brauche ein paar Minuten, bis ich mich an die Dunkelheit gewöhnt habe. Hastig drehe ich mich um und sehe Etienne mit verschränkten Armen an der Tür lehnen. Seine blauen Augen funkeln wie Saphire.

„Na so eine Überraschung! So sieht man sich wieder“, höre ich ihn sagen, als er sich von der Tür abstößt und auf mich zukommt. Der markante Duft seines Eau de Toilette dringt in meine Nase und ich atme ihn mit geschlossenen Augen tief ein. Als ich meine Augen wieder öffne, steht er so dicht vor mir, dass ich mit meiner Nasenspitze fast seine Brust berühren kann.

Etienne ist gut anderthalb Köpfe größer als ich. Bin ich echt so klein? Was machst du dir über so was Gedanken?

Der Sex Gott steht vor dir!

„Hat’s dir die Sprache verschlagen?“

Das Kribbeln in meinem Bauch ist wie ein Blitzschlag, als er meine Hand ergreift und mit seinem Daumen Kreise darauf zeichnet. Oh mein Gott.

„Was … was tust du … du hier?“, stottere ich, als ich sehe, das die ersten beiden Knöpfe seines Hemdes offen stehen und ich einen Blick auf Etiennes Brust erhasche. Sofort schießt mir die Hitze in meine Lenden. Völlig unbewusst schließe ich meine Augen und beiße mir auf die Unterlippe um den Gedanken an seine muskulöse Brust zu verdrängen.

Wie gern würde ich daran lecken! Den Geschmack seiner Haut in mir aufnehmen! Als ich die Augen jedoch wieder öffne, steht Etienne mit leicht geöffnetem Mund vor mir und seine Atmung geht etwas schneller.

„Wahrscheinlich das gleiche wie du! Ich sagte doch schon mal, du sollst das lassen“.

Seine raue Stimme geht mir durch Mark und Bein, während er mit seinem Daumen über die Wange und mein Kinn streichelt. Ich spüre wie mir die Knie weich werden und instinktiv kralle ich mich an seinem Arm fest.

„Küss mich“, höre ich meine Stimme aus mir heraussprudeln und hebe meinen Kopf näher an Etienne heran, doch dieser steht einfach nur grinsend vor mir und haucht mir ein „Später ma belle“, in mein Ohr, während er mit seiner Hand eine heiße Spur an meinem Hals bis zu meinem Schlüsselbein hinterlässt.

Ma belle? Was heißt denn das? Na Google wird es wissen – später!

„Ich sollte mich noch bei dir entschuldigen!“

„Warum?“

„Wegen gestern. Ich bin normalerweise nicht so … draufgängerisch. Wahrscheinlich ist mir der Wein zu sehr in den Kopf gestiegen. Kannst du mir vergeben?“

„Hmm … kann ich“, lächle ich Etienne an.

„Lass uns einen Neuanfang starten. Ich bin Etienne und ich kann an nichts anderes als diese rote Unterwäsche von gestern denken“, höre ich ihn mit einem Grinsen sagen und sehe ihm in die Augen.

„Rote … Unterwäsche? Wo … hast du …?“

„Süße, dein Ausschnitt gestern war so … tief, ich hätte sogar dein Höschen durch dein Oberteil sehen können“.

Süße? Er wird mich doch nicht süß finden? Ich stehe wie eine Idiotin vor ihm, als ich seine Worte vernehme. Die Hitze zwischen meinen Beinen wird beim Gedanken an Etienne mit meinem Höschen nur noch stärker und nur in Zeitlupe bekomme ich mit, wie Etienne mich in den Arm nimmt und in eine dunkle Ecke zieht, als er Geräusche von der Tür wahrnimmt. Ich stehe direkt vor ihm, mit seinem Arm um meine Hüfte während sich seine harte Männlichkeit in mein Rücken bohrt.

„Sccchhhh … keinen Ton!“, raunt er mir in mein Ohr und hält mir dabei den Mund zu. In meinem Rücken spüre ich eine gewaltige Beule, die sich in meinen Rücken drückt.

Oh meine Fresse! Heiliges Kanonenrohr! Er hat einen Harten! Er ist scharf auf dich! hallt es in meinem Kopf, als ich versuche irgendwie die Fassung zu bewahren.

Was nicht allzu sehr gelingt, wenn man eine steinharte Stange im Rücken hat und man gestreichelt wird. Die Tür öffnet und schließt sich wieder und wir sind erneut allein.

„Etienne …“, setze ich bereits an, als ich zu ihm umgedreht wurde. Er hebt mein Kinn an und sieht mir tief in meine Augen. Seine Hand streichelt über meine Wange und ich lehne mich sehnsüchtig dagegen, ehe er sich zu mir beugt.

„Wir sind noch nicht am Ende der Reise“, haucht er mir ins Ohr, küsst mich auf die Wange und verlässt mit einem Grinsen den Raum. Was war das? Mit wild klopfendem Herz laufe ich in meine Kabine. Die Art wie dieser Mann mich aus der Fassung bringt, ist der reinste Horror und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht wie ich damit umgehen soll. Rasch greife ich nach meinem Handy und merke, wie ich zittere. Ach herrje. Ich tippe auf die Nummer von Estelle und warte, bis sie abnimmt.

„Na das nenne ich mal Rekord, das du mich jetzt schon anrufst … du bist gerade mal zwei Stunden …“

„Er ist hier!“, flüstere ich in das Handy. Fast so als stünde er direkt nebenan.

„Wer ist hier? Clare ist alles in Ordnung? Hast du wieder eine Panikattacke?“

Panikattacke? Blödsinn! Ich habe doch keine … doch irgendwie schon!

„Etienne! Etienne ist hier auf dem Schiff. Estelle was soll ich denn jetzt machen?“

„Nichts! Du sagtest doch, er ist ein Arsch“.

„Vielleicht habe ich mich auch geirrt“.

„Ja was denn jetzt? Ist er nun ein Arsch oder ist er der scharfe Typ, der dir das Höschen ausziehen soll?“

„Scheiße echt. Ich habe keine Ahnung“.

„Hat er was gesagt zu dir?“, wollte meine beste Freundin von mir wissen und ich überlege ernsthaft, ob ich ihr sagen soll, dass er mich berührt hat.

„Er hat mich berührt!“, blubbert es aus mir heraus und im nächsten Moment habe ich auch schon wieder meine Lippe zwischen meinen Zähnen. Oh, du bist so dumm!

„Wo?“, höre ich das Zischen von Estelle und kann mir förmlich ihr Gesicht dazu vorstellen. Die Augen weit aufgerissen und den Mund so weit offen das man Erdnüsse darin versenken könnte.

„Am Hals und an den Armen“. Und an der Brust und … ich hatte seinen Ständer im Rücken!

„Oh Estelle der Typ macht mich heißer, als es Bryan je getan hat“. Beim Gedanken an meinen Ex zieht es mir die Magengrube zusammen. Wir waren zwei Jahre zusammen und in diesen zwei Jahren war ich eher seine Putzfrau und Köchin als das er mich als seine Freundin gesehen hätte. Mal abgesehen von dem Treuebruch.

„Bryan! Der Typ ist ein Trottel. Ich würde mich jetzt mal an dieses Schnuckelchen ran halten. Vielleicht hast du ja Glück und er legt dich mal wieder richtig flach“.

„Na super! Er nennt mich ma belle. Kannst du mal schnell Google?“

„Ich dachte, du kannst Französisch?“

What? Meint sie das jetzt ernst?

„Estelle? Ernsthaft? Als ich sagte, ich kann Französisch, meinte ich, damit nicht das ich die Sprache beherrsche. Manchmal bist du echt …“

„Oh … warte, ich Google. Oh là là … ma belle, ist Französisch und bedeutet meine Schöne!“

Heiliges Kanonenrohr. Er findet mich nicht nur süß, sondern auch schön. Er muss Probleme mit den Augen haben. Wir quatschen noch ein wenig, wobei ich mich aber sehr wenig konzentrieren kann, wenn ich immer wieder an Etiennes Schwanz in meinem Rücken denken muss.

Pour Toujours

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