Читать книгу Schwangerschaft - Birgit Laue - Страница 14
Siebter Monat 25. bis 28. Woche
Оглавление25. Woche: Langsam wird es für Ihr Kind enger in der Fruchtblase, aber es kann die Beine kreuzen, sich hin und her bewegen, drehen, treten und innerhalb der Gebärmutter seine Position noch gut verändern. Ihre Gebärmutter ist inzwischen so groß wie ein Luftballon und drückt gegen Magen und Zwerchfell. Sie sind deshalb vielleicht kurzatmig oder haben öfter Sodbrennen.
Ab jetzt hätte Ihr Kind aufgrund seiner Lungenentwicklung und mithilfe medizinischer Versorgung bereits gute Überlebenschancen, wenn es als Frühchen zur Welt käme.
26. Woche: Ihre Gebärmutter übt sich jetzt schon manchmal in leichter Wehentätigkeit, was Sie daran merken, dass Ihr Bauch hin und wieder bis zu einer Minute lang hart wird. Diese Übungswehen werden Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt, manchmal heißen sie auch »Wilde Wehen«. Die Kontraktionen sind schmerzlos, unregelmäßig und verebben langsam – im Gegensatz zu Geburtswehen, die immer stärker werden. Solange es keine starken und regelmäßigen Wehen sind, die vielleicht sogar von Blutungen begleitet werden, besteht überhaupt kein Anlass zur Sorge. Braxton-Hicks-Wehen verändern nichts am Muttermund und haben somit auch noch nichts mit der Geburt zu tun.
27. Woche: Ihr Baby setzt nun mehr und mehr seinen süßen Speck an, sein Skelett wird stabiler und härter und die kleinen Finger- und Zehennägel werden fester. Durch die weiter wachsende Gebärmutter und das zusätzliche Gewicht verlagert sich der Schwerpunkt Ihres Körpers. Es kann sein, dass Sie sich beim Gehen vorübergehend ein wenig unsicher fühlen – achten Sie auf bequemes Schuhwerk, in dem Sie guten Halt haben.
28. Woche: Ihr Kind hat rund ein Drittel seines Geburtsgewichts erreicht. Auch sein Gehirn wächst beständig, wichtige Windungen und Furchungen bilden sich in beiden Hälften aus.
Je nach Schlaf- oder Wachphase sind Babys Augen nun geschlossen oder offen. Scharf sehen kann es zwar noch nicht, es nimmt aber bereits sehr genau den Wechsel von Hell und Dunkel wahr. Wenn es von außen einen andauernden, hellen Strahl bemerkt, dreht es sein Köpfchen in der Gebärmutter in Richtung Licht.
Durch die Antikörper aus dem mütterlichen Blut, die das Kind über die Plazenta bekommt, beginnt nun auch sein Immunsystem, sich eigenständig zu entwickeln.
An winzigen rhythmischen Bewegungen an Ihrer Bauchdecke spüren Sie nun häufig, dass Ihr Baby Schluckauf hat. Es trainiert dadurch die noch unreife Muskulatur seines Zwerchfells, die es später zum Atmen braucht.