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Erster Monat Erste bis vierte Woche

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1. Woche: In den ersten beiden Schwangerschaftswochen sind Sie genau genommen noch gar nicht schwanger, sondern haben einen ganz normalen Monatszyklus. Da aber kaum eine Frau exakt weiß, wann ihr Eisprung stattfindet, wird als Ausgangsdatum, um den voraussichtlichen Geburtstermin zu berechnen, der erste Tag Ihrer letzten Periode zugrunde gelegt. Diese Berechnung nach der »Naegel’schen Regel« hat jedoch einen kleinen Haken: Sie geht von einem stabilen 28-tägigen Zyklus der Frau aus, Abweichungen werden nicht berücksichtigt. Bei verkürzten Zyklen müssen Sie die entsprechenden Tage noch abziehen beziehungsweise bei verlängerten Zyklen hinzuzählen.

Die Bestimmung des Geburtstermins ist wichtig, um beobachten zu können, ob sich das Kind zeitgerecht entwickelt und ab wann der Entbindungszeitraum überschritten wird.

2. Woche: In der zweiten Woche nach Ihrer Menstruation baut sich unter dem Einfluss des Hormons Östrogen Ihre Gebärmutterschleimhaut wieder zu einer Art dickem »Teppich« auf. Das Gelbkörperhormon Progesteron sorgt dafür, dass das Gewebe weich und durchlässig genug ist, ein befruchtetes Ei aufzunehmen. Gleichzeitig reift im Follikel eine Eizelle zum Eisprung heran.

3. Woche: Sobald eine Samenzelle in die gesprungene Eizelle eindringt, ist das Ei befruchtet. Bereits jetzt ist das Geschlecht Ihres Kindes festgelegt, denn dafür ist allein der Vater verantwortlich: Er hat Spermien mit X- und Y-Chromosomen. Wird das Ei von einem Spermium mit Y-Chromosom befruchtet, bekommen Sie einen Jungen.

Etwa 30 Stunden nach der Befruchtung fängt die Eizelle an, sich bis zu einem bestimmten Stadium immer weiter zu teilen, und macht sich dann langsam auf den Weg durch den Eileiter in die Gebärmutter. In sehr seltenen Fällen kommt es vor, dass sich der Embryo außerhalb der Gebärmutter einnistet. In diesem Fall spricht man von einer Bauchhöhlen- oder Eileiterschwangerschaft, die aus medizinischen Gründen beendet werden muss.

4. Woche: In der Gebärmutter angekommen, »nistet« sich der mittlerweile apfelkerngroße Keim, den Wissenschaftler als Blastozyste bezeichnen, in die nährende Schleimhaut ein. Über die Anlage der Plazenta bekommt er bereits Nährstoffe aus Ihrem Blut.


Unter Millionen gelingt es nur einer einzigen Samenzelle, in die Eizelle einzudringen.

Die Plazenta

Die Plazenta, auch Mutterkuchen genannt, besteht aus embryonalem Gewebe. Zusammen mit der Nabelschnur ist sie die lebenswichtige Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Kind. Die Plazenta versorgt Ihr Baby 40 Wochen lang mit Sauerstoff, Wasser, Nährstoffen und Vitaminen und »entsorgt« auch seine Abfallstoffe. Darüber hinaus filtert sie durch die sogenannte Plazentaschranke Gift- und Schadstoffe aus dem mütterlichen Blut heraus, gibt Ihre Antikörper an Ihr Kind weiter und produziert wichtige Schwangerschaftshormone.

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