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WOHER WIR HUNDE KOMMEN

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Wie gesagt, wir mögen und verehren unsere Menschen, können gar nicht mehr leben ohne sie. Wir brauchen sie zum Überleben, wie wir schon in grauer Vorzeit festgestellt haben.

Laut statistischem Bundesamt sind wir in Deutschland an die 8,6 Millionen Hunde, die sich einen Menschen halten. Oft sogar ein ganzes Rudel, das sie Familie nennen.

Was ist dran am Menschen, dass er für den Hund so interessant ist?

Möglicherweise ist der Mensch für den Hund das, was die Blattlaus für die Ameise oder die Kuh für den Menschen: Wenn man sie an bestimmten Stellen streichelt - Blattlaus oder Kuh - bekommt man leckere Tröpfchen, die gut schmecken und satt machen. Wenn der Hund den Menschen streichelt, nein, meist ist es ja umgekehrt, also, wenn der Hund sich streicheln lässt, bekommt er dafür ein feines Fresschen. Logischerweise ist es daher für den Hund erstrebenswert, sich einen Menschen zu halten. Nicht auszudenken, dass der arme Hund sonst auf Jagd gehen müsste und so ekelige Dinge wie Mäuse, Würmer, Vögel und stachelige Igel nicht nur töten, sondern auch noch selber fressen sollte!

Wenn ich denke, wie schwer es ist, bei diesem Viech zeug an den schmackhaften Kern zu kommen und all die Haare und Federn auszuspucken, dann lasse ich mir doch lieber eine Dose öffnen oder noch lieber eine Stück Frischfleisch dünsten und mit einem Blättchen Petersilie servieren. Und wenn uns unser Mensch dann noch Häppchen für Häppchen per Hand füttert, wissen wir, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

Und der Mensch ist das, was er sein soll: der beste Freund des Hundes!

Isidor, der Menschenflüsterer

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