Читать книгу Haut an Haut - verhängnisvolle Leidenschaft | Erotischer Roman - Cassie Hill - Страница 10

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Kapitel 8

Das Restaurant war wie immer sehr gut besucht. Ich hatte für uns einen Tisch reserviert, der ein wenig abseits vom Buffet lag und an dem die Gespräche und das Besteckgeklapper der übrigen Gäste nicht störten.

Mit dezent befüllten Tellern saßen wir uns jetzt gegenüber.

»Ich habe ein Memo gelesen, das Sie vor etwa einem Jahr an die Geschäftsleitung geschrieben haben und das sich mit der Altersstruktur unserer Mitarbeiter und der Fachkräftemangelproblematik befasst. Sie haben vollkommen recht. Wir müssen mehr junge Fachkräfte gewinnen.« Nick Larsson strich sich eine Locke aus der Stirn. »Um die Arbeitsatmosphäre lockerer zu gestalten, überlege ich, ob wir in der Firma die Duzkultur einführen, und zwar nicht nur in den direkten zwischenmenschlichen Gesprächen, sondern auch in den Anzeigen und in den Social Media. So wie in Schweden. Was halten Sie davon?«, fragte Nick Larsson und sah mich erwartungsvoll an.

»Die Mitglieder der meisten Teams duzen sich bereits untereinander. Und die Auszubildenden duzen sich in der Regel gegenseitig ab dem ersten Tag, und zwar nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Verwaltung«, antwortete ich und schob mir eine Gabel mit marinierten Garnelen zwischen die Lippen. Sie waren köstlich. »Damit das Unternehmen für junge Leute an Attraktivität gewinnt, halte ich es für eine sehr gute Idee, überall das Du einzuführen«, gab ich zu. »Das gilt selbstverständlich auch für Anzeigen und Blogs. Meiner Meinung nach fördert es die Kooperation zwischen den einzelnen Abteilungen und die Offenheit in den Gesprächen zwischen Mitarbeitern. Das Du schafft auch bei potenziellen Mitarbeitern statt Distanz eine freundschaftliche Basis. Bei den älteren Kollegen sehe ich da allerdings ein wenig schwarz.«

Er lächelte sein atemberaubendes Lächeln. Auf seinen Wangen erschienen die Grübchen und um seine Augen blitzten die tausend warmen Sonnenstrahlen, die mich direkt ins Herz trafen.

»Geben wir ihnen eine Chance. Was meinst du, Katja?«

Fast verschluckte ich mich an einer Bambussprosse, doch ich antwortete völlig souverän: »Geben wir ihnen eine Chance, Nick.« Ich hob mein Glas und er tat es mir gleich. Der Klang unserer Gläser war hell und klar, als wir auf unser erstes gemeinsames Projekt anstießen.

Er nannte mich Katja und die Distanz zwischen Chef und Mitarbeiterin zerbröselte sekündlich. Nick sprach von seiner Zeit in Schweden, von seinem Studium in Stockholm, der Arbeit in unserer schwedischen Dependance und seinen Urlauben, in denen er die berauschenden Städte und die natürlichen Landschaften des Landes erkundet hatte. Dabei betonte er immer wieder die herzliche Mentalität der Schweden, ihre freundliche Offenheit und die ausgeprägte Hilfsbereitschaft.

Umgekehrt wollte er alles von mir wissen. Und ich redete … von meinem Studium, meinem beruflichen Werdegang, von Connie und Sandra und unseren gemeinsamen Erlebnissen, also von den Erlebnissen, die man erzählen konnte. Manches blieb nur unter uns dreien.

Wir lachten, sprachen und hörten einander zu. Abgesehen von Nicks Absicht, in unserer Firma die Duzkultur einzuführen, blieben alle weiteren Angelegenheiten der Firma unausgesprochen. Die erwarteten Gespräche über loyale und kritische Mitarbeiter waren kein Thema. Es ging nur um uns.

Plötzlich war Nick mir so vertraut, so nah, und ich sehnte mich danach, ihn zu berühren, ihn anzufassen. Ich wollte seine körperliche Nähe, seine breiten Schultern unter meinen Handflächen spüren, seinen flachen Bauch an meinem, seine Finger in meinem Haar. Ich wollte seine Küsse schmecken, während ich den Duft, den seine Haut verströmte, tief einatmete. Ich wollte seine nackte Haut an meiner fühlen.

Ich wollte Nick!

Als er mich nach dem ausgedehnten Essen nach Hause fuhr, knisterte die Luft zwischen uns. Ich war mir sicher, dass Nick das genauso empfand.

Er parkte den Porsche in einer Parklücke vor meiner Haustür. Das wäre nicht nötig gewesen, wenn unser Meeting – nein, es war ein Date – für ihn bereits an dieser Stelle zu Ende gewesen wäre. In dem Fall hätte er einfach in zweiter Reihe geparkt, mir die Hand geschüttelt und ein schönes Wochenende gewünscht.

Ich nahm all meinen Mut zusammen: »Möchtest du noch auf eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wein mit hochkommen?«

»Ich hatte gehofft, dass du das fragst«, antwortete Nick rau.

Der Satz und die Art, wie er das sagte, vibrierten in meinem Magen. Die Schmetterlinge schlugen wie verrückt mit den Flügeln.

Schweigend erklommen wir die Treppen zu meiner Wohnung. Die Luft zwischen uns sprühte inzwischen leuchtende Funken. In meinem Wohnzimmer bat ich ihn, Platz zu nehmen. »Wein oder Kaffee?«, wollte ich wissen.

»Dich«, raunte er.

Da war es schon wieder … dieses erregende Pulsieren.

Nick zog mich an sich und schob sanft seine Hand unter mein langes Haar, seine Finger fest und warm in meinem Nacken. Als er sich zu mir herabbeugte, schloss ich die Augen und öffnete instinktiv meine Lippen, um auf ihnen Sekundenbruchteile später seinen Mund zu spüren. Verspielt ertasteten wir gegenseitig unsere Münder, lösten Zunge und Lippen immer wieder voneinander, bevor sie sich wie zwei Magneten wiederfanden. Nick küsste himmlisch. Ich atmete den männlichen Duft seiner Haut, eine Mischung aus Zedern und Sandelholz.

Einen Augenblick lang schob er mich von sich und betrachtete mich eingehend. Seine klaren, grünen Augen trieben ein Verlangen zwischen meine Schenkel, das mich dort gleichzeitig zärtlich und fordernd kitzelte.

Während seine Hände meine Schultern streichelten, kostete Nicks Mund meinen Hals. Ausgiebig verwöhnten seine Lippen und seine Zunge die dünne, sensible Haut über meiner Halsschlagader.

Das Pulsieren zwischen meinen Schenkeln nahm zu. Meine Schamlippen schwollen lustvoll an und ich fühlte, wie meine Vagina feucht wurde. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Nur mühsam unterdrückte ich ein leidenschaftliches Stöhnen in meiner Kehle und seufzte nur tief.

Trotzdem bemerkte Nick meine zunehmende Erregung und dass ich bereit für mehr war. Er zog mich enger an sich und küsste wieder meine Lippen. Meine Hände lagen auf seinen muskulösen Schultern, an meinem Bauch spürte ich seine Erektion. Sein Kuss wurde intensiver und fordernder, während er den Rock über meinen Po schob. Nick hob mein rechtes Bein an und spreizte es leicht, sodass mein noch immer mit dem Pumps bekleideter Fuß den Glastisch berührte. Ich verlagerte mein Gewicht und stellte den High Heel auf die Glasplatte. Nick liebkoste streichelnd die Haut meines nackten Oberschenkels … zunächst von außen … dann von innen.

In meinem Schoß zog es köstlich und mein Kitzler begann, rhythmisch zu klopfen. Ergeben stöhnte ich in Nicks Mund. Mein Venushügel presste sich gegen seine Hand. Gleichzeitig knöpfte ich meine Bluse auf. Jetzt ließ Nick von mir ab, schob die Bluse über meine Schultern, warf sie neben sich auf den Boden und betrachtete meine Brüste in dem schneeweißen Spitzen-BH.

»Deine Brüste sind wunderschön … so fest und prall. Und die weiße Spitze auf deiner braunen Haut … einfach wow«, raunte er, küsste meine Titten und umfasste sie geschickt. Er erkundete zärtlich ihre Formen, streichelte sie und knetete sie. Meine Knospen erblühten willig unter seinen Berührungen und wurden hart.

Jetzt gierte ich danach, seine Hände überall auf meinem Körper zu spüren und als läse er abermals meine Gedanken, strich er mit seinen Handflächen in einer langsamen Abwärtsbewegung über meinen Hals … die Schlüsselbeine … die Haut über meinen Brüsten … die Brüste … meinen Bauch … den Unterleib.

Sehnsüchtige Schauer durchfluteten mich. Ich stützte meine Hände auf meinen Schenkeln ab, legte den Kopf in den Nacken, mein langes Haar kitzelte sinnlich meinen Rücken.

Immer noch stand ich mit einem Fuß auf dem Glastisch, die Beine gespreizt. Nick keuchte erregt, während er eine Hand in meinen Rücken legte und sich mit der anderen Hand wieder der Innenseite meiner Schenkel widmete.

»Du bist heiß«, brummte Nick lüstern.

Ich stöhnte vor Verlangen nach seinen Berührungen, vor Verlangen nach mehr.

Er ließ seine Hand von meinem Schenkel in meinen Spitzenslip gleiten und befingerte meine feuchte Scham, die weiter anschwoll und jetzt richtig nass wurde. Sein Daumen fand meine Klit, die er kräftig und gleichmäßig verwöhnte, während er mit zwei Fingern rhythmisch in mich stieß.

Mein G-Punkt zierte sich nicht lange. Er wurde heiß und dick und nun tropfte meine Spalte.

»Du machst mich an«, hauchte ich zwischen zwei tiefen Seufzern und presste meine Vulva fest gegen seine Handfläche. Egoistisch rieb ich mich an seiner Hand und ritt seine Finger, die an meinem G-Punkt rieben. Die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen nahm immer noch zu. Nicks Hand klatschte jetzt laut gegen mein Schambein, während er seine Finger härter und schneller in mich stieß.

Der Höhepunkt kündigte sich durch eine unbändige Hitze in meiner Muschi an, flutete mich und ich ließ meiner Leidenschaft mit einem tiefen Stöhnen freien Lauf. »Ja, ja, ja«, rief ich und rieb mich immer noch an seiner Hand. Unermüdlich stieß Nick weiter in mich, bis er spürte, wie der Orgasmus abebbte. Mit einer raschen Bewegung zog er sich sein Shirt über den Kopf und stieg aus seinen Hosen.

Ihn nackt zu sehen, erregte mich aufs Neue. Nick war ein Bild von einem Mann. Sein schönes Gesicht, die muskulösen Arme, Schultern und Beine, sein durchtrainierter Bauch. Auf der breiten Brust kräuselten sich ein paar rotblonde Härchen. Seine Erektion war groß und hart, die Eichel rot und die Adern unter der Haut seines Penis waren tiefblau geschwollen. Nick riss den Slip von meinem Po. Dann ließ er sich auf die Couch fallen und zog mich mit gespreizten Beinen über sich. In der fließenden Bewegung versenkte er seinen steifgeschwollenen Schwanz tief zwischen meinen feuchten Schenkeln und überließ es mir, ihn nach meinem Rhythmus zu reiten.

Mein G-Punkt war noch hochempfindlich und ich hatte Bedenken, ihn noch einmal bis aufs Äußerste zu reizen. Doch diese Skepsis hielt nicht lange an. Schon nach einigen, wenigen Stößen entbrannte mein Hunger erneut und ich ritt Nicks Schwanz mit einer fast verbotenen Wollust. Sein kehliges Grunzen, das umso lauter wurde, je erregter er war, schürte die Glut in mir.

Seine Hände bewegten meine Hüften auf und ab. Ich blickte nach unten und betrachtete, wie sein von mir nass gerittener Schwanz in mich stieß, wieder aus mir hinausglitt, in mich stieß und wieder hinausglitt. In mir wuchs die Lust, noch einmal zu kommen. Jetzt stützte mich an Nicks Schultern ab, bewegte ich mich vor und zurück, und rieb meine Klit hart an seinem Unterleib, während sein erigierter Penis meinen G-Punkt stimulierte. Ich schloss die Augen, konzentrierte mich auf G-Punkt und Klitoris und ergab mich vollends der rauschhaften Leidenschaft in meinem Schoß.

Der zweite Orgasmus riss mich mit einer immensen Kraft mit sich und war noch intensiver als der erste. Ich brannte, zerlief, löste mich auf. Nick packte meine Hüften und fickte mich zunächst im gleichmäßigen Takt meines Höhepunkts. Dann steigerte er das Tempo und verlängerte damit meinen Orgasmus. Jetzt fickte er mich wild und fordernd, bis sein Schwanz mehrmals in mir zuckte. Ich sah in seine Augen und ertrank darin.

Erschöpft und befriedigt lehnte ich mich gegen seine Brust. Nick legte seine Arme um mich und hielt mich, bis mein Atem wieder ruhig floss und mein Puls wieder auf Normalniveau sank.

Der Sex war bombastisch gewesen und hatte mich durstig gemacht. Immer noch völlig benommen löste ich mich von ihm und schlüpfte in Bluse und Slip, ging in die Küche und kehrte mit zwei mit Weißwein gefüllten Gläsern zurück zu Nick. Während ich einen großen Schluck aus meinem Glas nahm, ließ ich mich in einen Sessel fallen und beobachtete genießerisch, wie Nick sein T-Shirt über die breiten Schultern und die muskulöse Brust streifte und den knackigen Hintern zurück in seine Hose verfrachtete. Das Schweigen zwischen uns war angenehm, bis er es plötzlich brach. »Ich muss dir ein Geständnis machen«, erklärte Nick ernst, als er sich, nun wieder angezogen, auf das Sofa setzte.

Innerlich erstarrte ich zu Eis. Was kam jetzt? Wollte er mir gestehen, dass es falsch gewesen war, mit mir zu schlafen, und dass es nie wieder passieren dürfte? Dass es eine Laune der Natur gewesen war? Die unvermeidliche Konsequenz aus der prickelnden Atmosphäre, die sich zwischen uns aufgebaut hatte und die sich einfach entladen musste? Oder dass er ein verheirateter Mann war und zu Hause seine schwedische Frau mit zwei kleinen Kindern im Eigenheim mit Garten wartete?

Oh, mein Gott … bitte nicht! Bitte nicht schon wieder der berühmte Griff ins Klo, auf den ich spezialisiert schien!

»Das Arbeitsessen war ein Vorwand, um mich mit dir zu treffen«, sagte Nick.

Erstaunt hob ich eine Braue. Zumindest hatte sein Geständnis offensichtlich nichts mit einer Kleinfamilie zu tun. Was meinte er dann mit seiner Aussage? Hatte sich der Abend nicht ganz von allein von einem simplen Arbeitsessen hin zu einem romantisch-feurigen Date entwickelt?

»Als ich dich das erste Mal sah, am Eingang vom Casino, war mir klar, dass du in unserer Firma arbeitest. Vielleicht sogar mit mir zusammen. Aber das war mir egal. Mein Interesse an dir war von Anfang an ein anderes. Das hatte nichts, aber auch rein gar nichts mit der Arbeit zu tun.«

Es gab kein schöneres Kompliment. Das war mir klar.

»Dann stellte mein Vater uns einander vor. Die Frau, die mich interessierte, war unsere Personalchefin. Jetzt konnte ich nicht mehr warten, bis wir mit unserer gemeinsamen Arbeit anfangen und das zwischen uns vielleicht alles verkompliziert. Ich wollte dich treffen, rein privat und aus rein egoistischen Motiven.«

»Deshalb hast du ein Arbeitsessen vorgeschlagen.«

Er nickte. Sein Gesichtsausdruck reizte mich zu einem Lachen. »Glaubst du nicht, dass das, was gerade zwischen uns passiert ist, unsere Arbeitsbeziehung verkomplizieren könnte?«, fragte ich zwischen zwei Glucksern.

Nick hob die Schultern. »Glaubst du das?«, wollte er wissen.

»Pfft«, machte ich und legte den Kopf schief. »Keine Ahnung. Aber wir sind zwei erwachsene Menschen. Wir sollten es schaffen, Arbeit und Privates auseinanderzuhalten, oder?«

»Ich will, dass sich das, was gerade zwischen uns passiert ist, wiederholt … immer wieder wiederholt«, sagte Nick bestimmt. »Das war für mich kein schneller Sex oder ein One-Night-Stand, weil die Stimmung das so mit sich brachte.«

Eine zärtliche Wärme breitete sich in mir aus.

»Ich habe mich in dich verliebt, Katja. Es war die berühmte Liebe auf den ersten Blick, wenn du so willst.«

»Als wir uns am Casino begegnet sind?«

Er nickte nur. »Ich weiß … das kommt alles ein wenig schnell. Wenn es dir zu schnell geht, schalte ich einen Gang zurück.«

Nick hatte recht. Es ging schnell. Wir kannten uns erst wenige Stunden und hatten gerade miteinander geschlafen.

Wie Nick da auf meiner Couch saß! Er wirkte sexy … wahnsinnig sexy. Und Nick war nicht nur attraktiv. Er war auch ausgesprochen intelligent. Nick schien all das zu verkörpern, was ich mir bei einem Mann immer gewünscht hatte.

»Bleib über Nacht«, sagte ich. »Und untersteh dich, einen Gang zurückzuschalten.«

Als ich später in seinen Armen lag und seinem leisen, ruhigen Atem lauschte, empfand ich etwas, das ich schon lange entbehrte und das mir deshalb fast fremd war: Ich fühlte mich geborgen und unendlich glücklich.

Haut an Haut - verhängnisvolle Leidenschaft | Erotischer Roman

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