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Unter Beobachtung Unter Beobachtung

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In dem kleinen Lebensmittelgeschäft des Ortes kaufte er anderntags einiges ein. An der Kasse sagte die Frau verschmitzt: „Das hätte Nora Ihnen doch mitbringen können, wenn Sie wieder zusammen segeln gehen. Also, Sie und ich, Herr Nilsson, wir kennen uns ja nun schon etwas länger und ich denke, Sie sind bestimmt in Ordnung. Aber einige hier im Ort machen sich so ihre Gedanken. Ein Mann und ein so junges Mädchen alleine auf einer Segelyacht --- ?“ Sowohl schlagfertig als auch genervt reagierte Nilsson: „Möchten Sie vielleicht auch mitfahren? Dann wären wir ja nicht mehr so alleine.“ Die Kassiererin lachte verlegen „Nein, nein entschuldigen Sie bitte, dass ich mich eingemischt habe. Nun lass ich mich auch noch von dem Geschwätz der Leute anstecken! Bitte, nehmen Sie es mir nicht übel!“

Auf dem Campingplatz stand Ludwig in der offenen Tür seiner ‚Kajüte‘. „Hej, Lars gut, dass ich Dich treffe, hör mal, Du – äh --- ich hab da nämlich was auf‘m Herzen: Ehm --- es ist nämlich so, die Leute reden über ...“ Lars unterbrach ihn scharf; „Die Leute reden immer, Ludwig!“ „Ja, aber diesmal ist es anders.“ „Ja? Was ist denn diesmal anders?“ „Es geht um die Nora, weil --- sie ist doch fast noch ein Kind und Du bist mit ihr tagelang auf dem Boot und sonst wohin unterwegs. Die Leute malen sich was aus, verstehst Du? Die spinnen sich was zusammen!“ „Ja, von dieser Spinne habe ich schon einige Bisse abbekommen. Aber Du, spinnst Du auch mit oder bist Du noch mein bester Freund? Übrigens ist Nora kein Kind mehr, sie ist nur noch nicht volljährig und wir tun nichts, was unerlaubt wäre!“ „Ich glaub ’s Dir ja und meine es nur gut, das weißt Du doch. Ihr Vater ist, nebenbei gesagt, auch nicht zu unterschätzen, der ist quasi unberechenbar geworden, seit er sich bei den Pennern am Hafen herumtreibt. Und der hat irgendwie Wind von allem hier bekommen. Ja, ja, aber ich merke schon, es reicht Dir jetzt. Ich wollte Dich ja auch nur vorwarnen.“ „Ludwig, es tut mir gut, wenn Du dich kümmerst, wirklich. Aber ich komme schon klar und ich denke, das Mädchen auch. Jetzt sag` mir lieber, was Du heute gekocht hast.“ „Extra für Dich mein Freund: Bratkartoffeln, schön kross, frischen Spinat und gleich mache ich noch zwei Spiegeleier dazu, von beiden Seiten angebraten. Und jetzt kommt`s: Für nachmittags habe ich noch einen original schwedischen Apfelkuchen in der Röhre.“ „Du bist und bleibst der Beste, Ludwig!“

NORA UND DAS GEHEIMNIS IHRES 16. SOMMERS

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