Читать книгу Fürchte den Killer: Sieben Action Krimis - Cedric Balmore, Alfred Bekker, Frank Rehfeld - Страница 41
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Eric Pittkien klappte das Handy zusammen.
Sein Gesicht wirkte nachdenklich. Die Augenbrauen zogen sich zusammen.
„Was ist los?“, erkundigte sich Ray Jordan, dessen Laune immer besser wurde. Einige der Favoriten, auf die viele der Gäste große Summen gesetzt hatten, waren inzwischen ausgeschieden. Es war alles nach Plan gelaufen, so schien es. Selbst ein Verräter wie Alexander Jason Clement hatte die Durchführung dieser Veranstaltung nicht behindern können.
„Ich frage mich, warum unser Heli-Pilot noch einmal angerufen hat. Er hatte mir doch schon Bericht erstattet.“
„Vielleicht will er im Nachhinein mehr Geld herausholen.“
„Nein, das glaube ich nicht.“
„Übrigens hast du schon gesehen, dass beiden G-men offenbar wieder unterwegs sind? Weiß der Teufel, was sie so lange in Bismarck und Umgebung aufgehalten hat. Wäre ja eine Ironie der Geschichte, wenn sie von ihren eigenen Kollegen aufs Polizeirevier mitgenommen worden wären, weil sie zu schnell gefahren sind!“
„Ich werde mir mal genauer ansehen, wo sie waren“, beschloss Pittkien. „Und was den Anruf angeht – da muss was faul gewesen sein.“
„Meinst du?“
„Ob man unseren Mann erwischt hat? Wäre das möglich?“
„Nein, das glaube ich nicht.“
Anderseits war es das Beste, auf alles vorbereitet zu sein und immer auf Nummer sicher zu gehen. Er ließ nachdenklich den Blick über die angespannten Wettteilnehmer schweifen und bemerkte dann, dass einer der Wagen auf dem Schirm wirklich ein sehr beachtliches Tempo draufhaben musste. Es war der Sportwagen mit Trevellian und Tucker.
Einer der beiden Scarbucchi-Zwillinge näherte sich von hinten. Pittkien drehte sich um. Er konnte die Zwillinge nie wirklich unterscheiden. Aber dieser war leicht angeheitert – und das bedeutete, es konnte nur Tony sein, denn sein Bruder war Antialkoholiker.
Tony Scarbucchi wollte irgendein Geschäft vorschlagen, war aber offenbar nicht mehr so richtig in der Lage, dass auch in Worte zu fassen.
Ray Jordan grinste.
„Ich verdrück mich dann mal!“, meinte er und ließ Pittkien mit Tony allein.
Ray Jordan ging die Freitreppe hinunter. Unten angekommen nahm er einem der Kellner ein Champagner-Glas vom Tablett. Er gähnte. Vielleicht sollte er sich vor dem großen Finale des Rennens noch mal ein oder zwei Stunden in einem der zur Verfügung stehenden Zimmer aufs Ohr hauen. Wenn er wollte, konnte er dabei sogar Gesellschaft haben. Pittkien hatte alles perfekt organisiert.
Dies ist der größte Coup aller Zeiten!, ging es Jordan durch den Kopf. Andere haben versucht, den Superreichen ihre Juwelen oder teuren Autos wegzunehmen. Wir laden sie einfach ein und fordern sie in Form einer Wette und einer vagen Gewinnchance dazu auf, ihr Geld gleich freiwillig aus der Hand zu geben – und sind viel erfolgreicher dabei.
Jordan konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen.
Er blickte erst zur Uhr, dann hinauf zur Balustrade, wo ein zunehmend ungeduldiger werdender Eric Pittkien sich immer noch die langatmig vorgetragenen Geschäftsideen eines Tony Scarbucchi anhören musste.
Demnächst werden weder Eric noch ich so etwas nötig haben!, überlegte er.
In diesem Augenblick bemerkte er einen kleinen Tumult in der Nähe eines der Eingänge.
Irgendetwas stimmte dort nicht.
Im nächsten Moment ertönte eine Lautsprecherstimme, die alle Anwesenden aufforderte, die Hände zu heben und sich nicht zu bewegen. Die gegenwärtigen Positionen sollten unter allen Umständen beibehalten werden.