Читать книгу Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern - Cedrina Lautenfeld - Страница 6
Die Gelegenheit
ОглавлениеWieder zurück in Puebla sahen sich Markus und Katharina mit großer Begeisterung die Fotos an, die sie gemacht hatten und verglichen sie mit denen von Henri. René stand neben seinen Kindern und hatte viel Spaß beim Betrachten der Fotos.
Cassandra hatte nur kurz zugeschaut. Dann war sie in Josés Haus gegangen. Sie wollte duschen. Im Schlafzimmer zog sie sich aus und bekleidete sich nur noch mit ihrem Bademantel. Im Bad hängte sie den Mantel neben ihr Handtuch und ging unter die Dusche. Das warme Wasche floss über ihren nackten Körper und entspannte sie recht schnell. Denn erst unter der Dusche war ihr bewusst geworden, wie anstrengend die schöne Besichtigung von Mexiko-Stadt gewesen war.
Als sie ihre Haare mit dem warmen Wasser anfeuchtete, schloss sie ihre Augen. Daher bemerkte sie nicht, was in der Zwischenzeit geschah.
José, der Cassandra gefolgt war, in der Hoffnung ein paar ungestörte Worte mit ihr wechseln zu können, ging gerade an der Badezimmertür vorbei. Die Tür stand offen. José sah es und grinste. Wochenlang hatte er sich immer über das Türschloss seines Badezimmers geärgert, weil es nicht richtig schließen wollte. Nun freute er sich, dass er noch keine Zeit zur Reparatur des Schlosses gehabt hatte. Er grinste hoffungsvoll. Das war die Gelegenheit, auf die er gewartet hatte.
Denn nun schlich er unbemerkt von Cassandra oder irgendeiner anderen Person ins Bad und verschloss sorgfältig die Tür hinter sich. Schnell zog er sich nun nackt aus und ging, in Vorfreude grinsend, zu Cassandra unter die Dusche.
Cassandra erschrak, als sie seine Hände an ihrem nackten Körper spürte. Doch schreien konnte sie nicht. José hatte ihr vorsorglich den Mund zugehalten. „Was machst Du denn hier?“ flüsterte sie, als er seine Hand wieder entfernt hatte. Sie war unter dem warmen Wasserstrahl hervor getreten und sah José nun völlig überrascht an.
„Die Badezimmertür war aufgesprungen. Nun habe ich sie fest verschlossen. Es kann jetzt keiner ins Bad kommen.“ Er grinste genussvoll bei seinen Worten, da sein Blick bereits über ihren attraktiven und nackten Körper wanderte.
Cassandra ahnte was er vorhatte. Ein Blick auf seine erigierte Männlichkeit reichte dazu aus. Daher versuchte an ihm vorbei aus der Dusche zu flüchten. Doch er verstellte ihr den Weg. Charmant lächelnd sagte er nun. „Du entkommst mir nicht.“ Dann umarmte er sie und küsste sie so leidenschaftlich, dass ihr Widerstand augenblicklich zerbrach. Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie das Rauschen des Wassers nicht mehr hörte. Sie ließ sich von ihm verführen, obwohl sie René eigentlich treu bleiben wollte.
Josés zärtliche Hände streichelten nun sanft ihren Busen. Dann wanderten seine Hände zu ihren Oberschenkeln. Mit einem kräftigen Ruck setzte er sie auf seine Hüften, drückte ihren Rücken gegen die Steinwand der Dusche und drang vorsichtig in sie ein. Cassandra spürte seine harte Männlichkeit in ihrer Weiblichkeit und empfand eine solche Lust, dass sie jegliche Vernunft ausschaltete und nur noch mit ihrem Körper reagierte. Sie bewegte ihr Becken lustvoll hin und her und genoss zusammen mit José ihre Sinnlichkeit, während ihre Hände über seinen muskulösen Oberkörper und dann auf seinen Rücken wanderten, um ihn fest an sie drücken.
José hörte wie lustvoll Cassandra stöhnte und gab sich ganz der Befriedigung seiner Begierde hin. Endlich konnte er mit ihr sein Verlangen stillen. Endlich war sie sein. Er spürte deutlich ihre Nähe, ihre Wärme und ihre Zuneigung, während ihres intimen Zusammenseins. Nun war er sich sicher. Er hatte sie nicht verloren. Sie liebte und begehrte ihn noch immer genauso sehr wie er sie begehrte. Sie würde immer auch ihm gehören.
Nach dem Sex duschten sie gemeinsam. Cassandra seifte ihn fröhlich lächelnd von Kopf bis Fuß ein. Auch seine Männlichkeit wurde von ihr mit Seife und einer für ihn sehr genussvollen Massage gereinigt. José grinste genießerisch und hoffte sie würde ihre Hände nicht so schnell wieder von seinem Penis nehmen.
Er seinerseits seifte alle Teile von Cassandras Körper sanft ein und vergaß auch nicht ihre Weiblichkeit gründlich zu reinigen. Dieser Teil ihres Körpers sorgte immer wieder für großen Genuss bei ihm, daher erhielt er auch besondere Pflege. Zudem berührte José nur allzu gern Cassandras Weiblichkeit.
Als er sie dann liebevoll abtrocknete, klopfte es an der Badezimmertür. „Cassandra, bis Du da noch am Duschen?“, fragte nun René. Cassandra erschrak. Ihr Herz pochte plötzlich wieder sehr schnell und ihr schlechtes Gewissen meldete sich. Ängstlich sah sie José nun an. Er hatte zwar die Stimme von René erkannt, wusste aber nicht worum es ging, da René Deutsch mit seiner Frau gesprochen hatte.
„Ja, ich bin noch hier“, bestätigte sie ihm nun. “Gut, ich warte hier draußen auf Dich“, war Renés Antwort. Panisch erklärte Cassandra nun José was René gesagt hatte. José amüsierte es, das der betrogene Ehemann vor der Tür stand und nichts ahnte. Er hatte kein schlechtes Gewissen, da er sich nur genommen hatte, was ohnehin sein war und was ihm von René nur seit Jahren vorenthalten wurde. An seine Ehefrau Antonia dachte José in diesem Moment nicht.
Mit leisen und ruhigen Worten erklärte er Cassandra daher. „Ich kenne mein Bad. Wenn ich mich hinter der Tür versteckte, dann wird René mich nicht sehen können, auch wenn er ins Bad schauen sollte.“ Er sah sie zuversichtlich an. Sie nickte und griff nach ihrem Bademantel. José machte ihr den Gürtel zu und gab ihr einen letzten Kuss, bevor er sich hinter der Tür versteckte. Cassandra seufzte und öffnete die Badezimmertür.
René stand direkt davor und küsste sie jetzt. José sah er nicht. Arm in Arm ging René nun mit seiner Frau ins Schlafzimmer. Während Cassandra sich den Bademantel auszog und im Schrank nach Unterwäsche, einer Bluse und einem Rock suchte, zog sich René hinter ihrem Rücken aus. Der attraktive und nackte Körper seiner Frau hatte ihm Lust gemacht. Daher umarmte er sie nun von hinten und warf sich mit ihr aufs Bett.
Nach einer geschickten Drehung lag René auf ihr und streichelte zärtlich ihre Brüste. Cassandra sah ihn überrascht, aber auch glücklich an. Es freute sie, dass René jetzt mit ihr schlafen wollte. Denn erstaunt hatte sie festgestellt, dass sie, obwohl sie erst vor kurzem mit José Sex gehabt hatte, großes Verlangen nach René empfand. Ein Blick auf seinen attraktiven Körper hatte ausgereicht, um ihre Lust zu aktivieren. Innerlich grinste sie. Es war wie früher. Sie konnte immer noch zwei Männer gleichzeitig lieben.
Als José kurze Zeit später am Schlafzimmer von Cassandra und René vorbei ging, hörte er leise Geräusche, die ihm eindeutig verrieten, dass René genauso viel Lust beim Sex mit Cassandra empfand wie er selber. Er grinste, verspürte aber auch Eifersucht, da er Cassandra nur für sich haben wollte, obwohl er genau wusste, dass das nicht möglich war.