Читать книгу Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern - Cedrina Lautenfeld - Страница 9

Eine weitreichende Entscheidung

Оглавление

Draußen tobte der Schnee durch die Luft. Es war bitter kalt in diesem Winter in der Stadt und es würde noch ein paar Wochen kalt bleiben, da es erst Ende Januar war. Als René das Haus, indem die Wohnung seiner Familie lag, durch einen heftigen neuen Schneefall erreichte, klopfte er sich erst einmal weiteren Schnee vom Mantel, bevor er das Haus und danach den Fahrstuhl betrat. Oben angekommen öffnete er die Wohnungstür und wurde von einem leckeren Duft nach frischem Brot empfangen.

„Hallo Rene, schön das Du schon zu Hause bist“, sagte Cassandra während sie glücklich strahlend auf ihn zuging. Er küsste sie, noch immer mit seinem Wintermantel bekleidet und gab unwillkürlich die kalte Wintertemperatur, die er noch an sich hatte an sie weiter. „Huhu, mir wird kalt“, fröstelte daraufhin Cassandra und bestand darauf, dass er sofort seinen Mantel auszog.

„Ich mache Dir einen heißen Tee. Damit kannst Du Dich aufwärmen“, erklärte sie ihm nun und verschwand schnell in der Küche, bevor er ihr noch einen kalten Kuss geben konnte. René grinste. So gern seine Frau sich auch von ihm küssen ließ, die Kälte des Winters verjagte sie jedes Mal.

„Hier ist ein heißer Tee für Dich“. Cassandra kam mit einem dampfenden Becher in der einen Hand und einem Teller in der anderen Hand aus der Küche zurück. Beides stellte sie auf den Eßzimmertisch zu René. „Das hier ist eine Scheibe von dem Brot, das ich gebacken habe. Butter habe ich schon darauf geschmiert. Du musst also nur noch essen.“ Sie lächelte ihm fröhlich zu und setzte sich neben ihn an den Eßzimmertisch.

„Danke“, sagte René und küsste sie zärtlich. Dann biss er von der Brotscheibe ab. „Mmm, lecker“, war seine erstaunte Antwort. Cassandra grinste zufrieden. Sie backte gern und Brot backen war ihr neuestes Hobby.

„Wo sind die Kinder?“, fragte René nun. „Die machen Schularbeiten und Henri nimmt gerade ein heißes Bad“, antwortete Cassandra ihm wahrheitsgemäß. „Gut“, bemerkte René nachdem er die Brotscheibe aufgegessen und von seinem heißen Tee genippt hatte. „Dann haben wir ja einen Moment Zeit, damit ich Dir etwas ganz wichtiges mitteilen kann.“

Gespannt sah Cassandra ihn an. „Worum geht es?“, fragte sie dann neugierig. „Es geht um meine berufliche Zukunft. Die Bank hat mir nach all den Jahren wieder ein Angebot gemacht für einen längeren Aufenthalt im Ausland.“ Er stoppte und wartete eine erste Reaktion von ihr ab. Sie nickte erwartungsvoll.

„Nun“, sprach er vorsichtig weiter. „Die Kinder sind jetzt alt genug, um mit uns im Ausland zu leben.“ Sie nickte erneut. „Isabella kann, wenn sie möchte hier in Hamburg bleiben und weiter an der Uni studieren. Denn sie will sicherlich Ben nicht verlassen. So verliebt wie die beiden sind.“ Er musste grinsen. Sie grinste auch und nickte zustimmend.

„Ja, die Liebe hat unsere älteste Tochter heftig erwischt. Es heißt jetzt nur noch Ben hier und Ben dort. Aber was soll es. Wenn sie glücklich ist, dann bleibt sie eben hier in Hamburg. Vielleicht bleibt Henri bei ihr.“ Cassandra war sofort am planen, obwohl sie noch gar nicht wusste wann es losging und wohin.

René lächelte. „Du freust Dich also für mich. Du bist mir nicht böse, weil ich noch einmal meine Karriere fördern möchte?“, ein wenig zweifelnd sah er sie an. Sie lächelte sanft und nahm seine Hände in ihre Hände. „Aber René. Ich bin glücklich mit Dir und wenn Du noch einmal ins Ausland gehen möchtest, dann komme ich natürlich mit. Ich liebe Dich und folge Dir wo immer Du hingehst.“ Glücklich lächelte sie ihn an. Sehr erfreut nahm er sie in seine Arme und küsste sie. Er hatte auf genau diese Reaktion von ihr gehofft.

Dennoch gab er zu bedenken. „Aber Du weißt doch gar nicht wo die Bank mich hinschicken will?“ Sie lächelte amüsiert. Konnte er sein Glück über ihre bedingungslose Zustimmung nicht fassen, oder gab es noch einen Haken an der Sache? „Also, wohin geht der Auslandsaufenthalt?“, fragte sie daher jetzt verunsichert.

Er lächelte selbstsicher und sagte mit Zufriedenheit in der Stimme. „Sie haben mir den Posten eines General Managers angeboten. Ich bin für gleich mehrere Abteilungen zuständig. Wir bekommen ein eigenes Haus, einen Chauffeur, eine Köchin, eine Putzfrau und einen Gärtner.“ „Klingt traumhaft, aber wo fahren wir hin?“, fragte sie nun doch etwas besorgt.

Er sah den besorgten Blick in ihrem Gesicht und wusste, dass er ihr nun endlich den Ort und das Land nennen musste, in das er mit ihr und den Kindern ziehen wollte. Plötzlich angespannt holte er tief Luft und sagte. „Mexiko Wir werden für fünf Jahre in Mexiko-Stadt leben.“ Dann sah er sie aufmerksam an.

Die anfängliche Freude war aus ihrem Gesicht gewichen. Entsetzt und irritiert sah sie ihn nun an. „Mexiko?“, fragte sie nun zögernd und deutlich hörbar enttäuscht. Er nickte freudig. „Du kannst Michael und Maria regelmäßig sehen und Deine Neffen und Deine Nichten natürlich auch.“ Er hoffte sie mit dieser Bemerkung aufzumuntern. Doch er verfehlte sein Ziel.

„Mexiko? Wieso ausgerechnet Mexiko?“, fragte Cassandra verzweifelt. Ihr Herz schlug plötzlicher schneller und sie zupfte nervös eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Denn sie ahnte sofort, dass José nicht von ihrer Seite weichen würde, sobald sie wieder in seinem Land war. Er liebte sie zu sehr um diese Gelegenheit, bei ihr sein zu können, nicht zu nutzen. Zudem befürchtete sie rückfällig zu werden. Ihre Leidenschaft und Liebe für José war gerade durch Renés ständige Aufmerksamkeit, Zuneigung und Liebe in den Hintergrund gedrängt worden. Doch nun würde alles wieder aufleben und sie in ein Chaos stürzen.

Mit schmerzverzehrtem Gesicht fragte sie erneut. „Wieso ausgerechnet Mexiko? Hätten sie Dich nicht nach Brasilien, Argentinien, Chile oder nach Panama schicken können. Costa Rica ist auch ein interessantes Land. Wieso Mexiko?“ Verständnisvoll sah René sie nun an und nahm die kalten, leicht zitternden Hände seiner Frau in seine großen und inzwischen wieder warmen Hände.

Mit beruhigender, sanfter Stimme versuchte er ihr nun die Sachlage zu erklären. „Sie schicken mich nach Mexiko, weil ich damals in New York sehr erfolgreich gearbeitet habe. Der New Yorker Teil der Bank hat traditionell eine starke Verbindung zu Mexiko-Stadt. Außerdem spreche ich fließend Englisch und Spanisch. Diese Eigenschaften findet man nicht bei so vielen Managern.“ Er lächelte stolz und war froh, in der Vergangenheit auf Cassandra gehört zu haben, die ihm immer wieder klar gemacht hatte wie wichtig Fremdsprachenkenntnisse waren.

Cassandra hingegen seufzte und bedauerte jetzt, dass René Spanisch sprach. Anderseits wusste sie genau, dass nicht vorhandene Sprachkenntnisse kein wirkliches Hindernis für seinen Karrieresprung gewesen wären. Schließlich gab es Sprachkurse für Manager.

Immer noch traurig sah sie ihren Mann an. „René, Du weißt doch was nun passieren kann, oder?“

Er nickte. „Ich verstehe Deine Bedenken. Du befürchtest, dass sich José wieder zwischen uns drängt“, er machte eine Pause. Sie nickte heftig mit ihrem Kopf. „Ich werde das verhindern. Ich werde dafür sorgen, dass er die Gelegenheit dazu nicht bekommt. Wir wohnen in einem eigenen Haus in einem Vorort von Mexiko-Stadt und er lebt in Puebla. Du weißt wie viele Kilometer dazwischen liegen.“ Sie nickte und seufzte dennoch sehr besorgt.

Sie kannte José nur zu gut. Die vielen Kilometer zwischen Puebla und der mexikanischen Hauptstadt würden ihn nicht davon abhalten sie regelmäßig zu besuchen. Vor vielen Jahren war er über den halben Erdball geflogen, nur um ein paar Tage mit ihr verbringen zu können. Sie verstand die Zuversicht von René nicht.

Der Gedanke, noch einmal im Ausland leben und arbeiten zu können, schien ihn derart beflügelt zu haben, dass er die Gefahr, die von José ausging unterschätzte. Traurig schmiegte sich Cassandra an ihn. Sie hörte wie sein Herz laut und schnell schlug. Sie wollte ihm die Freude über diesen Karrieresprung nicht nehmen, doch ihre Bedenken ließen sie nicht los.

Ein paar Wochen später und nach der endgültigen Bestätigung der Bank an René, dass er mit samt seiner Familie nach Mexiko gehen würde, informierte Cassandra ihren Bruder per E-Mail.

„Hallo Michael,

ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Dich. Die gute ist, dass René nach Mexiko-Stadt versetzt wurde. Wir, das heißt René, Markus, Katharina und ich, kommen ab Sommer zu Euch nach Mexiko. Wir werden fünf Jahre bleiben. Isabella und Henri bleiben in Hamburg, solange sie dort BWL studiert. Sie will ihren Freund Ben nicht verlassen. Wie gut wir das verstehen, oder?

Nun die schlechte Nachricht. Ich habe José noch nicht geschrieben, dass ich zurückkomme. Ich habe Angst ihm zu schreiben. Ich weiß wie sehr er mich liebt. Ich will nicht, dass er unüberlegt handelt. Ich befürchte er wird sich wieder zwischen René und mich drängen. Du weißt wie er ist. Kannst Du ihm nicht diese Nachricht überbringen?

Oh, Michael, er wird mich wieder in ein Gefühlschaos ungeahnten Ausmaßes stürzen, denn er wird jede Gelegenheit nutzen, um bei mir zu sein. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft dafür habe. Ich brauche Deine Hilfe.

Deine Schwester Cassandra“

Sie seufzte laut nachdem sie die E-Mail an ihren Bruder abgeschickt hatte. Sie wusste zwar, dass sie mit seiner Hilfe rechnen konnte, aber ihr war auch klar, dass sich José nicht so leicht ablenken ließ. Er war schon immer sehr hartnäckig gewesen, wenn es um sie ging.

Wenige Tage später kam eine Antwort von Michael.

„Hallo Schwesterchen,

diese Neuigkeit ist ja wunderbar. Ich freue mich Dich hier in Mexiko zu haben. Fünf Jahre lang. Das ist super. Unsere Eltern sind zwar nicht begeistert, dass wir beide demnächst in Mexiko leben, aber Lissi und Robert werden uns besuchen. Sie reisen doch gern.

Maria ist übrigens auch sehr erfreut. Du weißt ja wie sehr sie Dich mag.

José habe ich auch informiert. Du kannst Dir vorstellen wie glücklich ihn diese Nachricht gemacht hat. Seither strahlt er nur noch und zählt die Tage bis Du wieder bei ihm bist. Du hast die Lage völlig richtig eingeschätzt. Es wird wieder sehr schwierig werden ihn auf Distanz zu halten, damit René keinen Grund zur Eifersucht hat.

Aber ich helfe Dir wo ich nur kann. Darauf kannst Du Dich verlassen.

Ich habe mich auch schon auf die Suche nach einem passenden Haus für Euch gemacht. Die Zeugnisse von Markus und Katharina sind wirklich gut. Daher werde ich sicher kein Problem haben sie in der deutschen Schule anzumelden. Außerdem sprechen beide doch schon gut Spanisch. Sie werden es also nicht allzu schwer haben, hier in die Schule zu gehen.

Kopf hoch, Schwesterchen. Wir schaffen das schon.

Ganz liebe Grüße auch von Maria, Dein Bruder Michael“

Mit Freude las Cassandra die E-Mail ihres Bruders. Sie atmete auf. Er hatte sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihr einen möglichst leichten Start in Mexiko zu verschaffen.

Doch dann dachte sie an José. Er hatte ihr bereits eine E-Mail geschickt, die sie noch nicht gelesen hatte. Sie ahnte was darin stand und wollte ein erstes Gefühlschaos vermeiden. Aber sie konnte seine E-Mail auch nicht unbeantwortet lassen. Denn dann würde er ihr solange und so viele E-Mails schicken bis sie endlich antwortete. Daher las sie nun mit klopfendem Herzen seine E-Mail.

„Liebste Cassandra,

Du kannst Dir vorstellen wie glücklich ich bin, seit ich von Michael weiß, dass Du in wenigen Monaten wieder bei mir sein wirst.

Ja, ich weiß, Du bist mit René verheiratet und Du willst ihm wieder treu bleiben. Aber wir beide wissen doch, dass Du auch mich liebst. Du liebst uns beide mit Herz und Körper. Wieso stemmst Du Dich immer wieder dagegen? Ich liebe Dich genauso wie er und ich will Dich haben, genauso wie er. Daran wirst Du nichts ändern können.

Du fehlst mir. Ich verzehre mich nach Dir. Ich zähle die Tage bist Du wieder bei mir bist.

ICH LIEBE DICH

Dein José“

Sie hatte es geahnt. Tränen liefen nun über ihre Wangen und ihr Herz raste wie wild. Josés E-Mail hatte sie erneut in ein Gefühlschaos gestürzt, obwohl er nur die Wahrheit geschrieben hatte. Sie liebte beide Männer. Genau deshalb wollte sie auch nicht zurück nach Mexiko. Es würde früher oder später ein Problem geben.

Noch war René ganz entspannt, aber wenn er José regelmäßig in seinem Haus sah, würde er doch eifersüchtig werden, da er natürlich genau wusste, weshalb José anwesend war. Sie wollte nicht, dass sich die beiden Männer wegen ihr verbal attackierten oder gar schlugen. Doch genau so etwas könnte nun passieren. Sie seufzte. Es kamen schwere Zeiten auf sie zu. Eigentlich sollte sie glücklich sein, doch José brachte alles in Wanken.

Mit großem Eifer organisierte Cassandra den Umzug der Familie nach Mexiko. Henri half ihr dabei. Er war zwar nicht begeistert von der Aussicht ohne sie in Hamburg zu bleiben, doch war ihm nur allzu klar, dass Isabella ein Familienmitglied brauchte, das ihr mit Rat und Tat zur Seite stand. Außerdem betrachtete Henri Isabella immer noch auch als seine Tochter und fühlte sich daher für sie verantwortlich, auch wenn sie längst volljährig war.

Isabella freute sich, dass Henri blieb. Er war ihr Zweitvater und hatte sie immer unterstützt. Auch dann wenn ihr leiblicher Vater René ihr etwas nicht erlauben wollte. Sie hatte ein wirklich inniges Verhältnis zu Henri. Daher war er nun auch der erste, der mitbekam, dass etwas Schlimmes passiert sein musste.

„Isabella, Liebes was ist los?“, fragte er besorgt als er ihr trauriges Gesicht sah. Sie sah ihn an und weinte plötzlich bitterlich, noch bevor sie etwas sagen konnte. Henri nahm sie in seine Arme und setzte sich mit ihr auf das große Sofa im Wohnzimmer. Cassandra hörte das Weinen ihrer Tochter und kam sofort auch ins Wohnzimmer.

„Isabella, Schatz, was ist los?“, fragte auch sie sehr besorgt und setzte sich neben ihre älteste Tochter auf das Sofa. Isabella weinte dicke Tränen und ergriff die Hände ihrer Mutter. Doch es dauerte noch einige Zeit, bevor sie erklären konnte was passiert war. Dann aber sprudelte die schlechte Nachricht nur so aus ihr heraus.

„Ben will sein Studium abbrechen. Er will eine Weltumsegelung machen. Er will, dass ich mitkomme“, sagte sie nun mit zittriger Stimme. „Das klingt doch interessant“, ließ sich nun René vernehmen, der gerade aus dem Büro nach Hause gekommen war.

Alle schauten in seine Richtung. Er hatte seinen Mantel ausgezogen und ging nun schnellen Schrittes auf seine Familie zu. Cassandra bekam den ersten Kuss, dann Isabella ein liebevolles Küsschen auf eine tränennasse Wange und Henri erhielt einen freundschaftlichen Klopfer auf eine Schulter. Dann erst zog er sich einen Sessel zum Sofa, setzte sich und schaute seine älteste Tochter erwartungsvoll an.

„Papa“, sagte sie nun „Ben will, dass ich mit ihm segle. Aber ich mag doch gar nicht segeln. Ich bin doch nur wegen ihm segeln gegangen. Eigentlich habe ich Angst vor diesem Sport.“ Ihre Eltern nickten verständnisvoll. Segeln war auch keine Sportart für sie.

Henri grinste. Er erinnerte sich daran, dass er Cassandra einmal mitgenommen hatte, zu einem Segeltörn auf der Außenalster. Er hatte ihr alles erklären müssen und aufgepasst, dass ihr nichts geschehen konnte. Doch er hatte schon damals gemerkt, dass dieser Sport nichts für sie war.

„Was mache ich denn jetzt?“ Isabella stellte diese Frage an alle drei Familienmitglieder. „Mmm“, meinte ihr Vater. „Du wirst es ihm wohl erzählen müssen.“ Sie nickte. „Papa, das habe ich schon. Doch er will nicht auf seine Weltumsegelung verzichten.“ Neue Tränen traten in ihre Augen. Dann sagte sie mit zitternder Stimme. „Er verzichtet lieber auf mich. Wir haben uns getrennt.“ Weinend warf sie sich in die Arme ihrer Mutter.

Cassandra umarmte sie liebevoll und streichelte ihr tröstend über den Rücken. Sie sah sehr besorgt aus. René und Henri erging es nicht anders. Mit betretenen Minen sahen sie Cassandra an. Alle drei waren sie ratlos. Wie sollten sie Isabella jetzt helfen? Was konnten sie ihr raten? Ben hatte einmal wieder bewiesen wie unstet er doch war. Er liebte Isabella. Daran gab es keinen Zweifel. Doch der Drang alles mitzunehmen was sich ihm bot, verhinderte, dass er mit dem glücklich wurde, was er hatte.

Die folgenden Wochen bis zum Umzug nach Mexiko verbrachte Isabella an der Uni, beim Lernen in ihrer Studentenwohngemeinschaft oder bei ihrer Familie. Von Ben war nicht mehr die Rede. Zu sehr litt Isabella unter der Trennung von ihm. Dennoch freute sie sich nicht auf den Umzug nach Mexiko. Sie hatte Angst Enrique wieder zu sehen, da sie ihn enttäuscht und zurückgewiesen hatte. Sie ahnte nicht, wie sehr er sich auf ein Wiedersehen mit ihr freute. Er war krank vor Liebe und Sehnsucht nach ihr gewesen. Jetzt wollte er sie unbedingt zurück, obwohl er noch keine Liebesbeziehung mit ihr gehabt hatte.

Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern

Подняться наверх