Читать книгу Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern - Cedrina Lautenfeld - Страница 8
Ben und eine große Enttäuschung
ОглавлениеDie Routine des neuen Schuljahres hatte Markus und Katharina schnell wieder erfasst. Die Wochen vergingen. Dann musste auch Isabella wieder an die Universität. Sie studierte gern Betriebswirtschaftslehre (BWL) und wohnte in einer Studentenwohnung in der Nähe der Uni. Dennoch kam sie häufig nach Hause zu ihren Eltern und ihren jüngeren Geschwistern. Das änderte sich erst, als sie an der Uni Benjamin kennenlernte. Er studierte ebenfalls BWL, war aber schon ein paar Semester weiter als Isabella.
Sie verliebte sich sofort in ihn. Er beeindruckte sie durch sein bereits umfangreicheres Wissen in BWL und sein unstetes Leben. Er lernte zwar regelmäßig für sein Studium, war aber auch jede freie Minute unterwegs. Mit Isabella und seinen Freunden zog er durch Musikklubs, Kunstgalerien, Kneipen oder ließ es sportlich vielseitig angehen. Ben, wie ihn alle nur nannten, war ein begeisterter Sportler. Er ruderte, spielte Tennis oder Fußball und konnte sich auch für das Segeln begeistern. Festlegen auf einen Sport wollte er sich nicht, da er befürchtete sonst etwas zu verpassen.
Es dauerte etwas bis Ben in Isabella etwas mehr als nur eine Kommilitonin und Bewunderin sah. Ihre Schönheit war ihm sofort aufgefallen, doch er hatte nicht vermutet, dass sie sich für einen unsteten Typen wie ihn interessierte, so mal auch andere Studenten an ihr Interesse zeigten. Aber Isabella war hartnäckig und blieb in seiner Nähe, bis sie den Mut hatte ihn zuerst zu küssen. Ben war überrascht, doch es freute ihn.
Isabella war so verliebt, dass sie Ben schon nach wenigen Wochen ihren Eltern vorstellte. Cassandra und René begrüßten Ben sehr herzlich, als er an einem Samstagnachmittag zu Besuch kam. Beiden war sofort klar, dass der junge Mann der Grund dafür war, weshalb sie ihre Tochter in den letzten Wochen weniger gesehen hatten. Entsprechend neugierig und interessiert unterhielten sie sich bei Kaffee, Tee und leckeren Keksen mit ihm.
Auch Henri war erstaunt über Isabellas Wahl. Aber auch er hörte Ben aufmerksam zu und lernte ihn gern kennen. Ben fühlte sich sichtlich wohl bei Isabellas Eltern und erzählte fröhlich von seinem Studium und seinen Freizeitaktivitäten. Er blieb bis zum Abendessen und traf auch Markus und Katharina, die ihn ein bißchen eigenartig fanden, da er nur schwarze Sweat-Shirts und Jeans trug, wie er gern erzählte. Außerdem waren seine dunklen Haare etwas zu lang für einen Mann, weshalb er sie häufig in einem Zopf trug.
Isabella störte diese Eigenheit von Ben nicht. Im Gegenteil. Es machte ihn für sie sogar noch interessanter, weil er so anders war, als die anderen Studenten.
In den Monaten nach ihrem Sommerurlaub in Mexiko hatte Cassandra immer wieder E-Mails von José erhalten, die sie allerdings nicht las noch beantwortete, da sie wusste, was darin stand. Dann fragte sie Michael in einer seiner E-Mails, warum sie die E-Mails von José nicht beantworten würde. Sie seufzte und hatte ein schlechtes Gewissen. Sie hatte gute Gründe gehabt Josés E-Mails nicht zu lesen, doch nun konnte sie ihn nicht länger ignorieren und las seine neueste E-Mail.
„Hallo liebste Cassandra,
warum beantwortest Du die E-Mails Deines Bruders, aber nicht meine. Was habe ich Dir getan, dass Du mich so ignorierst? Ich habe Michael gebeten, Dir ins Gewissen zu reden und hoffe, dass Du mir endlich einmal antwortest.
Ich liebe Dich. Du fehlst mir. Ich brauche zumindest diesen E-Mail Kontakt zu Dir.
Bitte, bitte schreibe mir endlich.
Dein sich nach Dir verzehrender José
P.S. Enrique wartet ebenfalls seit Wochen auf eine E-Mail von Isabella. Was ist los mit Deiner Tochter? Wieso schreibt sie ihm nicht? Habt Ihr beiden Schönheiten Euch gegen uns arme Männer verschworen? Erlöst uns. Wir haben es verdient.“
Cassandra musste grinsen, als sie die Zeilen von José las. Er bettelte regelrecht um ihre Aufmerksamkeit. Es schmeichelte ihr und erweichte ihr Herz. Sie hatte sehr egoistisch reagiert, als sie ihn monatelang ignorierte. Es war eine Maßnahme zum Selbstschutz gewesen, denn José hatte sie im Sommer in Mexiko erneut in ein so massives Gefühlschaos gestürzt, dass sie keine andere Möglichkeit sah, um wieder Ruhe in Leben zu bekommen.
Nun nach Monaten war sie sich wieder ganz sicher, mit René den richtigen Mann geheiratet zu haben. Sie und René verstanden sich auch ohne Worte und verbrachten viel Zeit miteinander und mit ihren Kindern.
René war ein wunderbarer Vater und hatte immer wieder Ideen für interessante Ausflüge mit ihr und Markus und Katharina. Aber auch Abende nur zu zweit waren nicht selten. Deshalb waren Cassandras Gefühle jetzt wieder so stark, dass sie Josés Liebesbeteuerung ohne Irritation einfach nur genießen konnte. Denn sie freute sich, dass er ihr nach wie vor schrieb und an sie dachte, auch wenn sie ihn derart sträflich behandelte.
Entspannt und von seiner Liebe berührt schrieb sie nun.
„Lieber José,
im Sommer in Mexiko hast Du Dich unfair verhalten. Du hast mich völlig irritiert. Ich brauchte diese letzten Monate, um meine Gefühle zu prüfen. Ich liebe René und ich bin sehr glücklich verheiratet mit ihm. Daran werden auch meine Gefühle, die ich immer noch für Dich habe nichts ändern. Daher sei mir bitte nicht böse, wenn ich Dir nicht so oft schreibe wie Du es gern möchtest.
Ich liebe Dich, aber René liebe ich noch etwas mehr. Das wird auch immer so bleiben.
Du hast gefragt, weshalb Isabella Enrique nicht schreibt. Nun, ich befürchte, dass sie seine Gefühle nicht teilt und ihr das Studium wichtiger ist als der ständige E-Mail Kontakt zu ihm. Aber ich habe sie schon auf dieses Thema angesprochen. Daher bin ich sicher, dass sie sich bei Enrique melden wird.
Von Herzen kommende Grüße, Deine Cassandra“
Ein paar wenige E-Mails erhielt Enrique schließlich von Isabella. Doch sie schrieb nur über ihr Studium und beantwortete nicht seine Fragen. Sie fühlte zwar noch etwas für ihn, aber da sie sich inzwischen in Ben verliebt und mit ihm eine Liebesziehung hatte, wollte sie eigentlich keinen Kontakt mehr mit Enrique. Aber er war hartnäckig und schrieb ihr immer wieder. Da sie ihm nicht erklärte, was passiert war, fragte er immer wieder nach ihren Gefühlen für ihn und bestätigte ihr seine Liebe für sie.
Schließlich hatte Isabella ein schlechtes Gewissen und schrieb ihm, dass sie seit Wochen einen Freund habe. Es sei eine feste Beziehung, weshalb er sie vergessen sollte. Es klang sehr hart, doch Isabella war sich sicher, dass es besser war ihm nun endlich die Wahrheit zu schreiben.
Enttäuscht und verzweifelt über Isabellas Verhalten sprach Enrique mit seinem Vater. „Ich verstehe sie nicht. Wir haben uns im Sommer so gut verstanden. Ich hatte den Eindruck, dass sie mich auch liebt und nun das. Wie kann das sein? Wieso? Was soll ich denn jetzt machen?“ Verzweifelt und nach Hilfe suchend sah Enrique nun seinen Vater an.
José zögerte. Er betrachtete das schmerzverzehrte Gesicht seines ältesten Sohnes und überlegte, wie er ihn nun trösten konnte. „Liebe ist ein schwieriges Gefühl. Wird es erwidert, ist es das wunderbarste Gefühl der Welt und es macht Dich sehr glücklich. Das Gegenteil allerdings ist der Fall, wenn Deine Gefühle nicht erwidert werden. Mit dem Schmerz verschmähter Liebe musst Du leben können. Es ist sehr schwer, aber es wird langsam, sehr langsam besser werden.“
Zweifelnd sah ihn sein Sohn nun an. Aber da er wusste, dass sein Vater ebenfalls unglücklich liebte, glaubte er ihm. Unsicher fragte er nun. „Wie lange wird es dauern?“
José lächelte mitfühlend. Der Schmerz seines Sohnes musste wirklich sehr groß sein, weshalb er diese Frage stellte. „Ich kann Dir keine Anzahl von Wochen oder Monaten nennen, aber es wird lange dauern.“ Tröstend legte er nun seine Hände auf die Schultern seines Sohnes und sah ihm verständnisvoll ins Gesicht.
Enrique seufzte und wich dem Blick seines Vaters aus. Er wollte nicht zugeben, wie sehr ihn die Zurückweisung durch Isabella schmerzte. Dann nickte er und machte ein paar Schritte in Richtung Tür. „Danke, Vater“ Ein Lächeln misslang ihm, während er das Zimmer seines Vaters verließ.
José sah seinem ältesten Sohn hinterher. Er hatte gehofft, dass Isabella Enriques Gefühle erwidern würde. Doch sie war wohl nur von seiner Zuneigung geschmeichelt gewesen und erwiderte seine Gefühle offensichtlich nicht. Enrique würde nun eine harte Zeit durchmachen, doch er war sein Sohn und daher stark genug diese Situation zu überwinden. Da war sich José ganz sicher.
Weihnachten rückte unaufhaltsam näher. Cassandra schmückte zusammen mit Henri und ihren Kindern die Wohnung weihnachtlich. Katharina dekorierte gern auch Fenster und Schränke mit Weihnachtsschmuck. Markus hingegen half ihr und seiner Mutter zwar, aber er achtete auch sehr genau darauf, dass die beiden die Menge an Weihnachtsschmuck nicht übertrieben.
Außerdem musste sein Zimmer dekorationsfrei bleiben. Selbst einen gemalten Tannenzweig akzeptierte er nicht an seiner Zimmertür und sorgte so für amüsiertes Gelächter bei seiner jüngeren Schwester und seiner Mutter. Auch Henri grinste amüsiert, obwohl er dieses Verhalten von Markus schon kannte.
René hingegen mochte gern Weihnachtsdekoration. Er freute sich immer wieder darüber mit wieviel Liebe zum Detail und Ausdauer Cassandra die gemeinsame Wohnung weihnachtlich schmückte. Er schätzte ihr Feingefühl in dieser Sache. Er hingegen begnügte sich seit Jahren damit, zusammen mit Katharina, lediglich den Weihnachtsbaum für die ganze Familie zu kaufen.
Bis letztes Jahr war auch Isabella immer beim Kauf des Weihnachtsbaumes dabei gewesen. Doch dieses Jahr war ihr Freund Ben wichtiger und sie verzichtete daher auf diese schon traditionelle Aktion.
Es wurde ein sehr ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest an dem auch Ben teilnahm. Zusammen mit Isabella hatte er Kuchen mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt und Nelken gebacken, den er als Geschenk mitbrachte. Allen schmeckte der Kuchen sehr gut und Ben strahlte über das ganze Gesicht.
Isabella zu liebe hatte er zum Fest ein Hemd angezogen und seine schwarzen Sweat-Shirts gegen sportliche, helle Baumwollpullover getauscht. Er blieb für mehrere Tage Gast bei ihren Eltern und übernachtete zusammen mit Isabella in ihrem ehemaligen Jugendzimmer, das ihr nach wie vor zur Verfügung stand, wenn sie bei ihrer Familie zu Hause war.
Die junge Liebe ihrer ältesten Tochter zu dem Studenten Ben, erinnerte Cassandra und René an ihre Studentenzeit. Beide dachten auch gern an den Moment ihres Kennenlernens.
„Damals hast Du es mir nicht leichtgemacht Deine Liebe zu erringen“, sagte René und drückte Cassandra innig an sich. Sie lächelte in Erinnerung daran und sah in das lodernde Kaminfeuer, dass als einzige Lichtquelle das große Wohnzimmer erhellte.
„Das stimmt“, bestätigte sie ihm nun und küsste ihn zärtlich. „Aber Deine Hartnäckigkeit hat mich schließlich von der Ernsthaftigkeit Deiner Gefühle überzeugt.“ Sie lächelte ihren Mann verführerisch an, da sie wusste, dass er ihr auch heute nicht widerstehen konnte, wenn sie ihm einen derartigen Blick zuwarf.
René grinste. Cassandra verzauberte und faszinierte ihn wie damals als er sie kennenlernte. Sie war immer noch sehr schön und reizvoll und sie hatte ihm in all der Zeit auch viele seiner Wünsche erfüllt. Er hatte Kinder mit ihr und sie war ihm treu. Daher war er sehr, sehr glücklich mit ihr.
Sie waren allein im Wohnzimmer, da alle anderen schon ins Bett gegangen waren. Das bequeme Sofa auf dem sie vor dem Kamin saßen, bot daher viel Platz für nur zwei Personen. Cassandra schmiegte sich an René und fühlte sich geborgen und sehr glücklich an seiner Seite. Er gab ihr seit vielen Jahren die Liebe und Sicherheit, die sie in ihrem Leben brauchte.
Ein Holzscheit knackte im Kamin und ließ die Flammen auflodern. Dieses unerwartete aufflackern des Feuers erinnerte Cassandra unwillkürlich an die Nacht, die sie vor vielen Jahren mit José vor dem Kamin des Ferienhauses an der Nordsee verbracht hatte. Intuitiv zitterte sie, da sie jetzt nicht an José denken wollte. René spürte ihr zittern, sah in ihr Gesicht und fragte besorgt.
„Was ist plötzlich los mit Dir? Du frierst doch nicht vor dem Kamin, oder?“ Cassandra musste lächeln. Frieren vor dem Kamin klang so absurd lustig, dass sie ein Lächeln nicht vermeiden konnte. „Nein“, antwortete sie amüsiert. „Mich hat nur das plötzliche Geräusch, das das Holz verursacht hat, erschreckt.“ Dann sah sie ihren Mann verführerisch an und knöpfte langsam sein Hemd auf.
René grinste. „Was soll das werden?“, fragte er sie, obwohl er ahnte was sie beabsichtigte. Doch sie antwortete ihm nicht, sondern knöpfte weiter sein Hemd auf und küsste dann seine muskulöse männliche Brust. Zärtlich und mit einem genussvollen Lächeln im Gesicht, streichelte sie dann seinen sexy Waschbrettbauch. Er grinste genussvoll und öffnete dann seinerseits langsam Knopf für Knopf ihre Bluse.
Mit einem sanften Lächeln betrachtete er nun die Wölbungen ihres Busens. Er konnte diesem Anblick nicht widerstehen, weshalb er schnell ihren BH löste und dann seine Hände um ihren Busen legte, um ihn lustvoll zu küssen. Cassandra genoss die Zärtlichkeit seiner warmen Hände und seiner weichen Lippen. Sie spürte dabei deutlich ein Verlangen nach ihm. Ein neunter Blick auf seine männliche Brust und seinen Waschbrettbauch verstärkten dieses Verlangen in ihr.
Seine Küsse drückten Leidenschaft aus und wurden immer zahlreicher, weshalb sich Cassandra nun zurücklehnte und mit dem nackten Rücken auf dem weichen Leder des Sofas landete. René grinste, da er die Rundungen ihres Busens jetzt noch besser genießen konnte. Zudem sah er wie sehr sie seine Zärtlichkeit genoss, da sich ihr ganzer Körper jetzt lustvoll bewegte.
Er kniete immer noch neben dem Sofa. Sie grinste, dann kam sie mit ihrem nackten Oberkörper hoch und öffnete seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Jeans. Danach zog sie ihm nicht nur die Jeans, sondern auch gleich seine Boxershorts vom knackigen Po.
„Wow, Du hast es heute aber eilig“, sagte René genussvoll grinsend und entledigte sich jetzt komplett beider Kleidungsstücke, bevor er ihr langsam und mit Vorfreude erst den Rock und dann die weißen, halterlosen Strümpfe auszog.
Ihr Slip war rot und wirkte so feurig und wild wie ein Teil ihres Wesens. Der Slip war schmal geschnitten und ließ ihn das Ziel seiner Begierde leicht erahnen. Er mochte diese Slips an ihr. Dennoch beeilte er sich jetzt ihr das rote Stückchen Stoff auszuziehen. Sie hatte ihn beobachtet und freute sich über sein Verhalten. Es steigerte ihre Lust nach Sex mit ihm, wenn er sie langsam auszog und sie dabei sehen konnte wie sehr es ihn erregte.
Nun spreizte sie leicht ihre Beine und lächelte ihn mit leicht geöffnetem Mund an. Er sah es mit Freude, da er es kaum noch erwarten konnte mit ihr Sex zu haben und ihr ging es ganz offensichtlich genauso.
Vorsichtig legte er sich nun auf sie und drang sanft in sie ein. Sie stöhnte lustvoll und bewegte rhythmisch ihr Becken. Mit ihren Armen und Händen drückte Cassandra Renés Körper noch fester an ihren. Dann genoss sie seine harte Männlichkeit in ihrer warmen und feuchten Weiblichkeit und vergaß alles andere um sie herum. Ihm ging es genauso. Er genoss den Sex mit ihr so sehr, dass er nur noch sie sah und spürte.
Als sie dann kurze Zeit später auf ihm lag und er den flauschigen Teppich, der auf den Fliesen neben dem Kamin lag, an seinem nackten Rücken spürte, genügte ein Blick in ihre blauen Augen und ein streicheln ihres langen, blonden Haares, das in sein Gesicht und auf seine Brust gefallen war, um sich erneut von ihrer Schönheit und ihrer bezaubernden Art verführen zu lassen. Cassandra war die Frau für ihn, er wollte einfach keine andere. Daher genoss er gern ein weiteres Mal den Sex mit ihr.
Cassandra ließ ihm heute Nacht nicht viel Zeit zum Ausruhen. Er hatte die Löwin in ihr geweckt, die ihn nun mit Haut und Haaren verzehrte. Er genoss es und empfand eine tiefe Verbundenheit mit ihr. Ihre Nähe, Wärme und Zuneigung war noch immer der Teil ihrer Liebe den er am meisten brauchte. Der lustvolle und sehr sinnliche Sex war der andere Teil, der untrennbar damit verbunden war. Er brauchte beides von ihr und sie ganz offensichtlich auch von ihm. Denn auch Cassandra empfand in dieser langen Nacht vor dem Kamin mit René eine innige Liebe zu ihm, die sie einerseits durch ihre intensive Sinnlichkeit auslebte und andererseits durch ein tiefempfundenes Gefühl von Liebe zu ihm bestätigt sah.
Als René sie am frühen Morgen in ihr Ehebett trug, sie sanft küsste und liebevoll zudeckte, bevor er sich zu ihr legte, wusste sie, dass sie beide eine Liebesbeziehung hatten, die durch nichts erschüttert werden konnte. So tief und innig war sie in all den Jahren geworden, in denen sie viele Irrrungen und Wirrungen hatte ertragen müssen.