Читать книгу STATI UNITI D'EUROPA: AUSPICIO, INCUBO, UTOPIA? VEREINIGTE STAATEN VON EUROPA: WUNSCHBILD, ALPTRAUM, UTOPIE? - Christiane Liermann - Страница 7

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Einleitung

Selbstwerdung ist der Weg zu einem europäischen Bewusstsein

Matteo Scotto

Nun trat mein Führer auf verborg’nem Gang

Den Rückweg an entlang des Baches Windung;

Und wie ich, rastlos folgend, aufwärts drang,

Da blickte durch der Felsschlucht ob’re Ründung

Der schöne Himmel mir aus heit’rer Ferne,

Und wir entstiegen aus der engen Mündung

Und traten vor zum Wiedersehn der Sterne.

Dante Alighieri, Göttliche Komödie, Inf., XXXIV, 134-140

Der Titel Vereinigte Staaten von Europa – Wunschbild, Alptraum, Utopie? könnte auf den ersten Blick zu dem Trugschluss führen, man habe einen der zahlreichen Versuche vor sich, zu zeigen, auf welche Weise sich Europa am nordamerikanischen Föderalismus orientieren müsse. Wer hofft, mit dem hier vorliegenden Band dieser Neugierde nachgehen zu können, wird leider enttäuscht werden. Denn die hier angestellten Untersuchungen haben nicht zum Ziel, etwas zu den zahlreichen Veröffentlichungen im Bereich der vergleichenden Politikwissenschaft zwischen Europäischer Union und den Vereinigten Staaten von Amerika beizutragen.1 Die Intention dieses Buches ist folglich nicht, „über den Tellerrand“ zu sehen, oder „die Anderen“ zu betrachten, auch wenn die Alterität oftmals eine Spiegelfunktion für die Europäer war. Dennoch gibt es Momente in jeder Bildungsbiografie, sowohl im individuellen als auch gesellschaftlichen Sinne, in denen man innehalten und den Blick nach innen wenden muss, um einen unaufschiebbaren Individuationsprozess zu beginnen, wie Carl Gustav Jung beschrieb.2

Im Zentrum dieser Untersuchung, die vom Inneren des Menschen ausgehend Licht ins Dunkel bringen soll, um es mit den Worten des Heiligen Augustinus zu sagen, stehen Europa und die Europäer, die hierbei sowohl als Subjekt als auch als Objekt auftreten werden. Bei diesem Unterfangen bleibt jedoch zu betonen, dass die Individuation weder Marginalisierung noch Isolation zum Ziel hat. Im Gegenteil, sie besteht vielmehr in einer beständigen Suche nach einem individuellen Weg des Selbstverständnisses zwischen einerseits kollektiven Normen und andererseits Abgrenzung von einem Kollektiv. Diese Suche wird sich als lang, komplex und nicht frei von Risiken und unsicheren Ergebnissen erweisen, nichtsdestotrotz ist sie für das Überdauern der europäischen Zivilisation unverzichtbar geworden. Das 20. Jahrhundert war ein dunkles Kapitel für Europa, in dessen Verlauf es auf globaler Ebene auf zweierlei Weise präsent war. Zum einen zeigte es sich als Hauptakteur im negativen Sinne, als Wiege zweier vernichtender Weltkriege; zum anderen als Abwesender, der auf diplomatischem, militärischem oder ökonomischem Weg von den Siegermächten zurechtgewiesen wurde. Insbesondere geschah dies auf westlicher Seite durch die Vereinigten Staaten oder die von ihnen geführten internationalen Organisationen. Unter diesem Schutzschild haben sich die Europäer aus eigenem Willen oder im Unbewusstsein über Jahrzehnte versteckt, während sich das Gleichgewicht der Welt radikal veränderte: Die Berliner Mauer fiel, die Globalisierung führte zu tiefgreifenden Umwälzungen in unseren Gesellschaften, ehemalige Weltmächte gingen unter und neue stiegen auf. Aus Bequemlichkeit lange in dieser Position verharrend und gutgläubig wie das Kind dem Willen des Vaters ergeben, ist Europa nun im jungen Erwachsenenalter plötzlich aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Dabei sind die Europäer noch nicht ganz von ihren Privilegien entwöhnt und verfügen gleichsam noch nicht über die zentralen Instrumente, um aus eigener Kraft in einem veränderten und chaotischen globalen Kontext zu überleben. Im Sinne der Individuation nach Jung bedeutet dies: Wenn Europa das Individuum ist, das sein eigenes Wesen hinterfragen muss, um die eigene Persönlichkeit zu erneuern, ist die Welt hierbei das Kollektiv, in welchem man sich verorten, wiedererkennen und von dem man sich differenzieren muss. Unter diesen Vorsätzen wird von den hier beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – denen wir an dieser Stelle unseren tiefsten Dank aussprechen – eine kritische Betrachtung des Konzepts der Vereinigten Staaten von Europa gefordert sowie der Notwendigkeit, eben dieses Konzept letztlich auch per se infrage zu stellen.

In diesem vom Infantilismus geprägten Zustand, in dem sich Europa nach dem zweiten Weltkrieg wiederfand, hat eine kleine Gruppe europäischer Staaten im Einvernehmen mit den USA sich auf den Weg hin zu einer politisch-demokratischen, supranationalen Integration gemacht. Für die Europäische Union – einer absoluten Neuheit im Panorama der politischen Systeme und internationalen Organisationen – stellte die Perspektive einer Art Vereinigter Staaten von Europa die einzige wirkliche politische Vision dar, mit der man sich ernsthaft auseinandersetzen konnte. Andererseits bleibt zu fragen, wie ein Kind, das isoliert unter nur einem bestimmten väterlichen Schutzschild aufwuchs, andere Referenzmodelle entwickeln sollte. Dieser Zweifel verdeutlicht sich, wenn eben dieses Kind sich seiner eigenen Zukunft unsicher ist und darüber hinaus nur über die Überzeugung verfügt, was es nicht werden sollte: ein totalitärer Staat und kommunistisches Regime nach sowjetischem Vorbild. Die Vereinigten Staaten von Europa wurden folglich für die Europäer zur kollektiven Vorstellung eines unerreichbaren Ziels; zu einer Idee, der man nie entsprechen würde, da ein Kind seinem Vater nie ganz gleichen kann. Es bedarf folglich einer Bewusstseinswerdung, die unabhängig von unseren Stammvätern ins Herzen Europas statt darüber hinaus blickt. Diese Anstrengung wird immer dann verlangt, wenn man vom eigenen Wege abgekommen ist.

Die Europäische Union befindet sich seit langem in einer Phase der Orientierungslosigkeit und zeigt sich recht konfus bezüglich der eigenen politischen Ziele und Ideale. Eine ununterbrochene Serie von Krisen, sowohl was die Finanzwelt als auch die Migration betrifft, bis hin zur jüngsten gesundheitlichen Notlage, hat die Daseinsberechtigung sowie die Prinzipien der Koexistenz und Einheit zwischen den Mitgliedsstaaten erschüttert.3 In den vergangenen Jahren waren die europäischen Länder im Zeichen aufkommender nationalistischer Tendenzen nicht mehr wie einst in der Lage, die Krise in ihrer radikalsten Bedeutung zu verstehen – als einen wesentlichen Moment der Entscheidungen und Veränderung. Dies hat das politische Wirkungsfeld der EU ineffizient und nahezu unsichtbar in den Augen der europäischen Bürger werden lassen, unter denen sich berechtigterweise ein tiefes Gefühl des Misstrauens gegenüber dem europäischen Projekt verbreitet hat. Selbst die flammendsten Europäer taten sich schwer damit, konkrete Antworten zu finden. Sie zeigten sich zögerlich und nur bedingt überzeugt vom wirklichen Wert der Einheit in Europa. Dadurch zeigten sie sich verletzlich gegenüber denjenigen, die sich – im Gegensatz zu ihnen – ganz unverhohlen um die Zersetzung Europas bemühten. Damit begingen sie nach Max Weber zwei „Todsünden“ für einen jeden, der sich der Regierungsverantwortung gewachsen fühlt: Unglaube an die Sache und fehlender Mangel an Verantwortung.4 An diesem Punkt nun, in den Momenten großer Schwierigkeiten und im Rausch eines von der Abwesenheit großer Ideen und politischem Bewusstsein gespeisten „Horror Vacui“, kam es zur Rückbesinnung auf die Formel „Vereinigte Staaten von Europa“ – ein aushallendes Echo in einem Tal ohne Hoffnung.

Welcher Sinn lag im politischen Mantra der „Vereinigten Staaten von Europa“, jedes Mal wenn es wieder im gesellschaftlichen und politischen Diskurs auftrat, außer uns zu sagen, was wir nicht sind? Oftmals werden die Versäumnisse im politischen System Europas der Entscheidungsunfähigkeit der Nationalstaaten zugerechnet, sich in einem mehr als 60 Jahre andauernden Integrationsprozess zu einigen, so wie es die amerikanischen Staaten bereits zwei Jahrhunderte zuvor mit dem Verfassungskonvent von 1787 getan hatten. Seit den 1950er Jahren, nach dem Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) 1954 und der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) kurz darauf, scheint Europa einen sehr viel komplexeren Weg eingeschlagen zu haben. Dieser hat den Kontinent unter großen Anstrengungen zu einer Union von Staaten und Bürgern mit undurchsichtigen institutionellen Mechanismen geführt. Jenseits der Einzelmeinungen bezüglich der Interpretation der Geschichte der europäischen Integration, lädt die Geschichte schließlich zu einer Reflexion darüber ein, was wir nicht geworden sind: eine Föderation, die Vereinigten Staaten von Europa, so wie sie sich auf der anderen Seite des Atlantiks geformt haben. Es lässt sich recht deutlich beobachten, wie es bereits seit der Nachkriegszeit – man denke zum Beispiel an die Rolle De Gaulles – vielerlei und widersprüchliche Stimmen bezüglich des politischen Gleichgewichts in Europa gab. Dies hatte zur Folge, dass die Vereinigten Staaten von Europa bis heute ein unerreichtes Ziel geblieben sind. Besiegelt wurde dies auch durch das Scheitern des Referendums zu einer europäischen Verfassung 2005 in Frankreich und in den Niederlanden. Man hatte viel darauf gesetzt, sowohl um die Europäische Union einem föderalen System im klassischen Sinne anzugleichen, als auch um die Fundamente für ein Gründungsmoment von hoher Emotionalität zu legen, was Michael J. Klarman aus amerikanischer Perspektive „the worship of Constitution“ nennt.5

Dieser Band entstand aus dem Bedürfnis heraus, zu ergründen, wer wir sind statt wer nicht, und ganz gezielt irreführende Vorstellungen diesbezüglich zu hinterfragen, um letztlich selbst spannendere und anregendere Perspektiven zu schaffen. Die damit verbundene Absicht war es schließlich, hier einige Überlegungen in diesem Sinne zu versammeln, um sich nicht endgültig der Aporie Montales zu fügen: „codesto solo oggi possiamo dirti, ciò che non siamo, ciò che non vogliamo.“6 Denn, um es in den großen Worten Denis de Rougements zu sagen, „per noi europei la vita è continua lotta, e il suo fine non è il benessere, ma la più acuta consapevolezza, la scoperta di un senso, di un significato, foss’anche nell’infelicità della passione o nella sconfitta. [Für uns Europäer ist das Leben ein kontinuierlicher Kampf. Und dessen Ziel ist nicht das Wohlergehen, sondern das tiefe Bewusstsein, die Entdeckung eines Sinns, einer Bedeutung, selbst wenn diese sich im Unglück der Leidenschaft oder in der Niederlage finden würden. (eigene Übersetzung)].“7 Das Leben dieser Überzeugung findet in den täglichen Aufgaben an der Villa Vigoni statt. Dabei übersteigt sie, wie Giorgio Napolitano anmerkte, bloße diplomatische Zwecke und siedelt sich in einer Sphäre des kulturellen Austausches und der Auseinandersetzung zwischen der deutschen und der italienischen Gesellschaft an, von deren Interaktion – heute vielleicht noch mehr als früher – das Schicksal Europas abhängt.8 Aus diesen Beweggründen heraus will dieser Band zweierlei Brücken schlagen: Die Erste ist transnational, mit der Beteiligung von Wissenschafltern und Wissenschaftlerinnen aus Deutschland und Italien. Die Zweite ist transgenerational, durch die Teilnahme an der intellektuellen Debatte verschiedener Generationen, da keine Gemeinschaft ohne eine konstante und konstruktive Dialektik zwischen vergangenen und zeitgenössischen Erfahrungen auskommen kann. Es ist kein Zufall, dass die hier behandelten Themen zum ersten Mal im Rahmen des Vigoni Studentenforums 2019 präsentiert wurden. Bei diesem Seminar versammeln sich jedes Jahr Studierende aus Italien und Deutschland an der Villa Vigoni, um mit verschiedenen Expertinnen und Experten diverse Themen zu diskutieren, die für die europäische Debatte von Relevanz sind. Das Resultat dieses intensiven Austausches waren drei Hauptgedanken, die für die von uns diskutierte Selbstanalyse als unverzichtbar gelten. Davon ausgehend haben sich die drei Kapitel dieses Bandes ergeben: das Gleichgewicht zwischen den Staaten und Nationen in Zeiten der EU, die Bedeutung der Einheit in Europa, unsere Art und Weise die Zukunft zu betrachten. Daran schließt ebenfalls noch ein Manifest für ein vereinigtes Europa an, das von den Teilnehmenden des Forums verfasst wurde.

Im ersten Kapitel wird der Frage nachgegangen, auf welchem Wege Staaten und Nationen in Europa in einem kaleidoskopischen Geflecht zwischen Kultur und Politik weiterhin koexistieren. Dieses Geflecht hatte sich zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert soweit verfestigt, dass jegliches Überkommen desselben unrealistisch werden ließ. „Eine Nation ist also eine große Solidargemeinschaft, getragen von dem Gefühl der Opfer, die man gebracht hat, und der Opfer, die man noch zu bringen gewillt ist. […] Das Dasein einer Nation ist […] ein täglicher Plebiszit, wie das Dasein des einzelnen eine andauernde Behauptung des Lebens ist“, schrieb Renan.9 Die europäischen Nationalstaaten sind dazu gezwungen, ihre Rolle innerhalb einer transnationalen und fragmentierten Demokratie zu überdenken. Dieser politische Überbau ist nach Meinung vieler Beobachter die einzige Struktur, die in der Lage ist, das Fortbestehen derselben zu garantieren.10 Im zweiten Kapitel finden sich mehrere Überlegungen zum Konzept der politischen Einheit Europas und darüber, was man unter der Einheit der Völker und deren Schicksale versteht. Bereits in den Nachkriegsjahren betonte eben zitierter de Rougemont die Notwenigkeit für die europäischen Länder, sich eine grundsätzliche Frage zu stellen: Was werden wir nun zusammen tun? Die Dringlichkeit dieser Frage ist heute höher denn je. Der schweizerische Philosoph beantwortete sie bereits 1948 folgendermaßen: „è venuto il momento di fare appello, per questo nuovo destino, a tutti i popoli del continente e di spalancare davanti a loro la visione pacificatrice verso la quale dichiariamo fin d’ora di metterci in marcia: una Europa solidamente federata, al servizio della libertà e degli universali diritti dell’uomo. Su questa uniforme unione l’Europa gioca il suo destino; e con lei lo giocano il mondo e ciascuno di noi“ [Es ist der Moment gekommen, einen Appell im Sinne dieses neuen Schicksals an alle Völker dieses Kontinents zu richten und ihnen die pazifistische Vision zu verkünden, die von nun an unseren Weg bestimmen wird: ein gefestigtes föderales Europa, das im Zeichen der Freiheit und der universellen Menschenrechte steht. Auf dieser einheitlichen Union verhandelt Europa sein Schicksal, und mit ihm verhandelt es auch die Welt und ein jeder von uns.]11 Das dritte und letzte Kapitel hat die Zukunft und die möglichen gemeinsamen politischen Visionen im Blick, die für den Aufbau des europäischen Lebens der kommenden Jahre unabdingbar sind. Diese Beobachtung – nicht ganz frei von einem verblümten Zynismus – machte zuletzt auch Federico Petroni: „Il tempo verbale dell’Ue è al futuro. La peculiarità (lacuna?) del suo mito è di essere in costruzione. Il presente non si dà. Se non come transizione verso un avvenire radioso“ [Das Tempus der EU ist das Futur. Das Merkmal (Schwachpunkt?) ihres Mythos besteht darin, dass sie sich noch in der Selbstwerdung befindet, noch ist sie nicht in der Gegenwart angekommen. Wenn nicht in Form einer Transition hin zu einer glänzenden Zukunft (eigene Übersetzung)].12 Es bleibt jedoch schließlich zu fragen, ob nicht auch das Gegenteil eine möglich Perspektive wäre. Ist es möglich, sich ein Europa vorzustellen, diesen äußersten Rand des eurasischen Kontinents, geokulturell zwischen Meeren und Völkern gelegen, das in der Gegenwart verhaftet bleibt, ohne einen beständigen Blick zum Horizont des Unerreichbaren? Ist letztlich nicht vielleicht die Suche nach dem Unbekannten selbst, bis hin zum Risiko der Verdammnis, unsere eigentliche Natur?

Es wäre überflüssig zu betonen, dass es hierfür keine einfachen Antworten gibt und der hier vorliegende Band nichts anderes beabsichtigt, als die Thematik um weitere Überlegungen und kritische Untersuchungen zu bereichern. Es bleibt jedoch eine Gewissheit, für die die Villa Vigoni ein lebendiger Zeuge sein möchte: Nur permanente Auseinandersetzung, Ideenaustauch und Dialog machen Europa möglich, sodass die offenkundige, ursprüngliche, schöpferische doch im Schatten liegende Kraft von einem Schleier befreit wird, wie ihn Massimo Cacciari beschrieben hat.13

Die Hoffnung ruht darauf, dass dieser Band zur Durchsetzung eines neuen europäischen Bewusstseins beitragen wird, das mit Entschlossenheit den Prozess der Individuation auf sich nimmt. Denn hiervon wird sowohl die zukünftige Rolle Europas in der Welt als auch die Wahrnehmung des Kontinents und das Schicksal jedes Einzelnen abhängen.

Anmerkungen

< Für eine politologisch-vergleichende Analyse zwischen der Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union siehe: Fabbrini, Sergio. Compound Democracies: Why the United States and the European Union Are Becoming Similar. Oxford University Press, 2006; Menon, Anand und Martin A. Schain Comparative Federalism: The European Union and the United States in Comparative Perspective. Oxford University Press, 2006; Burgess, Michael. Comparative Federalism: Theory and Practice. Routledge, 2006; Hueglin, Thomas O. und Alan Fenna. Comparative Federalism: A Systematic Inquiry. University of Toronto Press, 2020.

< Jung, Carl. G. Psychologische Typen. Rascher Verlag, 1921.

< Vgl. Krastev, Ivan. After Europe. University of Pennsylvania, 2017.

< Siehe hierzu den Aufsatz Max Webers Politik als Beruf, der zum ersten Mal 1919 in geschriebener Form publiziert wurde, ausgehend von einer Konferenz, die der Philosoph 1919 in München abhielt.

< Vgl. hierzu Klarman, Michael J. The Framers’ Coup: The Making of the United States Constitution. Oxford, 2016.

< Dt. „Nur dies können wir dir heute sagen, was wir nicht sind, was wir nicht wollen“ (Eigene Übersetzung). Die Verse entstammen dem Gedicht „Non chiederci la parola che squadri da ogni lato“ von Eugenio Montale, das in der Sammlung Ossi di Seppia (1925) erschien.

< Siehe hierzu den Aufsatz Denis de Rougements L’Europe en jeu : unie ou colonisée (1948), sowie die italienische Ausgabe Vita o morte dell’Europa. La nostra identità sono gli altri?. Edizione di Comunità, 1949.

< Bei einer Konferenz im Dezember 2017 an der Università LUISS Giudo Carli in Rom erinnerte Giorgio Napolitano folgendermaßen an die Aufgabe der Villa Vigoni, mit der sie von der deutschen und der italienischen Regierung betraut wurde: „Voglio esprimere il mio pieno sostegno a Villa Vigoni, un’istituzione che non ha solo un ruolo diplomatico. L’obbiettivo è quello di far interagire sempre più la società italiana con quella tedesca.“ [„Ich möchte meine vollste Unterstützung für die Villa Vigoni zum Ausdruck bringen. Diese Institution hat nicht nur eine diplomatische Funktion. Das Ziel besteht darin, die Interaktion zwischen der deutschen und italienischen Gesellschaft immer weiter voranzutreiben.“ eigene Übersetzung].

< Die Passage stammt aus einem Vortrag Ernest Renans an der Sorbonne vom 11. März 1882. Die deutsche Übersetzung des französischen Originals ist zitiert nach einer Übersetzung von Henning Ritter, veröffentlicht in: Jeismann, Michael / Ritter, Henning: Grenzfälle - Über neuen und alten Nationalismus, Leipzig 1993.

10 < Vgl. Milward, Alan S. The European Rescue of the Nation State. Routledge, 1999.

11 < Ebd.

12 < Vgl. Petroni, Federico. “Il mito europeista in fuga dalla storia”, in Limes 2/2020 Il potere del mito. GEDI Gruppo Editoriale, 2020.

13 < Vgl. Cacciari, Massimo. Generare Dio. Il Mulino, 2017.

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