Читать книгу Der Herzensdieb 2 - Christina Schwarzfischer - Страница 9
ОглавлениеKapitel 7
Für die Hochzeit hatten wir uns alle um gutes Aussehen bemüht. Raven trug wieder ihr blau schillerndes Ballkleid und ich hatte mir inzwischen einen neuen Anzug zugelegt. Die anderen hatten ebenfalls etwas Angemessenes gefunden. Skyla sah nicht nur blendend aus, sie strahlte auch übers ganze Gesicht. Und auch Dietrichs Glück schien nicht größer sein zu können. Außerdem sah er in seinem Anzug sehr stattlich aus. Wibke war ebenfalls eingeladen. Auf der Hochzeit erzählte sie mir dann, dass sie nie gedacht hätte, dass Skylas Eltern es erlauben würden, dass sie keinen Adeligen heiratet. Aber sie meinte, das lag wohl daran, dass Skyla nicht sprechen konnte und deswegen so schnell keinen Mann gefunden hätte. Doch eigentlich hätte sie, wenn dann, eher mich als Bräutigam vermutet.
Peter und Rainer hatten eine Wette abgeschlossen. Es ging darum, wer sich zuerst das Mädchen anzusprechen traut, in das er verknallt ist und sich anschließend mindestens eine viertel Stunde am Stück mit ihr unterhält. Natürlich versuchten sie jede Gelegenheit auf ein Gesprächsthema zu nutzen, denn als Wetteinsatz wurde vereinbart, der Verlierer muss dem Gewinner wieder einmal alle Schuhe putzen, die dieser besitzt! Raven und ich fanden es sehr witzig, sie dabei zu beobachten. Am Ende unterhielt sich Peter dann mit Melissa und Rainer mit Janina, wobei Rainer nur um etwa zwei Minuten gewann. Peter musste ihm also nach der Hochzeit die Schuhe putzen. Doch zuvor machte Rainer es ihm noch besonders schwer, indem er all seine Schuhe noch einmal anzog und damit in den größten Matsch stieg, den er nur finden konnte. Zusätzlich kaufte er sich auch noch zwei neue Paar um mit ihnen dasselbe zu machen. Zwar sind sie eigentlich echt gute Freunde, aber bei Wetten werden sie leidenschaftlich gemein! Seit diesem Tag redeten Peter und Rainer öfter mal mit ihren Freundinnen. Heiko flirtete auf der Hochzeit natürlich wieder einmal wie wild mit den jungen Hofdamen. Der hatte keine derartigen Probleme wie die beiden, weil er selbstbewusster war, als ihm gut tat.