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Mobilität

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Bei einem Mannschaftssport liegt es in der Natur der Sache, dass eine Mannschaft bei einer anderen Mannschaft antritt. Diesem Prinzip folgen die Ligen im Fußball und die Qualifikationen für Turniere. Viele Fans folgen ihren Mannschaften überall hin – das wird oft im Liedgut beschworen und in der Realität auch umgesetzt.

In Deutschland gibt es mehrere Möglichkeiten, die Strecke zwischen Wohnort und Stadion zurückzulegen. Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Broschüre „Umweltfreundlich mobil!“13 aufgelegt, mit deren Hilfe „die ökologischen Wirkungen der verschiedenen Verkehrsarten in Deutschland im Vergleich“14 aufgezeigt werden.

Im Sinne der Nachhaltigkeit geht es bei der Mobilität auch immer um den ökonomischen Aspekt. Mobilität verursacht Kosten, einerseits für Vereine, Verbände und Fans, andererseits für die Allgemeinheit. Auch die soziale Nachhaltigkeit ist ein Faktor, der allerdings insbesondere auf längeren Strecken zum Tragen kommt, wenn es zum Beispiel darum geht, wie das Personal des gewählten Verkehrsunternehmens behandelt wird – Stichwort „Billigflieger oder Fernbusse“.

Das UBA nennt drei ökologische Wirkungen im Verkehr, aus denen Kosten entstehen:

1 Bei der Klimawirkung entstehen Kosten infolge Treibhausgasemissionen.

2 Luftschadstoffe gehen einher mit Gesundheits-, Material- und Gebäudeschäden, Ernteausfällen und Biodiversitätsverlusten.

3 Die Flächenbelegung führt zu einer Fragmentierung und zum Verlust von natürlichen Habitaten bzw. Ökosystemen.

Allerdings muss laut UBA bei allen Verkehrsträgern auch eine so genannte „Lebenswegbetrachtung“ beachtet werden, da bereits vor der Nutzung des jeweiligen Verkehrsmittels eine Infrastruktur bereitgestellt werden, das Verkehrsmittel hergestellt bzw. entsorgt werden und eine entsprechende Energie zur Produktion vorhanden sein muss.

Zusammengefasst werden diese Kosten als Umweltkosten bezeichnet. Sie werden von Clubs und Fans nur indirekt gezahlt, da sie von der Allgemeinheit getragen werden. Nachhaltiges Agieren sollte wie bereits im Kapitel „Definition von Nachhaltigkeit“ auch immer als gesellschaftliche Aufgabe betrachtet werden.

Das UBA unterscheidet zwischen Personennah- und Personenfernverkehr. Diese Unterscheidung lässt sich gut auf Fußballspiele übertragen. Schließlich lässt sich in der Regel leichter zu Fuß zum Heimspiel gehen als mit dem Flugzeug anzureisen. Umgekehrt dürfte es meist schwierig werden, zum Auswärtsspiel zu radeln, dafür scheint der Zug eher geeignet. Lediglich der PKW und das Motorrad lassen sich sowohl für Heim- als auch für Auswärtsspiele nutzen.

Ferner unterscheidet das UBA zwischen individuellem, geteilten und öffentlichem Personenverkehr. Auf unsere Thematik übertragen lässt sich zwischen alleiniger Anreise mit dem eigenen Verkehrsmittel, der Anreise mit Anderen (Fans oder Mannschaft), zum Beispiel in einem gemieteten Bus, und der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel unterscheiden.

Folglich gibt es im Bereich Mobilität zwei Ebenen zu beachten, einerseits die Mobilität des Personennahverkehrs bei Heimspielen und andererseits die des Personenfernverkehrs bei Auswärtsspielen – bei letzterer jeweils bezogen auf die einzelnen Mannschaften, die zu den Wettbewerben antreten, und auf die Mobilität der Fans, die ihnen folgen.

Nachhaltigkeit würde der Liga guttun

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