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Der Spiegel deiner Seele

Alles, was wir sehen, ist auf einer Seelenebene nur ein Spiegel dessen, was wir von uns selbst glauben. Wir haben diese Selbstanteile entweder als negativ verurteilt oder uns vor dem Erfolg, der Schönheit und der Begabtheit gefürchtet, was in beiden Fällen dazu geführt hat, dass wir sie abgespalten und nach außen projiziert haben. Nun wollen wir vor diesem Hintergrund unseren Partner in zwei Bereichen einmal ein wenig genauer betrachten. Zunächst wollen wir den Bereich anschauen, der besonders große Probleme aufwirft.

Welche negativen Eigenschaften trägt dein Partner in sich, die du allem Anschein nach nicht besitzt, die du aber aus irgendeinem Grund verurteilt hast und vor denen du dich fürchtest?

Welchen Groll hegst du gegen deinen Partner?

Was hat er getan oder nicht getan?

Die Situation, in der du mit deinem Partner feststeckst, ist Teil eines Wachtraums. Wie bei allen Träumen steht auch hier jeder Teil des Traums für ein Selbstkonzept. Jeder Teil des Traums ist zudem eine Form von Wunscherfüllung. Jeder Teil des Traums rührt von einem einschränkenden Glaubenssystem her, das du schon viel länger in dir trägst, als du deinen Partner kennst. Wir wollen mit dem beginnen, was dich in der Situation mit deinem Partner einschränkt.

Woher rührt die Wurzel dieser Situation?

Ist sie vor, während oder nach deiner Geburt entstanden? Wenn es nach deiner Geburt war, wie alt warst du dann, wenn du es wüsstest?

Wenn du es wüsstest, wer war dann bei dir?

Was ist geschehen?

Ungeachtet dessen, worin die Wurzel deiner gegenwärtigen Situation besteht, bedeutet sie, dass du eine Lektion nicht gelernt hast, die du deinem eigenen Willen und dem Willen des HIMMELS nach lernen solltest. Stattdessen wurde eine dunkle Lektion des Egos daraus, mit der es einen heimlichen Plan verfolgt hat. Dies fügt sich zusammen mit unserem Hang, uns zu trennen und eine eigene Identität für uns zu erschaffen, GOTT zu besiegen und unserem Ego die Herrschaft zu überlassen. Frage dich: „Was hat diese Situation in meinem Leben bewirkt?“

Wie gefällt es dir? Ist es das, was du willst?

Wenn du glücklich sein willst, tätest du besser daran, dich nicht für die Lektion deines Egos, sondern für die Lektion des HIMMELS zu entscheiden.

Wofür hast du diese dunkle Lektion des Egos benutzt?

Was wolltest du bekommen?

Wem wolltest du eine Niederlage zufügen?

Ist es das, was du willst?

Was willst du?

Wenn es dich nicht glücklich macht, kannst du dich jetzt für das entscheiden, was du wirklich willst.

Du kannst dich so lange fragen, was du willst, bis das Glaubenssystem des Egos und sein einengendes Muster fortgefallen sind, Freiheit und Mühelosigkeit ihren Platz eingenommen haben und deine Verbundenheit wiederhergestellt wurde, ohne andere Menschen ins Unrecht zu setzen. Das Ereignis, das dieses selbstsabotierende Muster und die nicht bestandene Lektion in Gang gesetzt hat, basiert auf zwei unterschiedlichen Drehbüchern. Das erste Drehbuch hast du auf der bewussten Ebene geschrieben, auf der jemand deine Regeln gebrochen und sich nicht an dein Drehbuch gehalten hat. Das zweite Drehbuch hast du auf einer verborgenen Ebene geschrieben, und hier hat der betreffende Mensch sich genau an den Plan deines Egos gehalten, um dir eine Ausrede zu liefern, um dir Recht zu geben oder um dich von deiner Lebensaufgabe und deiner Bestimmung fernzuhalten. Diese Spaltung zeugt vom Wesen unseres Bewusstseins und Unterbewusstseins.

Du kannst Worte der Kraft sprechen, um sowohl die Wurzel deiner gegenwärtigen Situation als auch die Situation selbst aufzulösen. Stelle dir die gegenwärtige Situation vor und dahinter das ursprüngliche Ereignis, das sie aufrechterhält. Wenn du nun die folgenden Worte der Kraft sprichst, beobachte sehr genau die Auswirkungen, die dies auf beide Situationen hat. Wenn sich nach sieben Wiederholungen immer noch nichts verändert hat, ist nach wie vor ein heimlicher Plan des Egos am Werk, weil du glaubst, dass du die Falle aus einem bestimmten Grund brauchst. Wenn du feststeckst, stelle dir die folgenden Fragen:

Welchem Zweck dient es?

Welche Belohnung bringt es mir ein?

Wofür benutze ich es?

Macht es mich glücklich?

Wiederhole ansonsten die Worte der Kraft mit großer Entschlossenheit und bitte um die heilende Hilfe des HIMMELS, bis beide Situationen vollkommen von Licht erfüllt sind. Nimm wahr, wie sich das Licht in der Beziehung zu deinem Partner auswirkt. Die Worte der Kraft stammen aus Ein Kurs in Wundern: „Dies ist die Welt, die zu erlösen meine Funktion ist.“ (Ü-I.64.8:4) Überprüfe nach jeder Wiederholung beide Situationen, um herauszufinden, ob in deiner Wahrnehmung eine Veränderung eingetreten ist. Setze die Übung fort, bis sie sich vollkommen in Licht aufgelöst haben. Wenn die Wurzel der Situation aus deiner Zeit im Mutterleib herrührt, kannst du sie ebenfalls mithilfe der obigen Fragen in Verbindung mit den Worten der Kraft auflösen und in eine Lektion der Liebe und des Lichts verwandeln.

Wenn du feststellst, dass ein bestimmter Anteil deiner gegenwärtigen Situation auf einer Ahnenebene von der Familie deiner Mutter oder deines Vaters oder sogar von der Familie deines Partners weitergegeben wurde, frage dich, welcher Prozentsatz von der Familie deiner Mutter herrührt. Welcher Prozentsatz rührt von der Familie deines Vaters her? Welcher Prozentsatz rührt von der Familie deines Partners her? Wenn ein bestimmter Prozentsatz von der Familie deines Partners herrührt, frage dich, wie viel Prozent von der Familie der Mutter deines Partners und wie viel Prozent von der Familie des Vaters deines Partners weitergegeben wurden. Stelle dir anschließend vor, dass die Person, von deren Familie das Problem weitergegeben wurde, vor dir steht. Nehmen wir beispielsweise an, dass es von der Familie deiner Mutter und von der Familie des Vaters deines Partners weitergegeben wurde. Stelle dir vor, dass deine Mutter vor dir und der Vater deines Partners unmittelbar hinter ihr steht. Sprich die folgenden Worte der Kraft aus Ein Kurs in Wundern in der festen Absicht, Heilung zu erlangen: „Ich bin das Mittel, das GOTT für die Erlösung der Welt bestimmt hat.“ (Ü-I.63.3:5) Wiederhole sie, während du um die Hilfe des HIMMELS bittest. Wiederhole sie, bis deine Familie und die Familie deines Partners von reiner Liebe und reinem Licht durchströmt werden. Auf diese Weise kannst du sowohl diese Ahnenmuster als auch den ihnen innewohnenden Schmerz klären.

Frage dich zum Schluss, zu wie viel Prozent dieses Problem aus anderen Leben herrührt, bei denen es sich um andere Lernsituationen für deine Seele handelt. Was du in einem Leben nicht lernst, das musst du irgendwann in einem anderen Leben lernen. Frage dich dann, zu wie viel Prozent das Problem aus anderen Leben deines Partners herrührt. Stelle dir vor, dass ihr beide, du und dein Partner, vor dir steht, und nimm die dunklen Fäden der anderen Leben wahr, die eure Körper durchdringen und in geheimer Absprache diese begrenzende Situation erzeugen. Sprich die folgenden Worte der Kraft aus Ein Kurs in Wundern: „Das Licht der Welt bringt jedem Geist Frieden durch meine Vergebung.“ (Ü-I.63.3:4) Wiederhole die Worte, bis nur noch Liebe und Licht aus euch herausleuchten. Nimm nach jeder Wiederholung wahr, wie eure früheren Leben sich nun anfühlen und wie sie sich für dich darstellen. Setze die Übung fort, bis nur noch das Licht der Freude übrig bleibt.

Stelle dir zu guter Letzt vor, dass du alle Eigenschaften deines Partners, die du verurteilt hast, ebenso vor dir siehst wie alle Gaben, die er besitzt, du allem Anschein nach dagegen nicht, und die dir fehlen, weil du dich davor fürchtest, dein Licht leuchten zu lassen. Nehmen wir an, dass es siebzehn Urteile und zwölf Gaben sind. Stelle dir vor, dass dein Partner jede dieser negativen Eigenschaften und Gaben verkörpert, während er vor dir steht. Rufe die Gnade des HIMMELS an und sprich mit großer Entschlossenheit die folgenden Worte der Kraft aus Ein Kurs in Wundern: „Die Liebe hegt keinen Groll.“ (Ü-I.68) Wiederhole sie, bis alle negativen Eigenschaften sich aufgelöst haben und alle Gaben geteilt wurden. Überprüfe außerdem nach jeder Wiederholung den optischen Eindruck, den dein Partner auf dich macht, und die Gefühle, die du gegenüber deinem Partner hegst.