Читать книгу CHIARA GEHT IHREN WEG - Cinzia G. Agostini - Страница 10
Kapitel 6
ОглавлениеIch hatte mir im ersten Stock des Gebäudes ein großes Büro eingerichtet. Den größten Platz nahm meine Schreibtischkombination in ›L‹-Form, ein. Es gab viele Ablageflächen, sodass alles Wichtige griffbereit lag. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtisches, eine bequeme Sitzecke. An der rechten Seite des Büros war eine große Fensterfront, davor bekam meine Relax Liege ihren Platz. Sie kam immer dann zum Einsatz, wenn ich unter einer kreativen Blockade litt. Ich schaltete Musik ein, legte mich für einen Moment hin und meist nach kurzer Zeit kam mir die zündende Idee. Aber heute?
Ich dachte plötzlich an Maurice, was war nur los mit mir?
Zur Ablenkung rief ich meine Tante an. Ich erfuhr, dass es meinem Onkel nicht gut ging, er war zurzeit im Krankenhaus. Auch das noch, mein Lieblingsonkel!!!
In meiner Kindheit lief leider manches völlig daneben. Mein Onkel war wie ein Vater zu mir.Ich war damals zehn Jahre alt und rief ihn völlig verzweifelt an, bat ihn sofort zu kommen, um mich abzuholen.
Ich musste wieder an das grauenhafte Kapitel meiner Kindheit denken.
Selbst heute, fünfundzwanzig Jahre später, lief mir ein eiskalter Schauer über meinen Rücken. Als meine Mutter damals mit mir schwanger wurde, stellte sie fest, dass ein Kind nicht in ihre Lebensplanung passte. Hätte sie mich daraufhin zu einer Adoption freigegeben, wäre mein Leben vielleicht anders verlaufen. Zu einer Adoption entschied sie sich nicht, aber mit mir zusammenleben, wollte sie auch nicht.
Ihre Lösung des Problems: Sie schob mich zu meiner Uroma ab und ich lebte fortan dort.
Meinen Vater bekam ich nicht zu Gesicht, sie verweigerte mir sogar die Antwort auf meine Frage: »Mama, wer ist denn mein Vater? « Als Antwort kam: »Das geht dich gar nichts an! «
Ich wuchs bei meiner Uroma auf, bewohnte mit ihr ein einziges Zimmer. Die Wohnung war zwar weitaus größer, aber sie vermietete die anderen Räume, um ihre Rente aufzubessern. Meine Uroma war eine schwierige Frau. Sie war sehr dominant, kaltherzig und wenn es nicht nach ihrem Kopf ging, wurde sie launisch und ungerecht. Als eines Tages meine Mutter für einen kurzen Besuch vorbeischaute und ich daraufhin traurig sagte:
»Mama, darf ich mit dir mit? «, bekam ich großen Ärger. Meine Mutter wurde wütend und beschimpfte mich. Als sie fortging, prasselte auf mich ein regelrechter Psychoterror durch meine Uroma nieder. Ich muss fünf Jahre alt gewesen sein. Sie ging zum Balkon, stellte sich an die Brüstung und sagte in einem hysterischen Ton:
»Du undankbares Gör, ich mache alles für dich und du willst mit zu deiner Mutter? Ich werde mich jetzt vom Balkon stürzen! «, die Worte, die folgten, schrie sie fast: »Ich bringe mich jetzt um! « Worauf ich zitterte und zu weinen begann und mit tränenerstickter Stimme sagte: »Bitte liebe Oma, mache das nicht, ich habe dich lieb, ich sag nicht mehr, dass ich meine Mama sehen will. Bitte spring nicht, lass mich nicht alleine! «
Als mir dieses Bild wieder hochkam, sträubten sich mir die Haare. Jetzt, nachdem ich selber Mutter war, konnte ich ihr Verhalten noch weniger nachvollziehen.
Meine Kindheit verbrachte ich bis zur Einschulung, von einigen Besuchen bei Verwandten abgesehen, mit meiner Uroma in der Wohnung. Ich durfte weder auf einen Spielplatz noch mit anderen Kindern auf der Straße spielen. Lediglich Weihnachten oder an anderen Feiertagen traf ich meine gleichaltrige Cousine. Als sei das nicht schlimm genug, kam der Teil meines Lebens, der mich bis heute stark beeinflusste. Ich war etwa sechs Jahre alt, ich freute mich sehr, da ich an diesem Tag meine Mutter besuchen durfte. Wir trafen meine Mutter bei einer Tanzveranstaltung, sie hatte kaum Zeit für mich. Ich konnte sie nur aus der Ferne betrachten, denn sie war fast die ganze Zeit auf der Tanzfläche. Nach einer Weile sagte ich zu meiner Uroma: »Schau mal, Mama tanzt die ganze Zeit mit diesem Mann da! «, ich zeigte mit meinem Finger zur Tanzfläche.»Bestimmt heiraten die beiden! «
Meine Uroma sagte kurz angebunden: »Quatsch! Was erzählst du da? «
Meine Mutter heiratete ihn ein paar Monate später.
Auf einmal durfte ich meine Mutter öfter besuchen. Sie richtete sogar ein Bett in einer Nische des Flurs für mich ein. Natürlich freute ich mich, nur der neue Mann meiner Mutter, der gefiel mir nicht. Er führte sich wie ein Despot auf. Schmeckte mir das Essen nicht oder war ich bereits satt, schrie er mich an. Ich musste es aufessen, auch wenn ich mich danach erbrach. Zur Strafe setzte er mich dann in eine mit kaltem Wasser gefüllte Badewanne. Ich musste so lange darin bleiben, bis er entschied, dass ich raus durfte.
Und dann… wurde es richtig schlimm.
Er hatte seine Arbeit verloren und bestimmte, dass ich ab sofort mehrmals in der Woche, zu ihnen nach Hause sollte. Er holte mich von der Schule ab, ging mit mir in eine Eckkneipe, betrank sich, dann musste ich mit ihm in die Wohnung. Er sagte eindringlich zu mir:
»Du weißt, dass deine Mutter dich nicht liebt! Du machst jetzt das, was ich dir sage oder deine Mutter wird von mir erfahren, wie böse du warst! «
Er befahl mir, mich auszuziehen, dann missbrauchte er mich sexuell. Es folgten drei quälende Jahre. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, denn im Hinterkopf dachte ich, ich sei ein böses Kind!
Mit wem hätte ich sprechen sollen?
Mit meiner Mutter?
Mit meiner Uroma?
Für beide war ich eine Belastung.
Ich entschied daher meinen lieben Onkel Hans anzurufen, er war der Einzige, der immer gut zu mir war.
Verzweifelt schrie ich in den Telefonhörer: »Du musst mich hier sofort rausholen!«
Wo diese Kraft herkam, weiß ich bis heute nicht, denn ich war immer ruhig und brav, niemals lehnte ich mich auf. Offensichtlich ahnte er etwas, er stellte keine Fragen, sondern stand am nächsten Tag vor unserer Tür. Ich war so glücklich ihn zu sehen, ich klammerte mich an ihn. Er sagte ruhig und freundlich:
»Chiara, ich treffe jetzt deine Mutter, ich muss mit ihr sprechen, damit ich dich mitnehmen darf. «
Ich nickte ihm stumm zu und wartete ungeduldig auf seine Rückkehr. Als er wieder kam, nahm er meine Tasche und wir liefen zum Bahnhof. Wir bestiegen den Zug nach Hamburg und fuhren zu seinem Zuhause. Er war für mich da! Dafür bin ich ihm bis heute dankbar. Ich verlebte bei ihm die zwei schönsten Jahre meiner an sonst so kalten und traurigen Kindheit.
Löste das Verlassen werden als Kind meine heutigen Zweifel aus? Vermischten sich alte Gefühle mit diffuser Angst, Carlotta könne es auch so ergehen? War das mein wunder Punkt, den Peter kannte und jedes Mal berührte, sofern ich mich trennen wollte? Aktivierte er absichtlich meine Zweifel, weil er sich sicher wähnte, dadurch unsere Trennung zu verhindern?
»Chiara? Bist du noch dran? «
»Entschuldige Katharina, aber als du sagtest, dass Onkel Hans im Krankenhaus liegt, da schossen mir gerade so viele Erinnerungen durch den Kopf! «
Das traf mich nun sehr, ausgerechnet mein lieber Onkel im Krankenhaus.
Sie beruhigte mich und sagte, dass alles soweit in Ordnung ist. Ich solle mir keine Sorgen machen, doch hörte in meiner Stimme nicht nur die Sorge um meinen Onkel. Ich konnte es nicht verbergen. Sie fragte:
»Chiara, was ist los bei dir? Dich bedrückt etwas, nicht nur, dass dein Onkel im Krankenhaus liegt. Ich spüre da doch noch etwas anderes? «
»Katharina, ich habe ein Problem, bitte sage meinem Onkel nichts, das würde ihn nur aufregen. «
»Was ist los, Kleines? «
Ich überlegte, wie ich es ihr sagen soll. »Ich möchte mich von Peter trennen, ich kann nicht mehr, es geht schon wieder los. Er betrügt mich, und Geld fehlt auch schon wieder. « Ich schluckte den dicken Kloß, der in meinem Hals steckte einfach runter und sprach weiter: »Diesmal will ich es durchziehen! Es tut mir um Carlotta leid, aber meine Seele ist so schwer und ich möchte nicht so eine griesgrämige, alte Zicke werden, die durch die Enttäuschungen diese Falten am Mundwinkel bekommt! «
»Tja Chiara, ich kann dir nur eins sagen, der Peter, der ändert sich nicht mehr! Du weißt, ich hatte auch so einen Mann! Ich habe lange gebraucht. Mein Sohn war bereits vierzehn Jahre alt, als ich es endlich geschafft hatte mich zu trennen. Ich habe zu lange gewartet. Er hatte auch ständig Affären und dann war er weg und unsere Villa ebenfalls. Ich musste mit Mitte vierzig noch einmal von vorne anfangen, aber ich bin froh, dass ich das getan habe, sonst hätte ich nie deinen wundervollen Onkel kennenlernen können. Ich habe nichts bereut. «
»Sag mal Katharina, wie ist das eigentlich so, wenn man einen Mann kennenlernt, der schon viel älter ist, kann das gut gehen? «
»Na, Onkel Hans ist zwanzig Jahre älter, aber ich habe es nie bereut. Er ist der passende Deckel für mich, also, ich kann dir nichts Gegenteiliges dazu sagen. Wieso fragst du, Kleines? «
»Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll, weißt du. Ich weiß selber noch nicht so genau Bescheid. «
»Hast du jemanden kennengelernt? Machst du dir Vorwürfe wegen Peter? «
»Nein! Also kennengelernt ist irgendwie der falsche Ausdruck, also, ich kenne diesen Mann schon seitdem wir eingezogen sind. « Ich stockte mein Atem beschleunigte sich. »Es ist mein Nachbar! Ja! Was soll ich sagen, weißt du, der hört mir zu, wenn ich mit ihm spreche. Er betrachtet mich nicht als Sexmäuschen, sondern behandelt mich respektvoll, unterhält sich mit mir. Stell dir vor, ich sage ihm, dass ich so gerne tanzen gehen möchte und er geht mit mir tanzen. Einfach so – ohne Gegenleistung. Er bekommt mit, dass ich daran Spaß habe und möchte mir eine Freude machen. Dann vor kurzem, hatte ich ihn etwas gefragt, einfach nur, um mal zu hören, wie er so tickt. «
Da unterbrach mich Katharina: »Ich schätze, er benötigt solche Spielchen nicht, dem geht es um dich, nicht um Macht! «
Ich konnte nur noch bejahen und erzählte ihr von dem Gespräch im Restaurant. »Ich fragte ihn wie er das findet, so mit anderen Frauen, also konkret, wenn er mit einer zusammen wäre und dann noch ein Abenteuer… «
So redete und redete ich, und es sprudelte alles nur so aus mir heraus, ich erzählte ihr, von ihm. Was er beruflich macht, dass er so ganz anders als Peter sei, aber, schon älter. Ich hätte keine Ahnung wie alt, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich durch Maurice eine neue Sichtweise zu meinem Leben bekommen hätte. Ich stellte fest, dass das Leben, welches ich führe, nur für einen schön sei, nämlich für Peter. Meine eigenen Bedürfnisse fielen ganz und gar unter den Tisch. Ich redete wie ein Wasserfall. Als ich Luft schnappte, sagte sie: »Chiara, ich glaube, du hast dich verliebt! «
»Katharina, nein!! « Doch ich merkte, dass sie Recht hatte! »Meinst du wirklich, aber ich weiß doch gar nicht, ob Maurice mich mag und dann kennt er doch Peter! Ich bin noch verheiratet, was soll ich nur tun, ich möchte mich doch nicht in das nächste Unglück stürzen? «
»Weißt du Chiara, vielleicht solltest du mal dein Leben genießen. Was spricht dagegen sich ab - und zu, mit diesem Maurice zu treffen. Schaue dir erst einmal alles an. «
»Meinst du? «
»So, wie du ihn mir beschreibst, hat er doch recht vernünftige Ansichten, außerdem, wenn er dir hilft über Peter hinwegzukommen, was spricht dagegen? Du hättest die Chance dich gedanklich von Peter frei zu machen. Danach kannst du dann schauen, ob dieser Maurice nicht sogar mehr als nur ein guter Freund für dich ist. Na, was sagst du! «
»Du hast mich ganz verwirrt. Ich bin befangen, wenn ich Maurice treffe. Ich bin jetzt seit über zehn Jahren mit Peter zusammen. Ich weiß nicht, welches Gefühl da gerade in mir hoch krabbelt. Wenn ich an Maurice denke… da ist etwas! «
Wir sprachen noch eine Weile, dann legten wir auf.
Ich musste an Maurice denken, dann schüttelte ich den Kopf.
Nein! Ich verliebt? Quatsch! Er ist ein Freund - nichts weiter!
Dann zogen meine Gedanken wieder große Kreise. Ich musste daran denken, wie es mir oftmals nachts erging, wenn ich mal wieder Stress mit Peter hatte. Wie ich mich dann in die Küche setzte und rüberschaute, ob bei Maurice Licht brannte. Ob Maurice noch arbeitete? Als Schriftsteller saß er oft bis spät in der Nacht am Rechner und schrieb. Waren das die ersten Anzeichen von ›Verliebtsein‹? Er war komplett anders als die Männer, die ich zuvor in meinem Leben gekannt habe. Er hatte so etwas Herzliches, etwas Ruhiges in seiner Art. Ich erinnerte mich an einige Situationen und Treffen. Wenn ich dann völlig durcheinander, vor seiner Tür stand, und einfach nicht weiter wusste. Er machte dann einen Kaffee oder öffnete eine Flasche Wein und hörte sich meine Probleme oder Sorgen an und…Es ging mir jedes Mal besser.
Die nächsten Tage waren stressig.
Es verging kein Tag, an dem Peter nicht mindestens zehnmal anrief und beteuerte, wie sehr er mich liebte, mich brauchte. Er wollte nun erst einmal in das Ferienhaus seiner Eltern fahren, dort wollte er sich mit mir treffen, doch ich sagte ihm ab. Eines Abends wurde ich so wütend, als ich mit ihm telefonierte, dass ich fast durchs Telefon schlagen wollte. Danach war erst mal zwei Tage Funkstille! Er weinte sich bei Wibke aus, die mir dies natürlich berichtete.
»Chiara! Peter geht es so schlecht, er weiß gar nicht mehr, was mit dir los ist? Warum du die Trennung willst, warum nur? Er liebt dich doch so sehr! « Sie wollte ironisch klingen, doch gleichzeitig fühlte ich, dass sie Mitleid mit Peter hatte. Warum?
Was für ein Mensch! Offensichtlich lebte er in einer Traumwelt. Er konnte Traum und Wirklichkeit nicht mehr voneinander unterscheiden. Sie sagte mir dann, dass er sich eigentlich mit seinem Onkel aus Amerika treffen wollte, den er schon etliche Jahre nicht mehr gesehen hatte. Ich fragte sie daraufhin, ob der Onkel aus Amerika, lange rote Haare hätte, grüne Augen und zudem recht weiblich wäre.
»Nein! «, sagte sie ganz entschieden.
»Dieser Onkel wollte die Eltern von Peter besuchen. Er sollte am Dienstag ankommen. Am Montagabend zuvor verstarb der Onkel ganz plötzlich. Als Peter dies erfuhr, ging es ihm so schlecht, dass er mich anrief. «
»Und jetzt! Soll ich Mitleid haben, wahrscheinlich hat er sich die erstbeste geschnappt, um seinen Kummer in einem Doppelbett zu betäuben! «
»Nein, das glaube ich nicht! «
»Wollen wir wetten? «
»Wie kommst du darauf? «
»Wibke, du kennst doch mein Kribbeln im Bauch. Diese Vorahnung, wenn etwas im Argen liegt, die sich bislang immer bestätigt hat. «
»Oh nein! Sage bloß, ist es wieder da? «
»Ja! Seit heute Morgen und ich habe ganz schwer das Gefühl, dass der Gute sich allerbester Gesundheit erfreut!«
»Bestimmt ist er gerade mit einer Affäre, auf dem Weg, nach Italien! «
»Nein, Chiara, das glaube ich nicht! «
»Aber ich umso mehr, Wibke! Ich habe da auch eine Idee. «
Wir sprachen noch zwei Minuten und dann rief ich meine Freundin Caroline an. »Caroline, kannst du mir einen Gefallen tun? Kannst du nicht mal bei Peter anrufen. Mich würde interessieren, wo er steckt. Vielleicht so etwas sagen wie: Schöne Grüße von Chiara und alles Gute in Italien? «
»Nein, du, ich rufe eine Freundin an, die hat für so etwas mehr Talent. Ich rufe dich gleich wieder zurück. «
Ich gab ihr die Handynummer und gleich noch die der Affäre, von der ich vermutete, dass sie bei ihm war. Die Nummer, die ich eines Abends in der Wahlwiederholung unseres Telefons fand und abschrieb. Keine zwei Minuten später klingelte mein Telefon: »Du hattest Recht, es kam eine italienische Ansage! «
»Danke dir, ach, noch eins, meinst du deine Freundin kann auch die andere Nummer anwählen, nur mal so und fragen, ob sie Jane sprechen kann? «
»Na klar! Ich rufe dich gleich zurück! «
Nun, was soll ich sagen, auch dies bestätigte sich. Die Schwester von Jane war am Telefon, offenbar hatte sie, Quasselwasser getrunken. Sie erzählte ganz ausführlich, dass Jane gerade in Italien wäre und übermorgen wieder käme.
Ich war so stinkwütend, dass ich diesem Ekel von Mann eine Kurznachricht schrieb. Es war sehr sarkastisch, aber ich musste mir Luft machen! Ich bat ihn um die Adresse des Hotels, denn dann könnte ich doch auch noch einen Scheck vorbeischicken. Warum sollte er auch noch selbst sein Hotelzimmer bezahlen, das könnte ich, doch auch noch übernehmen.
Es kam prompt eine Antwort. »Wenn du was von mir willst, rufe an, wenn nicht, dann lass mich in Ruhe! «
Also, wenn ich die Möglichkeit habe auszuwählen, dann …