Читать книгу Schiffselektriker – Werft, Schiffe, Seeleute, Funkbuden – Jahrgang 1936 - Conrad H. von Sengbusch - Страница 3
Vorwort des Herausgebers
ОглавлениеVon 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein Hotel für Fahrensleute mit zeitweilig 140 Betten. In dieser Arbeit lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
1992 kam mir der Gedanke, meine Erlebnisse bei der Begegnung mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen, dem ersten Band meiner maritimen gelben Buchreihe „Zeitzeugen des Alltags“: Seemannsschicksale.
Insgesamt brachte ich bisher über 3.500 Exemplare davon an maritim interessierte Leser und erhielt etliche Zuschriften als Reaktionen zu meinem Buch. Die Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage ermutigen mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben.
Reaktionen auf den ersten Band und die Nachfrage nach dem Buch ermutigten mich, in weiteren Bänden noch mehr Menschen vorzustellen, die einige Wochen, Jahre oder ihr ganzes Leben der Seefahrt verschrieben haben. Inzwischen erhielt ich unzählige positive Kommentare und Rezensionen, etwa: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!
Daneben gab ich weitere nicht maritime Bände mit Berichten von Zeitzeugen heraus, etwa „Deutsche Schicksale um 1945“.
Die Jugenderinnerungen des Conrad H. von Sengbusch, der selber gerne zur See gefahren wäre, sich jedoch lieber für Frau und Familie entschied, sind als zeitgeschichtliches Zeugnis auch für maritim interessierte Leser aufschlussreich, hatte er doch als Lehrling auf einer Werft in Cuxhaven einen tiefen Einblick in die maritime Welt der frühen fünfziger Jahre. Seine detaillierten Schilderungen der Lebensbedingungen in den Aufbaujahren im geteilten Nachkriegs-Deutschland sind sicher nicht nur für die älteren Leser interessant, die damals Ähnliches erlebten, sondern bilden eine authentische Informationsquelle für geschichtlich Interessierte der nachgeborenen Generationen.
Hamburg, im August 2004 / 2014 Jürgen Ruszkowski