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5. Große Ziele? LMAA!

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Wer sich große Ziele setzt, hat viel Raum zum Wachsen. Oder er hat einen Mount Everest vor sich, den er niemals zu bezwingen scheint.

Manche Menschen brauchen große Ziele, um ins Tun zu kommen: den nächsten Marathon unter drei Stunden 22 Minuten laufen, anstatt über vier Stunden unterwegs zu sein? Yeah! Aussteigen und was ganz anderes machen am anderen Ende der Welt? Johhh – bin ich sofort dabei! Ein Unternehmen gründen und acht Millionen Umsatz im ersten Jahr machen? Logisch, drunter fange ich gar nicht erst an! Je größer ihre Berge sind, desto mehr ist der sportliche Ehrgeiz geweckt. Sie starten durch.

Andere Menschen sind angesichts großer Ziele jedoch komplett blockiert. Eine Ausbildung zur Heilpraktikerin zu machen, die in Summe 17.000 Euro kostet? Unschaffbar! Auswandern? Puh – wie denn? Einen Bestseller-Roman schreiben? Ach – das schaffe ich doch eh nicht!

Was bewirken große Ziele, großartige Visionen bei Dir? Beflügeln sie Dich und bringen sie Dich ins Tun? Wunderbar. Dann erhöh die sportliche Challenge und mach Deine Ideen noch größer. Bring Dich an den Rand Deiner Komfortzone und leg los!

Bei Dir ist das anders? Große Ziele blockieren Dich? Jagen Dir Angst ein? Rauben Dir die komplette Euphorie? Dann mach Deine Ziele, Visionen, Ideen kleiner. »Wie bitte«, höre ich Dich jetzt empört aufschreien. »Ich soll meine großartigen Träume begraben und mich mit dem Mittelmaß zufriedengeben?« Ja, das könntest Du. Aber das meine ich nicht. Ich möchte Dich unterstützen, heute ins Tun zu kommen, damit Du morgen Deine großartigen Wünsche leben kannst. Es bringt nämlich nichts, ängstlich zu verharren und frustriert auf den großen Berg zu blicken. Davon wird er auch nicht schaffbarer. Manche Menschen tun dies. Jahrelang. Erfolgreich. Sie sitzen Tag ein, Tag aus am Fenster des Lebens, blicken auf den hohen Berg und wenden sich traurig wieder ab. Sie bleiben im Wartesaal des Lebens, anstatt in den nächsten Zug zu springen.

Ein Mann saß im Bahnhofswartesaal seines Dorfes. Tag für Tag kam er gegen 9 Uhr, blickte auf die Abfahrtstafel und setzte sich so hin, dass er die einfahrenden Züge im Blick hatte. Um 17.03 Uhr, als der letzte Zug des Tages das kleine Dorf verlassen hatte, richtete er sich mühsam auf, blickte mit erloschenem Blick den Waggons hinterher und ging still und traurig nach Hause.

Eines Tages trat ein neuer Stationsvorsteher seinen Dienst an. Ein paar Tage lang beobachtete er den alten Mann und sprach ihn schließlich an. »Hey, guter Mann, Tag für Tag sehe ich Sie hier sitzen und unglücklich nach Hause gehen. Wollen Sie nicht mal in einen Zug steigen und mitfahren?« »Ach«, sagte der alte Mann. »Ich wollte schon mein ganzes Leben lang nach Paris. Aber keiner der Züge, die hier halten, fährt dorthin. Paris ist unerreichbar!« 10

Was ist Dein »unerreichbares Paris«? Was schaust Du immer wieder an – und läufst nicht los? Weil es zu groß ist? Zu weit weg? Zu unschaffbar? Stress Dich nicht mit »großen Zielen«. Mach Deine Projekte so groß, wie es für Dich perfekt ist. Und dann lauf los.

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