Читать книгу HOLIDAY Reisebuch: Einfach losfahren. 30 Traumstraßen vor der Haustür entdecken - Cornelia Lohs - Страница 10

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ENTLANG DER ROUTE


Glückstadt

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Wie ein Spinnennetz sieht der Stadtplan der Altstadt von Glückstadt aus. Angelegt wurde er 1617: Damals ließ der dänische König Christian IV. die Stadt als Gegenpol zu Hamburg gründen. So ganz ist sie das nicht geworden, dafür hat sie sich einen ganz eigenen Charme bewahrt. Das liegt zum einen an den vielen Renaissance- und Barockbauten in der Innenstadt, zum anderen an der Elbfähre, die Leben und Besucher in die Stadt bringt. Sie verbindet Glückstadt mit dem niedersächsischen Wischhafen. Der romantische Binnenhafen bietet einen schönen Kontrast zum Außenhafen. Besonders stolz ist man auf den milden und feinen Geschmack der Glückstädter Matjes. Der Stadt vorgelagert ist die Elbinsel Rhinplate – ein wichtiges Biotop, das nicht betreten werden darf. Dort brüten unter anderem Seeadler. www.glueckstadt.de

Brunsbüttel

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Wie eine blaue Sichel schlägt die Elbe noch mal einen letzten Bogen, bevor sie in die Nordsee mündet. Dort, wo das Wasser nicht mehr Fluss ist und noch nicht ganz Meer, liegt Brunsbüttel. Schon immer hat die Seefahrt die 12.000-Einwohner-Stadt beeinflusst, ihr Hafen gilt als einer der bedeutendsten der Region. Wahrzeichen der Stadt ist die Schleusenmeile. Aber auch die Altstadt mit dem Matthias-Boie-Haus, einem der Fachwerkhäuser des Landkreises, lohnt einen Bummel. Besucher, die aus Richtung Hamburg mit dem Auto kommen, werden die Fahrt über die Hochbrücke im Gedächtnis behalten – noch ein Wahrzeichen der Stadt. www.brunsbuettel.de

Burg

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Der bewaldete Hügel ist ein auffälliges Merkmal in Burg, inmitten einer von Feldern und Wiesen mit viel Weitsicht geprägten Landschaft. Der Burgberg wird noch heute wegen des Waldmuseums gern besucht, wo man brütenden Vögeln mit einer Kamera ins Nest schauen oder Vogelstimmen den Bildern zuordnen kann. Es gibt auch ein kleines Heimatmuseum. Ansonsten ist Burg ein kleines Örtchen mit hübschen Häusern rund um die Lindenstraße, durch das es sich mit einem Eis in der Hand gut schlendern lässt. www.burg-dithmarschen.de

Friedrichskoog

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Kohl- und Rapsfelder, so weit das Auge reicht, umgeben Friedrichskoog. Eingebettet in das größte Kohlanbaugebiet Europas, dessen Acker die Menschen mühsam dem Meer abgerungen haben, befindet sich eines der größten Nordseebäder Schleswig-Holsteins. Markant ragt der 2200 m lange Trischendamm ins Watt. Er dient noch heute der Landgewinnung und eignet sich ideal für Spaziergänge weit hinaus ins Meer. In Sichtweite liegen die unbewohnte Vogelschutzinsel Trischen sowie die größte deutsche Ölplattform Mittelplate. Ein echter Hingucker ist in Friedrichskoog-Spitze das markante Stahlgerüst des modernen Turms, auf dem die Strandaufsicht über das Geschehen wacht. www.friedrichskoog.de

Meldorf

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Einst lag diese Stadt direkt am Meer, doch die Landgewinnung rückte im Lauf der letzten 100 Jahre die Küstenlinie weg. Heute liegt Meldorf mehr als 6 km von der Nordsee entfernt. Die kleine Stadt mit den 7200 Einwohnern gilt als kultureller Mittelpunkt der Region, dort finden viele Konzerte und Kinoabende statt. Der Südermarkt mit seinen hübschen, alten Häusern ist sehenswert, ebenso wie die beiden Windmühlen im Ort. Die kleine Innenstadt hat ihr eigenes Flair und eignet sich sehr gut für Schaufensterbummel. www.meldorf-nordsee.de

Büsum

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Als der Ort 1140 erstmals urkundlich erwähnt wurde, war dies eine Insel vor der Küste Dithmarschens. Doch während die Südseite von Sturmfluten immer weiter abgetragen wurde, wuchs der Norden. Im 16. Jh. war die Eindeichung ans Festland schließlich vollzogen. Heute präsentiert sich das Heilbad als abwechslungsreiche Urlaubsdestination, in der die Fischerei nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. Bereits Anfang des 19. Jh. kümmerte man sich in Büsum um Gäste, und so gehört es heute zu den größten Seebädern der Westküste. Malerisch liegen im Hafen von Büsum Krabbenkutter und Ausflugsschiffe vor Anker. www.buesum.de

St. Peter-Ording

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Schon von Weitem sind die berühmten Pfahlbauten, das Wahrzeichen von St. Peter-Ording, abends vor der untergehenden Sonne zu erkennen. Spätestens dann kann sich kein Besucher mehr dem Flair des lang gezogenen Küstenortes auf der Eiderstedt-Halbinsel entziehen. Vier Ortsteile prägen den Hotspot der Region, und jeder hat seinen eigenen Charme: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Zwischen Strand und Deich liegen je nach Standort Salzwiesen oder Dünen. Der 12 km lange Strand ist bis zu 2 km breit. Und bei allem Trubel in der Hochsaison gibt es auch noch viele ruhige Ecken zu entdecken. www.st-peter-ording.de

WELTREKORD

Der Nord-Ostsee-Kanal, der Schleswig-Holstein durchtrennt, ist die am meisten befahrene künstliche Wasserstraße der Welt – jedenfalls, wenn man die Anzahl der Schiffspassagen zugrunde legt. Knapp 30.000 Schiffe (ohne Sportboote) werden in einem Jahr im Nord-Ostsee-Kanal registriert – fast genauso viele wie im Suezkanal (rund 17.000) und im Panamakanal (rund 13.000) zusammen.

Westerhever

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Die Spitze der Halbinsel Eiderstedt war einst eine eigene Insel, die oft bei Sturmfluten »Land unter« meldete. Deswegen befinden sich dort heute ungewöhnlich viele Häuser auf Warften. Mitte des 14. Jh. lebten hier auch berüchtigte Piraten. Ihre Warft wurde zerstört, die Steine verwendete man als Baumaterial für den Kirchturm. Heute ist vor allem der Leuchtturm mit seiner vorgelagerten Sandinsel ein beliebtes Ausflugsziel. www.westerhever-nordsee.de

Husum

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Theodor Storm ist der berühmteste Einwohner der Stadt. So wandelt man nicht nur im Storm-Haus auf seinen Spuren, auch an anderen Häusern weisen Schilder auf bedeutende Lebensstationen des Dichters hin. Ein blaues Band, eingelassen in das Pflaster, führt zu den wichtigsten Orten und zitiert dabei eines seiner Gedichte. Warum Storm einst Husum als graue Stadt am Meer bezeichnete, ist nicht recht nachvollziehbar – jedenfalls nicht bei Sonnenschein: Bunte Giebelhäuser, kleine Fischerboote im Hafen – der erste Eindruck dieser schmucken Stadt ist alles andere als grau. Nach der als »Grote Mandränke« bezeichneten Sturmflut von 1362, die weit ins Marschland vordrang, hatte die nördlich der Halbinsel Eiderstedt gelegene Siedlung »Husembro« auf einmal einen direkten Zugang zum Meer und konnte sich zur bedeutendsten Ansiedlung der Region entwickeln. Das heutige Husum ist nach Büsum auch die wichtigste Krabbenstadt an der Nordsee. www.husum.de

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