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Kapitel 4

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Ich fragte Lars weshalb er dann die Orangen mit der Hand aberntet statt seiner Magie einzusetzen um sich sein Leben zu erleichtern. Lars begann herzhaft zu lachen. „Wenn das so leicht wäre Nicky!“, lachte Lars. Was? Er nannte mich Nicky? „Die Lesben haben uns Schwulen Menschen mit einem Fluch belegt, sodass wir Magie während der alltäglichen Arbeit nicht verwenden können und sie unwirksam wäre“. Wie bitte? Da hatte man so eine tolle Fähigkeit und sie brachte einem nichts? Ich konnte das nicht glauben! Als ich weiterfragen wollte legte plötzlich Lars seinen Finger um mich. Krass, ich bekam eine Gänsehaut. Lars schloss seine Augen, hob seine Hand hoch und murmelte etwas Unverständliches. Auf einmal verschwand die Sonne unter den Wolken. Es bildeten sich plötzlich viele Gewitterwolken. Ich fühlte mich etwas unbehaglich. Ich konnte es nicht fassen als ich plötzlich einen Regentropfen gegen meinen Kopf spürte. Es regnete! Wie hatte er das denn gemacht? Lars begann im Gesicht zu strahlen und schaute mich an. Auch ich begann zu strahlen und freute mich über diese nette Abkühlung. So ist das also. Ich verstehe was Lars genau meinte mit der Magie. Man hat mit der Magie gewisse Vorteile. Das ist was Unglaubliches. Etwas Faszinierendes was ich noch nie zuvor gesehen hatte.

Die Regentropfen waren ziemlich kalt und erfrischend. Fehlte nur noch Duschgel, aber in dieser Welt gibt es das bestimmt nicht, oder? Da täuschte ich mich gewaltig. Lars überreichte mir einen Krug und blinzelte. Was wohl da drin ist? Ich schaute hinein. War es Wasser? Sah nämlich so aus. Lars erwähnte schnell, dass dies Rosenwasser sei und alle hier das zum Waschen benutzen. Ich lächelte ihm zu und bedankte mich. Dann begann ich mich damit einzureiben und wusch mich. Dabei musterte mich Lars besonders an. Ich ließ es mir nicht anmerken. Was ist daran besonders wenn ich mich oberkörperfrei wasche, wenn es in dieser Welt keine Duschen gibt. Naja egal. Hauptsache eine schöne erfrischende Dusche. Nachdem ich fertig mit duschen war, bedankte ich mich bei Lars und sagte ihm das Magie schon etwas Praktisches sei. „Für viele Schwule ist die Magie unbrauchbar und wird daher zum eigenen Schutz, für Wettbewerbe oder zur Schau gestellt, mehr nicht!“, rief Lars. Haben die Schwule sie nicht alle? Mit solchen Kräften könnte man so vieles machen! Ich stellte mir bildlich vor wie ich die Zeit anhalten würde und alles machen könnte. Das wäre das größte Geschenk. Lars hob den Korb voller Orangen vom Boden auf und sagte mir, dass wir zum Markt müssten um diese zu verkaufen. Ich seufzte. Werden wir auch heute mal fertig? Ich möchte mich ausruhen und entspannen. Was ich wohl in meiner Welt machen würde? Während ich in Gedanken war hörte ich plötzlich einen gewaltigen Aufschrei und hörte wie etwas zu Boden fiel. In dieser Sekunde spürte ich eine eiskalte Hand auf meiner Schulter. Verdammt ist diese eiskalt. Ich drehte mich um und bemerkte, dass dies Lars Hände waren. Was ist mit ihm los? Warum war er so blass um die Nase? Aber die Antwort kam jetzt und diese war alles andere als gut. Auf einmal sah ich wie fünf Soldaten vor uns standen und richteten Schwerter gegen uns. Wo kamen diese auf einmal her? Einige Bewohner standen in der Nähe und schauten zu. „Lars Wasser, im Namen des Präsidenten Damians wirst du wegen Hochverrat angeklagt und auf der Stelle verhaftet “, schrie einer der Wachen. Wie bitte? Ich spinne? Es gibt einen Präsidenten? Aber wie?

Das glaube ich doch nicht! Wollen die dreckigen Bastarde einen verarschen? Lars hat sich dafür doch auspeitschen lassen und die Schmerzen ertragen. Was wollen die denn noch von ihm? Wir wollten doch einfach nur unsere Orangen am Markt verkaufen! Hatte König Viktor etwas damit zu tun gehabt? Das konnte ich mir nicht vorstellen, denn die Soldaten von Viktor hatten andere Rüstungen angehabt. Diese Soldaten trugen goldene Rüstungen mit edlen Helmen. Ich konnte es nicht fassen. Lars schaute zu mir und meinte, dass es okay sei und ich mich nicht sorgen müsste. Ich starrte ihn fassungslos an und war geschockt. Wie konnte er das nur sagen? Wieso wehrte er sich nicht und nahm alle seine Strafen auf? Plötzlich näherte sich ein Soldat und legte Lars zu meinen Entsetzen Handschellen an. In mir breitete sich eine ungeheure Wut. Das war zu viel für mich. Ich wurde extrem wütend und verpasste dem Soldaten einen heftigen Kinnhaken der nur so knallte. Der Soldat stürzte zu Boden und verlor sein Schwert. Die anderen vier Soldaten waren ziemlich überrascht und traten mehrere Schritte zurück. „Wenn ihr diesen Mann verhaften wollt müsst ihr erst an mir vorbei “, brüllte ich wütend, hob das verlorene Schwert auf und richtete es gegen die Soldaten. Lars schaute mich vorwurfsvoll an. „Nick, bitte hör auf, du könntest sterben “, schrie Lars ängstlich. Ich schüttelte den Kopf und forderte den Soldaten auf zu verschwinden, sonst könnten sie alle etwas erleben. Blitzartig stand der gestürzte Soldat auf und hob schnell seine Hände in die Luft. Wollte er Magie einsetzen? Das musste ich verhindern. Ich muss ihn erledigen! Aber was ist los? Wieso kann ich mich nicht bewegen? Es fühlte sich alles so schwer an. Die Soldaten begannen zu lachen. Verdammt, was ist mit meinem Körper los? Ich kann mich nicht bewegen! „Das nennt man Erythrin de Zieha und das bewirkt komplette Bewegungsunfähigkeit “, rief der Soldat. Ich begann zu schreien und war in dem Moment ziemlich verzweifelt. Es war einfach schrecklich. Ich musste mitansehen wie die Soldaten Lars festnahmen.

Diese verdammten Mistkerle. Lars blickte mir in die Augen. Das konnte ich nicht fassen! Er weinte. Der arme! Er tat mir unfassbar leid. Nein! Ich will ihm helfen, verdammt. Ich muss mich doch irgendwie befreien können. Aber jeder Versuch mich zu bewegen scheiterte. „Leb wohl Nick “, weinte Lars. „Lasst ihn sofort los “, schrie ich mit voller Kraft, aber die Soldaten ignorierten meine Worte und führten Lars ab. In dieser Sekunde hob einer von den fünf Soldaten seine Hand hoch und plötzlich wurde ich immer müder. Meine Augen wurden immer schwächer und auf einmal fielen sie zu. Hatten sie wieder Magie angewendet? Aber ich konnte nicht mehr nachdenken. Es war zu spät und ich fiel sofort in Ohnmacht. Das letzte, woran ich noch dachte war Lars zu beschützen. Aber ich habe versagt.

Der Hetero von Mindria

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