Читать книгу Nur ein Flirt zur Weihnachtszeit - Crystal Lacy - Страница 8
Bennett
ОглавлениеWas mache ich da gerade?, frage ich mich, während ich Jake in den Aufzug führe.
Es fahren ein paar Leute mit uns, also schweigen wir. Zwischen uns baut sich eine Spannung auf, die jedes Mal fast greifbar wird, wenn sich unsere Blicke in dem kleinen Raum treffen, und ich werde daran erinnert, warum wir zusammen in diesem Aufzug sind.
Die Fahrt scheint ewig zu dauern, denn Jake ist bei mir, was es schwierig macht, zu denken oder etwas anderes zu spüren als die Hitze, die mich durchströmt, wenn ich mir bewusst mache, dass ich das hier tatsächlich tue. Vielleicht ist es zu früh. Vielleicht bin ich noch nicht bereit dazu. Vielleicht werde ich es morgen früh bereuen.
Ein klein wenig Beklommenheit mischt sich mit der Erwartung, diesem Mann näherzukommen, der mich anzieht wie das Licht die Motte, seit er mich gefragt hat, ob ich schon einmal einen Mann küssen wollte. Wie konnte ich denken, dass ich bereit für mehr sein könnte, wenn ich einen anderen Mann noch nicht einmal geküsst habe?
Unsere Mitfahrer steigen aus, bis nur noch wir übrig sind. Ich bin kurz davor, meinen Mund zu öffnen und zu sagen, dass ich meine Meinung geändert habe, als Jake mir wieder in die Augen schaut, meinen Blick festhält und mir ein beruhigendes Lächeln schenkt. »Wir machen einen Schritt nach dem anderen, in Ordnung? Es kann auch nur ein Kuss sein. Wir müssen das Bett nicht benutzen.«
Ich nicke aus Angst, dass ich etwas Feiges sagen könnte, falls ich denn überhaupt etwas sagen kann. Ich möchte nicht, dass mich Zweifel davon abhalten, zu bekommen, was auch immer es ist.
Ich versuche, meine Hände vom Zittern abzuhalten, als wir zu meinem Hotelzimmer kommen und ich meine Schlüsselkarte benutzen muss, um die Tür zu öffnen. Ich spüre die Hitze von Jakes Körper hinter mir und ein Schauder jagt meinen Rücken hinunter, als wir hineingehen. Dieser eine Schauder verwandelt sich in zwei, drei in schneller Folge, als er mir eine Hand auf den Rücken legt. Die Berührung ist sanft, kaum spürbar durch den dünnen Stoff meines Hemds.
»Ist das in Ordnung? Darf ich dich so berühren?«
Als ich nicke, nimmt der Druck zu. Seine Handfläche drückt sich gegen mich und streicht meinen Rücken hinauf.
»Scheiße, bist du verkrampft. Es ist okay, Bennett. Wir werden nichts tun, was du nicht tun willst.«
Sein Ton ist so sanft wie seine Hand und er berührt etwas in mir. Von all den Menschen, neben denen ich auf diesem Flug hätte sitzen können, musste es ausgerechnet dieser Typ sein. So nett und anständig und sexy.
Ich atme ruhig ein und drehe mich um, um ihm ins Gesicht zu sehen, gehe einen Schritt näher heran, meine Hand umfasst seinen Arm. Ich ziehe ihn zu mir, meine andere Hand sucht Halt an der Vorderseite seines Shirts. »Will das tun«, sage ich und lege meine Lippen auf seine.
Er macht ein knurrendes Geräusch gegen meinen Mund, das bis in meine Zehen vibriert. Sein Mund öffnet sich unter meinem, seine Zunge streicht über den Rand meiner Lippen, bis unser Kuss heiß, feucht und schmutzig ist. Noch nie hat mich jemand so geküsst wie Jake, mit einem Hauch Dominanz, so eindringlich, wie es der Kuss einer Frau noch nie gewesen ist.
Ich höre mich gegen seinen Mund stöhnen. Ich schlinge meine Arme um ihn und halte mich an diesem magischen Kuss fest, damit er nicht zu früh endet.
»Gott, Bennett«, keucht Jake, als wir endlich voneinander ablassen, um Luft zu holen. »Das hast du noch nie gemacht?«
Jetzt, da wir uns nicht mehr küssen, kann ich sein Gesicht richtig sehen. Die Lust, die in seinen Augen brennt, spiegelt die meine wider. Er ist hart. Ich spüre, wie er gegen meinen Bauch drückt, und ich weiß, wenn ich nur ein bisschen näherrücke und meinen Körper genau in den richtigen Winkel bringe …
»Verdammter … Scheiße, Bennett.« Jake macht ein zischendes Geräusch und lässt den Kopf in den Nacken fallen. Der Ausdruck in seinen Augen ist fast schmerzvoll, als ob die Erregung zu viel für ihn wäre.
Ich staune über meine Fähigkeit, ihm diese Reaktion zu entlocken. Es ist ein starkes Gefühl, sogar besser, als ein Gerichtsverfahren zu gewinnen oder genau den Vergleich zu erhalten, den ich wollte. »Denkst du immer noch, dass wir das Bett nicht brauchen?«, frage ich.
Er lacht, selbst als er stöhnt und sich wieder gegen mich drängt, heiß und noch härter als zuvor. »Ich tue nichts, was du nicht willst, aber ich hoffe, dass wir ein Bett brauchen.«
Ich ziehe ihn zu einem weiteren feuchten, willigen Kuss heran, weil ich nicht aufhören kann. Während unsere Zungen spielen, wandern meine Hände unter seinem Shirt nach unten, meine Finger streichen über die Muskeln an seinem Bauch. So anders als alle, die ich bisher erforscht habe. Knisternde Aufregung durchströmt mich. »Ja«, sage ich, als unser zweiter Kuss endet. Ich bin atemlos und mir ist überall heiß, ich bringe nicht mehr als eine Silbe zustande. »Bett.« Ich schnappe mir sein Handgelenk und führe ihn zum Schlafzimmer, kümmere mich nicht mal darum, die Tür zu schließen, bevor ich mich auf den Weg zum riesigen Doppelbett mache. Doch sobald wir dort ankommen, stottert mein Gehirn. Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Was in Ordnung ist, denn Jake weiß es.
»Zieh dich aus und setz dich auf die Bettkante. Ich will dir einen blasen.«
Ich habe nicht gedacht, dass ich noch härter werden könnte, nachdem ich mit Jake rumgemacht habe, aber der Gedanke, dass er vor mir kniet, sorgt dafür. Ich tue, was er sagt. Meine Hände zittern, während ich mein Shirt ausziehe. Dann öffne ich meine Khaki-Shorts und schiebe sie nach unten. Ich stolpere beinahe, als ich aus der Hose trete, aber Jake ist da, hält mich an der Schulter fest, beruhigt mich und lacht leise, als ich die Hose in eine Ecke kicke. Auch er hat sein Hemd ausgezogen. Seine leicht behaarte Brust und sein leicht behaarter Bauch sind entblößt und mir stockt der Atem. Wir schauen beide auf meinen Schwanz, über den sich der dünne Stoff meiner Boxershorts spannt. »Unterwäsche auch?«, frage ich.
»Nee«, sagt Jake, seine Stimme ist rau. Er drückt mich mit den Händen auf meinen Schultern nach unten, bis ich sitze, dann tritt er zwischen meine Beine. Ich schlucke, blicke auf die Wölbung, die seine Jeans ziert und sich gerade auf Gesichtshöhe befindet. Es wäre so einfach, mich nach vorn zu lehnen und meine Nase darin zu vergaben. Ihn zu küssen. Ich stöhne fast enttäuscht, als Jake auf die Knie geht, aber dann schaue ich nach unten, und er ist da. Volle Lippen, die von unseren Küssen leicht rötlich geworden sind, Augen, die vor Hunger glasig sind. »Es ist fast Weihnachten und nach dem Monat, den ich hatte, glaube ich, dass der Weihnachtsmann mir dieses Geschenk schuldet. Ich werde es genießen, es auszupacken.«
»Oh Gott«, sage ich, die Augen auf Jakes Gesicht gerichtet, als er mich mit einer Hand durch meine Unterwäsche massiert und mich dabei leicht anhebt, damit meine harte Länge deutlich sichtbar wird.
Er senkt den Kopf und streicht mit den Lippen an der Unterseite entlang, von der Wurzel bis zur Spitze. Die Berührung ist so leicht, dass ich sie durch den Stoff hindurch kaum spüre, aber ich kann es sehen und es mir auf meiner nackten Haut vorstellen, und das reicht aus, um mich vor Verlangen fast verrückt zu machen.
»Ich sehe schon, du hast einen schönen Schwanz, Bennett«, krächzt er, während die Hitze seines Atems durch den Stoff dringt. »Und du bist so hart für mich.« Seine Zunge zuckt hervor und streicht über die Spitze, wo der Stoff schon feucht ist von meinen Lusttropfen. »So nass.«
Ich mache ein Geräusch, das nur als ein Wimmern beschrieben werden kann, hebe meine Hüften an und drücke gegen seine Lippen. Er lacht wieder, die Lust lässt sein Gesicht noch schöner aussehen. »Ich komme gleich in meiner Unterwäsche, wenn du weitermachst«, warne ich ihn.
»Das lass ich besser nicht zu.« Er wirft mir ein böses Grinsen zu, als seine Finger sich endlich, endlich unter den Bund meiner Unterwäsche haken, um sie herunterzuziehen. »Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, habe ich daran gedacht, dich ganz in den Mund zu nehmen.« Seine Hand schließt sich um meinen harten Schwanz und streicht einmal die Länge hoch, bevor sie wieder nach unten rutscht und einen weiteren Lusttropfen an die Oberfläche zwingt. »Schau dir das an. Verdammt, du siehst zum Anbeißen aus.«
»Dann tu es«, sage ich. Mehr bringt mein Gehirn nicht mehr zustande. »Wenn du willst.«
»Ach ja?«, neckt er. »Aber beschwer dich hinterher nicht.« Noch ein wölfisches Grinsen und dann, getreu seinem Wort, verschlingt er mich ganz.