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Elisabeth betrat erneut ihr Büro. Sie wusste, dass jetzt eine Phase begann, die sie schon früher furchtbar fand. Das Warten. Natürlich hätte sie selbst Informationen über Munson einholen können, aber sie bezweifelte, dass sie schneller etwas herausfinden konnte.

Was, wenn mich Wilkinson nicht informiert?

Dieser unangenehme Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Sie betrachtete den Monitor ihres Computers. In dem Moment, als sie die Tastatur nehmen wollte, klopfte es an der Tür.

„Herein!“

Die Tür öffnete sich langsam und Anna steckte ihren Kopf hinein.

„Entschuldigen Sie die Störung, aber hier sind drei Herren, die sie unbedingt sprechen möchten.“

Keine Zeit für unangemeldete Besucher.

„Ich habe im Moment keine Zeit. Machen Sie mit den Herren einen Termin an einem anderen Tag aus.“

„Aber sie sagen, es ginge um ihren heutigen Fall.“

Elisabeth zog eine Augenbraue nach oben. Das tat sie immer, wenn ihr irgendetwas merkwürdig vorkam. Letztendlich schüttelte sie aber nur resignierend den Kopf.

„Okay, die Herren sollen reinkommen.“

Was hat das zu bedeuten?

Annas Kopf verschwand wieder. Daraufhin wurde die Tür vollständig geöffnet und die Besucher traten ein. Beim Anblick des vordersten Mannes stockte ihr der Atem.

Das. Das ist doch. Unmöglich.

„Hallo Elisabeth. Lange nicht gesehen.“

„Ähm. So… so eine Überraschung. Guten Tag, Agent Bennett.“

„Warum so förmlich?“

„Ah. Entschuldige. Hallo Jack. Ich bin nur sehr überrascht, dass du da bist. Was machst du hier?“

„Mir wurde mitgeteilt, dass du Probleme mit der Vergangenheitsbewältigung hast. Deswegen sind wir hier. Darf ich dir meine Begleiter vorstellen? Das sind die Agenten Reynard und Woolfe.“

Daraufhin kam einer der Begleiter auf sie zu. Er trug wie die beiden anderen Agenten einen dunkelgrauen Anzug. Im Gegensatz zu ihnen trug er zusätzlich eine dunkelblaue Krawatte. Er hatte braune Haare mit einem leichten rötlichen Schimmer und hatte ein einnehmendes Lächeln aufgesetzt, als er ihr seine Hand reichte.

Gefällt mir.

„Alexander Reynard. Zu ihren Diensten. Mein etwas schweigsamer Partner da drüben reagiert auf den Namen Marcus Woolfe.“

Ihr Blick fiel auf den Mann, der neben Jack Position bezogen hatte. Er hatte tiefschwarze Haare, die etwas länger und wilder wirkten als bei Reynard. Weiterhin trug er einen dunklen Dreitagebart. Er nickte ihr kurz zu.

Auch ganz ansehnlich.

Dann fiel ihr Blick wieder auf Jack Bennett. Sie wusste, dass er ungefähr zwei Jahre älter war, als sie selbst. Sein dunkelbraunes Haar war von mehreren grauen Strähnen durchzogen.

Steht ihm gut.

Obwohl er mit seinen Einsachzig etwas kleiner war als Reynard und Woolfe, strahlte er eine gewisse Aura aus, die keinen Zweifel daran ließ, wer von den dreien das Sagen hatte. Während sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, ergriff Reynard das Wort, der sich Bennett zugewandt hatte.

„Boss, du hast uns noch nicht erzählt, woher du und Agent Crane euch eigentlich kennen.“

„Agent Crane und ich waren zusammen auf der FBI-Akademie.“

Reynard setzte einen gespielt ungläubigen Blick auf.

„Dann hat sie sich aber deutlich besser gehalten als du.“

„Halt dich zurück. Du wirst nicht für das Ablassen von Blödsinn bezahlt!“

Reynard ließ den Kopf hängen, während Woolfe den Mund zu einem Lächeln verzog, was Bennett ebenfalls bemerkte.

„Woolfe, stell das dämliche Grinsen ein!“

Sofort wurde Woolfes Gesichtsausdruck wieder ernst. Dafür fing Elisabeth an leise zu kichern, woraufhin Bennett sie ein wenig verwundert ansah.

„Ist hier irgendetwas komisch?“

„Ihr seid ein etwas kurioses Dreiergespann, wenn ich das so sagen darf.“

Daraufhin wanderte der Ansatz eines kurzen Lächelns über Bennetts Gesicht.

„Jedenfalls sind wir hier, um dir zu helfen. Reynard und Woolfe werden dich von jetzt an begleiten, wenn du für Ermittlungen das Haus verlässt.“

„Oh, das ist zwar sehr freundlich, aber ich habe schon zwei Begleiter.“

„Die Herren in deinem Vorzimmer?“

„Wilkinsons Leute. Weichen mir nicht von der Seite.“

„Die können dich gern außerhalb der Arbeitszeit bewachen. Bei Untersuchungen jeglicher Art solltest du lieber auf diese beiden Komiker hier zurückgreifen.“

„Da dürfte Wilkinson etwas dagegen haben.“

„Ich kläre das mit ihm. Weißt du, wo ich ihn finde?“

„Möglicherweise im Besprechungsraum den Gang entlang.“

Bennett drehte sich um und bewegte sich in Richtung Tür. Kurz vorher drehte er sich nochmal zu ihr um.

„Wir reden später. In der Zwischenzeit kümmern sich Woolfe und Reynard um dich. Du kannst ihnen vertrauen, okay?“

„Ja. Und Jack.“

„Ja?“

„Schön, dass du da bist.“

Daraufhin blitzte erneut das kurze Lächeln in seinem Gesicht auf. Er nickte ihr zu und verließ das Büro.

Sonny

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