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Die USA haben nach 1945 am meisten Länder bombardiert

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Warum werden die USA von tausenden Menschen in ganz verschiedenen Ländern als die mit Abstand größte Gefahr für den Weltfrieden eingestuft? Die Antwort liegt auf der Hand: Die USA sind das Imperium. Und der Aufstieg zur imperialen Vorherrschaft beruhte in der Geschichte immer auf Gewalt. Der Glaube an Gewalt zeigt sich darin, dass, im Gegensatz zu fast allen anderen westlichen Staaten, in den USA noch immer die Todesstrafe vollstreckt wird. Vor allem aber hat kein anderes Land seit 1945 so viele andere Länder bombardiert wie die USA. Kein anderes Land hat seit 1945 in so vielen anderen Ländern der Welt die Regierung gestürzt wie die USA. Kein anderes Land der Welt hat seit 1945 so viele verdeckte Kriege geführt wie die USA. Kein anderes Land der Welt unterhält in so vielen anderen Ländern Militärstützpunkte, die oft von den besetzten Ländern abgelehnt werden. »Es ist peinlich geworden, ein Amerikaner zu sein«, kommentierte der US-Amerikaner Paul Craig Roberts, der in der Administration von Ronald Reagan als stellvertretender Finanzminister diente und nach seinem Ausscheiden aus der Politik zu einem scharfen Kritiker des Weißen Hauses wurde. »Unser Land hatte vier kriminelle Präsidenten in Folge: Clinton, Bush, Obama und Trump.«14

Der US-Historiker Gabriel Kolko, der an der York University in Toronto in Kanada lehrte, sagt richtig, dass die USA »das Land sind, welches in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts am meisten Kriege geführt hat.« Es ist dieser wiederholte und ständige Einsatz von Gewalt, weshalb die USA heute als größte Gefahr für den Weltfrieden eingestuft werden. Wer die historischen Quellen studiert, erkennt, dass die USA gegen die folgenden Länder nach 1945 offen oder verdeckt Gewalt eingesetzt haben, wobei angemerkt werden muss, dass dies keine vollständige Liste ist: Griechenland 1946, Korea 1950, Iran 1953, Guatemala 1954, Kongo 1961, Kuba 1961, Vietnam 1964, Indonesien 1965, Kambodscha 1969, Laos 1970, Chile 1973, Grenada 1983, Libyen 1986, Nicaragua 1981, Panama 1989, Kuwait 1991, Sudan 1998, Serbien 1999, Afghanistan 2001, Pakistan 2001, Irak 2003, Libyen 2011, Syrien 2014, Ukraine 2014.


Grafik 1: Die USA haben nach 1945 am meisten Kriege gegen andere Länder geführt.

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat recht, als er 2019 mit Bedauern sagte, dass die Vereinigten Staaten von Amerika »die kriegerischste Nation in der Geschichte der Welt« sind. Nur gerade 16 Jahre von ihren 242 Jahren als Nation habe die USA ohne Krieg verbracht, kritisierte der 94 Jahre alte Carter während eines Gottesdienstes in Georgia.15

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