Читать книгу Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung - Dantse Dantse - Страница 11
Deine Kindheitsprägungen bestimmen dein Leben mit und du gibst sie an deine Kinder weiter
ОглавлениеDas Unbewusste vergisst nie. Erziehungsstil, psychische und Persönlichkeitsstrukturen der Eltern und ihre Werte setzen elementare Meilensteine für den späteren Lebensweg jedes Menschen.
Vieles, was Kinder in der Kindheit erleben, wird, wenn es ständig wiederholt wird, in das Unterbewusstsein gespeichert, und seine Gedächtnisinhalte bilden. Somit entscheidet das Unbewusste über Menschen bis weit ins Erwachsenen- alter, außer, sie haben sich von Mama und Papa erfolgreich gelöst und ihre eigene Persönlichkeit gebildet, die im Laufe der Zeit die Kindheitsspeicherung selektiv verarbeitet, um viele Gedächtnisinhalte durch neue Inhalte zu ersetzen.
Das Kind ist schon als Baby in dem Bauch der Mutter und später besonders in den ersten Lebensjahren und auch länger danach, seinen Eltern, vor allem der Mutter, völlig ausgeliefert und übernimmt ungefiltert alles, was von diesen engen Personen kommt.
Viele Menschen fallen zum Opfer der Erziehung, die sie erhalten haben. Es wird Vielen gar nicht bewusst. Wenn alles gut geht, ist alles in Ordnung. Aber wenn nichts funktioniert und wir eine Therapie, ein Coaching machen, erkennen wir hier, dass der vorher ausgelachte Schwachsinn tatsächlich stimmt. Sie erkennen nun den immensen Einfluss der Eltern und sogar Eltern unserer Eltern auf sie. Sie sehen dann ein, dass frühe Kindheitserlebnisse und Prägungen, egal ob gut oder schlecht, vieles von ihrem jetzigen Verhalten verursachen und/oder erklären.
Das bedeutet, dass, was viele Menschen heute leben und erfahren, was im Leben vieler Menschen passiert, keine Fehler sind. Sie passieren nicht einfach so. Es ist ein Ergebnis von unbewusster übernommener Lebensweise der Eltern und sogar der Großeltern…
Wir werden geboren und unsere Eltern bestimmen unser Leben von A bis Z. Welche Sprache wir sprechen, wie wir denken, was wir essen, was schön oder schlecht ist, usw. Die Natur hat in diesem Moment wenig Zugriff auf dich persönlich.
Viele Eltern übergeben uns ihre Ängste, Sorgen, Zweifel, Unsicherheiten weiter, aber auch ihren Mut, ihre Stärke, ihr Selbstbewusstsein, ihren Stolz, ihr Selbstvertrauen, ihre Lebensfreude, ihre Zufriedenheit. Sie übergeben uns unbewusst oder bewusst auch ihren Partner, ihren Beruf, ihre Ernährung. Viele Kinder heiraten oft einen Partner, der fast genauso ist (innerlich, wie äußerlich) wie der Vater oder die Mutter, in der Partnerschaft wollen sie so leben, wie ihre Eltern und wenn Dinge nicht so ablaufen, egal, ob es schön ist, wird als gefährlich, bedrohlich angesehen, weil unbekannt. Viele Kinder übernehmen den Berufszweig der Eltern (vor allem des stärkeren Parts in der Beziehung). Das Problem ist oft aber, dass jeder Mensch auch anders ist und nicht nur ein Ergebnis der Erziehung. Somit können Konflikte in einem selbst entstehen zwischen der Loyalität zu den Eltern (Programm der Eltern) und dem, was man sein sollte. Diese Konflikte lassen Blockaden entstehen, die zu zahlreichen Persönlichkeitsproblemen führen und vermeiden so, dass man ein einfaches Leben hat. Die Eltern haben die Macht über dich.
In meinen Persönlichkeitscoaching kommen immer wieder Menschen zwischen 18 und 60 Jahren mit den verschiedensten Problemen:
Unerklärliche, seltsame oder selbstgemachte Ängste, Sorgen ohne echte Gefahren, wie in Panik geraten, wenn in den Medien vor Wettergefahren und Naturkatastrophen gewarnt wird, wenn man eine böse Nachricht hört und diese sofort auf sich schiebt (Angst vor Unfällen, Vergewaltigung, Einbrechern, Überfällen) oder wenn sich Nahverwandte (Kinder, Eltern, Partner) verspäten, üben sie eine Zwangskontrolle aus und empfinden ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis (Alle Türen sofort abschließen und nochmal kontrollieren, Herd ausmachen und sich mehrmals versichern, dass er wirklich aus ist).
Zweifel, Verunsicherung bezüglich der Existenzberechtigung.
Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit.
Depressive Stimmung.
Emotionale Instabilität.
Überstarker Leistungswille, Streben nach Erfolg bei gleichzeitiger Sabotage, wenn diese greifbar wäre.
Emotionale Blockaden und dadurch zwischen- menschliche und Partnerschaftsprobleme, häufige Partnerwechsel, Trennungen oder Einsamkeit.
Geringes Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen (oft nach außen zeigt sich stark).
Perfektionsdrang, gnadenlose Strenge mit sich selbst, chronische Unzufriedenheit mit sich selbst und mangelnde Selbstliebe.
Starke Abhängigkeit oder Unabhängigkeit
Zwanghafte Handlungen.
Seltsame und unerklärliche Verhaltensweisen, die dich stören, die du hasst und als unangenehm empfindest, die du aber nicht abstellen kannst.
Wie Krebs und andere psychische Krankheiten können auch (un)bewusste Traumata, Gewohnheiten, Verhaltens- und Denkweisen der Eltern und Groß-eltern vererbt und an die eigenen Kinder weiter gereicht werden.
Die wenigsten Menschen führen ihre Beschwerden, Probleme, Glück, Erfolge, Niederlagen, Krankheiten usw… auf Erfahrungen, Entscheidungen, Handlungen, Erziehung, Verhalten, Ernährung usw.… der Eltern zurück.
Die Kinder speichern das Leben, Erlebnisse, Denken, Gefühle der Eltern und sogar Großeltern wie Faktenwissen aus dem Geschichtsbuch. Die dazu gehörigen Gefühle haben sie meist verdrängt, weil dies auch die Eltern so machten.
Man hat zum Beispiel festgestellt, dass die Mehrheit der Menschen, die aus einem getrennten Elternhaus kommt, sich auch oft trennt (unbewusste Loyalität zu den Eltern).
Im ersten Blick grundlose, unerklärliche Symptome, destruktive Denkweisen, Verhaltensweisen, Blockaden, Schwierigkeiten ohne erkennbare Ursache oder selbstverschuldete Ursachen sind oft Hinweise auf ein von den Eltern und von der Kind-heit übernommenes Programm oder Trauma. Sie stecken in uns in Form von unbewussten negativen Botschaften, die unsere Leben vollständig sabotieren.
In der Herkunftsgeschichte eines Menschen kann man verstehen, warum er so ist wie er ist, warum er so macht, wie er macht, warum er sich so verhält, wie er sich verhält, warum er so denkt, wie er denkt, warum diese Dinge passieren, die ihm passieren. In diesem Sinn ist auch hier diese Annahme wahr, nämlich, dass Dinge nicht einfach so passieren.
Diese Kindheitsprägungen bestimmen dein Leben mit und du gibst sie an deine Kinder weiter und somit tragen die Eltern die Schuld daran, ob ein Kind unglücklich wird oder auch die positive Verantwortung dafür trägt, dass es das Kind im Leben einfach hat. Das können sie über ihren nicht oder egoistischen Erziehungsstil steuern und entsprechend die Kinder programmieren.