Читать книгу Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung - Dantse Dantse - Страница 6

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Vorwort: Fallschirmerziehung erzeugt Fallschirmkinder. Was ist Fallschirmerziehung? Was sind Fallschirmkinder

Kindliche Erfahrungen entscheiden stark in welche Richtung unsere Seelenströme fließen.

Kinder zu erziehen, als ob es kein Morgen gäbe. Kinder zu erziehen, als ob die Welt nur zwischen den 4 häuslichen Wänden anfängt und endet.

Kinder zu erziehen ohne wirklich sich die Frage zu stellen:

„Was ist für das Kind richtig, wenn es erwachsen ist? Wie ist die Welt da draußen? Welche Werte gebe ich dem Kind, damit es mit wahren Realitäten und Tatsachen nach dem Verlassen des Hauses und nicht nur mit meiner Realität und meinen Wunschvorstellungen zurechtkommt?“

Kinder so erziehen, als ob es die Welt außerhalb der eigenen vier Wände und Familie nicht gibt. Kinder so zu erziehen, als ob es kein Morgen gibt, als ob das Kind in der Schule der Eltern, in dem Sportverein der Eltern, in der Firma der Eltern, in dem Kaufhaus der Eltern, auf der Straße der Eltern und nur die Eltern als Lehrer, als Trainer, als Mitspieler, als Freunde, als Kollegen und Chefs, als Verkäufer, als einzige Straßenverkehrsteilnehmer usw hat…

Wenn die Kinder aus dem Haus gehen, sehen sie eine Welt voller Regeln, Grenzen, Autorität, Kontrolle, Disziplin, Gesetze, die sie respektieren und damit umgehen müssen. Nichts läuft mehr einfach so nach ihrer Nase. Haben sie von zu Hause die geeigneten Werkzeuge dafür, rebellieren sie und bekommen somit Probleme oder sie gehen darunter kaputt, weil sie überfordert sind. Sie sind Opfer einer Fallschirmerziehung.

Kinder brauchen Struktur, Orientierung, Werte und Grenzen, um gesund zu wachsen und zu werden. Wenn das Kind nicht mit Disziplin wächst, mit einer Logik, wonach es tut, was es will, wie es will, wann es will, wenn Kinder nichts zu ihren Taten zu verantworten haben, nur kritisiert oder nur gelobt werden, wenn alles nur nach ihrer Meinung, nach ihren Wünschen und Bedürfnissen geht, wenn sie mehr Macht bekommen als die Eltern und alles bestimmen, wenn sie ohne Leistung alles bekommen, was sie wollen oder nicht brauchen, dann werden sie in Situationen außerhalb der häuslichen Umgebung leiden. Die Welt vor der Haustür wird für sie ein Loch ohne Boden sein und dieser Abprall auf dem Boden dieser realen und wahren Welt wird sich als hart und sehr schmerzhaft erweisen. Viele Knochen werden brechen, ein sinkflugartiger Fall mit schweren Folgen: Die Fallschirmkinder.


"Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen, die aus einem Flugzeug hinausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, dass seine (absichtlichen) Verfehlungen keine Konsequenzen haben, wie soll es in der Arbeitswelt und in dem wahren Leben, weit weg von Mama und Papa, zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss, wo Fehler bestraft werden und wo ihm Grenzen gezeigt werden? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter „Therapeut“.

Wenn wir dann unsere Kinder in unseren eigenen vier Wänden strikt antiautoritär erziehen, müssen wir uns die Frage stellen, wo werden sie so eine Gesellschaft finden, in der sie so leben können? Um wirklich einig mit sich selbst zu sein, müssten wir in diesem Fall auch unsere Welt und unsere Mitmenschen ändern oder sie neu erschaffen.

Ich nenne sie Fallschirmkinder. Die Kinder werden einfach frei in die Welt hinausgeworfen und wir vergessen, dass sie wieder auf dem Boden ankommen werden. Der Boden ist aber fester als die bodenlose Luft.

Die Kinder wachsen in einer utopischen „Realität“ auf und wenn sie ihre Füße vor die Tür stellen, werden sie von der Wirklichkeit der autoritären Weltordnung empfangen.

Sie finden da draußen nicht die propagierte, antiautoritäre, freie Welt. Was entsteht in den Kindern? Wut, Aggression, Gewalt, Komplexe, Verwirrung, Ängste, Sorge, Unsicherheit, Unverständnis. Sie spüren die Ablehnung und sind verwirrt. Wir können uns dann vorstellen welche Folgen das für die Seele der Kinder hat. So haben wir Eltern unseren Kindern die Energie geraubt, um unsere Fantasie auszuleben: Die Kinder werden dadurch schwächer, aber wir nicht, im Gegenteil, wir nutzen diese Schwäche noch, um uns als bessere Menschen zu zeigen. Wir erzählen überall, wie die Kinder von heute nichts mehr zustande bringen und das gibt uns eine moralische Stärke. Wir fühlen uns gegenüber diesen Versagern als etwas Besonderes. Wir sind stolz, wenn unsere Kinder uns brauchen, wenn sie etwas nicht mehr schaffen können. Sie verlieren die Lebensenergie, die wir absorbieren. Das ist ENERGIEVAMPIRISMUS und es ist egal, ob wir das absichtlich machen oder nicht, gewollt haben oder nicht.

Setzt man den Kindern keine Grenzen, gibt man ihnen die Macht zu Hause, bestimmen sie über ihre Eltern und werden gar Eltern der Eltern, lernen sie auch nicht, Grenzen wahrzunehmen, anzuerkennen und zu respektieren, sowohl äußere wie innere Grenzen. Eine solche Erziehung bereitet die Kinder nicht auf das wahre Leben vor, das ständig Grenzen aufzeigt, die den Erwachsenen dann völlig unvorbereitet treffen. Es hat nicht gelernt, Grenzen zu überwinden, sich anzustrengen, um etwas zu erreichen und zu bekommen, denn meist werden in einer Erziehung ohne Grenzen auch keine Leistungen eingefordert. Da dem Kind außerdem nie beigebracht wurde, die eigenen inneren Grenzen zu spüren und zu respektieren, wird es diese auch als Erwachsener drastisch überschreiten, um doch noch irgendwie mit diesem wahren Leben fertigzuwerden. Es wird für ihn zu viel sein.

Das ist, was ich "Fallschirmerziehung" nenne, weil das Kind ohne Vorbereitung - wie bringe ich Leistung so, dass ich äußere Grenzen überwinden kann, aber meine inneren respektiere und schütze - in das Leben in der echten Welt gestoßen wird und dort dann alleine zurechtkommen muss. Dieses Beispiel mit Leistung können wir auf andere Bereiche ausdehnen. Wenn Kinder nicht gelernt haben, dass soziale Kompetenzen und Werte wie Respekt, Empathie, Zuhören, Pünktlichkeit, Diplomatie, Geduld, Ausdauer, Arbeit, Fleiß, Sauberkeit, angenehm sein, Demut, Dankbarkeit und nicht das, was sie zu Hause gelernt haben (sie bekommen was sie wollen auf Knopfdruck, sie tun zu Hause, was sie wollen, wann sie wollen, wie sie wollen und bekommen immer zu hören „Schatz, ich liebe dich“) die wahren Faktoren sind, die ihr Glück da draußen in der Welt bestimmen werden, haben sie kaum Chancen und Möglichkeiten sich zurechtzufinden, das Leben zu leben, das sie glücklich macht. Sie ziehen sich zurück, wenn Konflikte auftauchen, sie sehnen sich nach Liebe und Nähe, doch wenn sie entsteht, können sie diese oft nicht ertragen, sie träumen immer vom Leben, das sie nicht haben, sie denken, dass sie viel mehr geben, obwohl man ihnen viel mehr gibt, sie denken immer zu kurz zu kommen, das falsche Leben zu leben, den falschen Mann zu haben, den falschen Beruf auszuüben, den falschen Körper zu besitzen. Das Leben wird für sie eine Last, der Job wird ihnen Druck, sie unzufrieden und die Beziehung und der Sex werden sie unglücklich machen, die Kinder und Familie eine Belastung für sie sein. Sie leben nicht mehr, sie überleben nur noch. Jeder Tag wird für sie eine Herausforderung. Die Folgen sind immens.

Symptome einer Fallschirmerziehung:

Minderwertigkeitskomplexe und geringes Selbstwertgefühl, negative Wahrnehmung, Schamgefühl, Ablehnung des Selbst.

Der Fallschirmerziehungsstil hat einen direkten Einfluss auf das Selbstwertgefühl, die Anfälligkeit zum Minderwertigkeitskomplex, die negative Selbstwahrnehmung und das erhöhte Schamgefühl.

Scham ist eine kraftvolle und lähmende Emotion, die tief in der Psyche und im Selbstverständnis verankert wird.

Verlust an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Geringer Selbstachtung.

Pessimismus, negative Gedanken.

Höheres Risiko für psychische und psychologische Störungen, negatives Denken und Depressionen.

Als Fallschirmkinder leiden Kinder viel häufiger an psychischen Störungen. Fallschirmkinder haben ein höheres Risiko für Depressionen, denken negativ und haben negative Ansichten über ihre Beziehungen. In vielen Fällen werden diese Kinder mehrmals in ihrem Leben einen Psychologen aussuchen.

Generalisierte Angst und Unsicherheit.

Beziehungsunfähigkeit: Gescheiterte Beziehungen.

Überforderung und Anfälligkeit für Antrieblosigkeit.

Anfälligkeit zum Pessimismus und negative Einstellung im Leben.

Anfälligkeit für Kontrollprobleme und Rebellion.

Kinder, die einer zu laschen oder strengen Disziplin ausgesetzt sind, können Probleme mit der Kontrolle, Anordnungen, Anforderungen anderer, Zwangsstörungen und anderen ängstlichen Verhaltensweisen haben, sowie die Mentalität, dass die Welt gefährlich oder zu streng ist.

Emotionale und Verhaltensprobleme, sowie unbegründete Ängste.

Anfälligkeit für schlechte Ernährung (viel Zucker).

Anfälligkeit für Krankheiten, wie Migräne und Kopfschmerzen.

Anfälligkeit für Intoleranz.

Verwirrung, Wut, Aggressivität.

Sie schaffen Konfusionen in den Kindern.

Als Kind frech, als Erwachsener mutlos und gehorsam?

Sexuelle Verwirrung, Desorientierung und die Lustlosigkeit desorientiert zusätzlich.

Je mehr sie nicht wissen, wer sie sind, desto mehr verlieren sie die Lust auf partnerschaftlichen Sex.

Falsche Kanalisation der sexuellen Energie und des sexuellen Triebs.

Unzufriedenheit und Unbefriedigung.

Die sexuelle Verwirrung verstärkt alle anderen Folgen, die jetzt kommen.

Anfälligkeit für Burnout und Depression: Fallschirmerziehung führt zu Burnout.


Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung

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