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ZU PRÜFUNGEN

„Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!“

MATTHÄUS 28,20

Quote der Woche:

„Prüfungen sind der Beweis dafür, dass Gott uns etwas beibringen möchte, das uns auf ein nächstes Level bringen wird!“

Als wir in der Schule waren, war uns sehr bewusst, dass wir dort sind, um etwas zu lernen. Und wir hatten keine andere Wahl: Wir mussten da durch. Kein Kind in Europa kann sagen: „Danke für das Angebot, aber ich verzichte.“ Und weil das so klar ist, geht man als Kind und Jugendlicher in die Schule, ob man will oder nicht. Besonders nervig wird die Schule jedoch dann, wenn ein Test ansteht. Man kann noch so viel gelernt haben, doch man ist kurz vorher immer noch nervös, weil man nie genau weiß, welche Fragen einem zum Schluss tatsächlich gestellt werden. Noch schwieriger sind die unangekündigten Tests, von denen man sofort denkt, dass sie nur eine Strafe des Lehrers sein können! Doch eigentlich will er mit solchen Tests nur überprüfen, ob ihm wirklich zugehört wurde. Denn sein Ziel ist es, dass das Erlernte in den Köpfen der Schüler und Schülerinnen verankert ist, damit sie auch auf die unerwarteten Prüfungen des Lebens vorbereitet sind.

Die „unangekündigte Prüfung“, die Gott dich gerade vielleicht durchmachen lässt, hat einen ähnlichen Hintergrund. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied: Du darfst jederzeit ins Buch schauen und spicken! Und zwar in die Bibel, in der alle Antworten stehen. Die Frage ist nur, ob du glaubst, was du da liest? Glaubst du oder zweifelst du? Natürlich ist Zweifeln und Ringen mit Gott erlaubt, aber irgendwann musst du dich entscheiden, ob du Gott vertrauen möchtest oder immer weiter zweifeln willst. Deine Zweifel werden dich immer wertvolle Zeit kosten!

„Will Gott mich bestrafen? Meint er es doch nicht gut mit mir? Ist alles, was ich glaubte, über ihn zu wissen, doch falsch? Bleibt er mir fern, weil ich ihm nicht gut genug bin?“ All das sind hartnäckige Zweifel. Aber du kannst sie mit der Wahrheit bekämpfen, indem du „in das Buch schaust“ und glaubst, was du dort liest. Dein Lehrer, Gott (!), möchte mehr, als dass du einfach nur passiv deine Anwesenheitspflicht erfüllst. Er möchte, dass du einen aktiven Schritt unternimmst: „Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein“ (Jakobus 4,8).

Um dir zu zeigen, dass Jesus dir immer nahe ist und dir bei allem helfen möchte und dass deine Zweifel daran völlig sinnlos sind, möchte ich dir einen weiteren Vers aus dem Jakobus-Brief mitgeben: „Wenn es aber einem von euch an Weisheit fehlt, bitte er Gott darum, und sie wird ihm gegeben werden; denn Gott gibt allen gern und macht dem, der ihn bittet, keine Vorhaltungen“ (Jakobus 1,5; NGÜ). Du darfst während der Prüfung also nicht nur das Buch aufschlagen und die Lösung abschreiben, sondern du darfst den Lehrer höchstpersönlich um Hilfe bitten! Wie viel mehr braucht es, um dir zu zeigen, dass er dich durch jede Prüfung deines Lebens tragen möchte? Dass er sie nur zugelassen hat, um dich näher zu ihm zu ziehen? Denn alles, wonach Gott sich sehnt, ist eine echte und liebevolle Beziehung zu dir, in der kein Raum für hartnäckige Zweifel an seiner Liebe und Güte bleibt.

In einer Beziehung schenkst du deinem/deiner Partner/-in ja auch erst einmal dein Vertrauen. O. k., du bist vielleicht genau deswegen auch schon verletzt und enttäuscht worden, aber lass dir von Gott beweisen, dass er dein Vertrauen belohnen wird: „Er setzte sein ganzes Vertrauen auf den Herrn, und so fand er Gottes Anerkennung“ (1. Mose 15,6). Und Synonyme für Anerkennung sind laut Duden: Honorierung, Annahme, Wertschätzung, Bestätigung, Verständnis (!).

Ich liebe Gottes Geduld und Gnade mit uns! Denn du darfst nicht nur seine Hand nehmen, während du durch Zeiten der Prüfung gehst – du darfst auch das Buch aller Bücher öffnen und erleben, wie es deine Situation verändert, denn Gottes Wort bleibt nicht ohne Wirkung (vgl. Jesaja 55,11).

1 Wenn du ganz ehrlich zu dir bist, wie oft und wie bewusst liest du in der Bibel? Und GLAUBST du, dass Gott durch die Bibel zu dir ganz persönlich sprechen möchte, oder liest du sie „nur so“?

2 Bitte Gott diese Woche bewusst, durch sein Wort zu dir zu sprechen – mitten in deine aktuelle Prüfungssituation hinein, damit du erkennst, dass er dich nur stärker machen und auf das nächste Level bringen möchte!

3 Hast du bewusst ein paar deiner Schwächen angehen können? Welche Erfolge konntest du in der letzten Woche feiern?


Jesus, ich bitte dich, mir Freude an deinem Wort zu schenken. Du hast mir darin alles gegeben, was ich brauche, aber irgendwie schätze ich das manchmal viel zu wenig. Das tut mir sehr leid! Ich bitte dich, mein Glaubensleben zu revolutionieren! Ich wünsche mir, dass die Bibel für mich plötzlich Sinn macht. Dass ich jedes Mal beim Lesen Neues für mich entdecke. Bitte schenke mir Weisheit, um zu verstehen, was du mir sagen möchtest! Und hilf mir, deine Worte zu behalten, damit ich auch andere im richtigen Moment mit den richtigen Worten ermutigen kann. Danke für dein Wort! Danke für deine Gegenwart und Hilfe in meinem Leben! Ich gebe dir heute mein Ja zu allen Prüfungen, weil ich weiß, dass ich keinen Test allein bestehen muss. Amen.

Ja zu dir

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