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Winter 2015/16

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Wir nehmen uns fast ein halbes Jahr Zeit, um einen Businessplan zu schreiben, über eine Finanzierung nachzudenken, alles mit dem Jobcenter abzuklären. Wir sind in vielen Cafés unterwegs, um uns von anderen kreativen und klugen Gastronomen inspirieren zu lassen. Wir entwickeln ein eigenes Profil. In Berlin-Friedrichshain gibt es viel fancy Zeug, aber ich habe mich die ganzen Jahre, in denen ich dort schon wohne, nach einem Stück Apfelkuchen mit Streuseln gesehnt und nach Stühlen, auf denen man gut sitzen kann, und einem Ort mit guter Atmosphäre. Wir wollen deshalb ehrliche Küche, Rezepte von meiner Oma, Hausmannskost. Regional und saisonal ist uns wichtig. Und eine offene Küche mit großem Tisch möchten wir haben, wo wir Kochkurse organisieren und die wir für private Feiern vermieten können. Mit unserem Konzept gehen wir zur Bank, fragen Familie und Freunde, ob sie uns finanziell unterstützen, weil wir beide nicht viel Eigenkapital haben. Der Businessplan macht Spaß, weil wir etwas gestalten können. Einfach auf einem Blatt Papier, wir haben noch keine Räume, kein Logo. Es ist wie eine Spielwiese. Ein schöner Prozess, bei dem viel Kreativität freigesetzt wird.

Das hatte ich so nicht bestellt

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