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Das Denken – ein Instrument des Wachstums

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Das Denken ist nicht unbedingt erforderlich für das Dasein, und es ist auch nicht seine Ursache, aber es ist ein Instrument zur Entwicklung: ich werde zu dem, was ich in mir selbst sehe. Alles, was das Denken mir eingibt, kann ich vollbringen, alles, was das Denken mir aufzeigt, kann ich werden. Das sollte das unerschütterliche Vertrauen des Menschen in sich selbst sein, denn Gott lebt in ihm. (Sri Aurobindo, Gedanken und Aphorismen)

Sri Aurobindo erklärt, dass das Denken für das Dasein nicht essentiell, und nicht die Ursache des Daseins ist, sondern dass es einfach der Prozess, das Werkzeug für die Entwicklung ist, denn das Denken ist ein Prinzip der präzisen Formulierung das über die Kraft verfügt, den Überlegungen Formen zu geben. Als Erläuterung sagt Sri Aurobindo weiter, dass man all das, von dem man denkt, dass man es sei, auch werden kann, allein durch die Tatsache, dass man es denkt. Diese Kenntnis der Tatsache, dass man alles werden kann, was man denkt, ist ein sehr wichtiger Schlüssel für die Entwicklung des Wesens, nicht nur vom Standpunkt seiner menschlichen Möglichkeiten aus gesehen, sondern auch hinsichtlich der Entscheidung und Wahl dessen was man sein will, sein möchte.

Das lässt uns die Notwendigkeit verstehen, keinen Gedanken in uns selbst zuzulassen, der die innere Sehnsucht oder die Bildung der Wahrheit unseres Wesens zerstört. Es macht deutlich, wie wichtig es ist, in nichts einzuwilligen, was man nicht sein oder tun will, und dem nicht zu erlauben, sich innerhalb des eigenen Wesens in Gedanken auszudrücken. Denn diese Dinge zu denken ist schon der Beginn ihrer Verwirklichung. Von jedem Standpunkt aus betrachtet ist es schlecht sich auf das zu konzentrieren, was man nicht möchte, auf das, was man zurückweisen muss, und was man ablehnt zu sein, denn schon die Tatsache allein, dass der Gedanke da ist, gibt den Dingen, die man nicht sein möchte, oder die man ablehnt, eine Art Existenzrecht in einem selbst. Das erklärt auch die Bedeutung der Notwendigkeit, keine zerstörerischen Suggestionen oder Gedanken von Feindseligkeit, Hass oder Vernichtung in sich eindringen zu lassen, denn bloß an sie zu denken heißt schon, ihnen eine Kraft der Verwirklichung zu verleihen. Sri Aurobindo sagt, dass das Denken nicht die Ursache des Daseins ist, sondern ein Vermittler, ein Instrument, das dem Leben und der Schöpfung die Form gibt, und dieses Instrument zu beherrschen ist von äußerster Wichtigkeit, wenn man möchte, dass Aufruhr und alles was antigöttlich ist, aus der Schöpfung verschwindet.

Man sollte in sich selbst keine schlechten Gedanken zulassen unter dem Vorwand, es seien bloß Gedanken. Gedanken sind Werkzeuge, die etwas ausführen. Und man sollte negativen Gedanken nicht erlauben in einem selbst zu existieren, wenn man nicht will, dass sie ihr zerstörerisches Werk betreiben. (15)

DIE MUTTER

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Die inneren Kräfte

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