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Okkultismus der Gedanken

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Jeder Mensch praktiziert Okkultismus, ohne zu wissen, dass er es macht. Jeder besitzt diese Kraft ganz spontan, man weiß aber nicht, dass man sie besitzt. Diese Kraft mag sehr klein sein, wie ein Stecknadelkopf; oder sie mag so weitreichend sein wie die Erde oder sogar das Universum, aber man kann nicht leben, ohne Okkultismus zu praktizieren, nur dass man eben nichts davon weiß... Wenn ihr denkt – ich weiß nicht, wie oft ich euch das schon erklärt habe – wenn ihr denkt, praktiziert ihr Okkultismus. Nur wisst ihr es nicht. Wenn du an jemanden denkst, ist ein Teil von dir automatisch in Kontakt mit dieser Person, und wenn deinem Gedanken der Wille hinzugefügt wird, dass diese Person sich so oder so verhalten soll, oder dies oder das tun soll, oder dies oder das verstehen soll – was auch immer das sein mag – nun, dann praktizierst du Okkultismus, nur weißt du es nicht. Es gibt Menschen, die machen das mit viel Energie, und wenn sie einen starken Gedanken haben, manifestiert er sich entsprechend und wird in die Tat umgesetzt. Dann gibt es auch Menschen, in denen die Denkprozesse sehr matt und kraftlos sind, und sie erhalten auch keine guten Ergebnisse. Der Erfolg hängt von der Stärke eurer Gedanken und auch von Eurer Konzentrationskraft ab. Aber jeder praktiziert diese Art von Okkultismus, sogar ohne es zu wissen. Also, der Unterschied zu jemand, der tatsächlich Okkultismus ausübt, ist der, dass dieser weiß, dass er es macht und vielleicht auch die Art und Weise versteht, wie er es durchführt. (11)

DIE MUTTER

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Geschriebene Frage an die Mutter: „Ist es möglich, jemandem der in Schwierigkeiten oder Gefahr ist, aus der Ferne zu helfen oder ihn zu schützen, ohne bewusste okkulte Kräfte zu besitzen? Wenn ja, was ist die praktische Durchführung?“

Dann, als Nebenfrage: „Was können Gedanken bewirken?“

Wir werden das, worüber wir reden überhaupt nicht okkulte Vorgänge nennen, obwohl, ehrlich gesagt, alles, was sich in der unsichtbaren Welt abspielt, okkult ist, verborgen, wie der Name schon sagt. Es gibt zwei Prozesse, die sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern ergänzen, und die je nach Bevorzugung getrennt voneinander angewendet werden können.

Es ist klar, dass das Denken einen Teil dieser Methoden ausmacht, einen sehr wichtigen. Ich habe euch ja schon einige Male gesagt, dass man eine mentale Formation erzeugt, wenn man sehr klar und kraftvoll denkt, und dass jede mentale Gedankenformation unabhängig von ihrem Erzeuger eine Existenz mit einem eigenen Leben führt, das darauf ausgerichtet ist, sich in der mentalen Welt zu verwirklichen. Damit meine ich nicht, dass du deine mentale Gedankenformation mit physischen Augen sehen kannst, sondern dass sie in der mentalen Welt existiert, und dort ihr eigenes, besonderes, unabhängiges Dasein führt. Wenn du deine gedankliche Formation mit einer ganz bestimmten Absicht gemacht hast, wird ihre gesamte Energie auf die Verwirklichung dieses Ziels hinarbeiten. Deswegen, wenn du jemandem aus der Ferne helfen willst, musst du nur sehr klar, sehr präzise und sehr kraftvoll die Art der Hilfe formulieren, die du geben möchtest, und das Resultat, das du erreichen willst. Das wird eine Wirkung zeigen. Ich kann nicht sagen, dass diese Wirkung allmächtig sein wird, denn die mentale Welt ist voll unzähliger Formationen dieser Art, und die geraten natürlich aneinander und widersprechen sich, deswegen werden die stärksten und ausdauerndsten sich durchsetzen.

Nun, was ist es, das den gedanklichen Formationen Stärke und Ausdauer verleiht? – Es ist Emotion und Wille. Wenn du es verstehst, deiner mentalen Formation ein Gefühl wie Zuneigung, Zärtlichkeit, Liebe und eine Intensität deines Willens, eine Dynamik hinzuzufügen, wird sie eine viel größere Chance des Erfolges haben. Das ist die erste Methode. Sie liegt in Reichweite all derer, die zu denken verstehen, und noch mehr von denjenigen, die wissen, wie man liebt. Aber wie ich schon sagte, die Macht dieser Methode ist begrenzt, und es existiert ein starker Wettbewerb in dieser mentalen Welt.

Deswegen, selbst wenn man überhaupt nichts darüber weiß, jedoch Vertrauen in die göttliche Gnade besitzt, wenn man den Glauben hat, dass es in der Welt etwas wie die göttliche Gnade gibt, und dass dieses Etwas eine Bitte, ein inneres Sehnen, einen Anruf beantworten kann, und wenn man dann seine mentale Formation dieser Gnade überlässt und sein Vertrauen hineinlegt, und sie bittet, einzugreifen, mit dem Vertrauen, dass sie auch eingreifen wird, dann hat man tatsächlich eine Chance, damit Erfolg zu haben.

Versuch‘ es, und du wirst bestimmt ein Resultat sehen. (12)

DIE MUTTER

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Die inneren Kräfte

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