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Ein kraftvoller Weg der Selbstentdeckung

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Wenn man sich an die Entdeckung des inneren Wesens macht mit all seinen verschiedenen Wesensteilen, hat man dabei sehr oft das Gefühl, dass man innerlich sehr tief in eine Halle oder einen Raum hineinkommt, und entsprechend der Farbe, der Atmosphäre oder durch die Dinge die man dort antrifft, bekommt man eine sehr klare Wahrnehmung davon, welchen Teil seines Wesens man besucht. Dann kann man von einem Raum zum anderen gehen, Türen öffnen, und in immer tiefere Räume gelangen, von denen jeder seinen eigenen Charakter besitzt. Und häufig können diese inneren Besuche während der Nacht stattfinden.

Dann nimmt die Entdeckung des inneren Wesens eine noch konkretere Form an, wie ein Traum, bis man fühlt, dass man ein Haus betritt, und dass dieses Haus einem sehr vertraut ist. Entsprechend der jeweiligen Zeit und Phase des Traumes erfährt man das innerlich unterschiedlich, und manchmal kann sich dieses Haus auch in einem Zustand sehr großer Unordnung, in einem heillosen Durcheinander befinden, wo ab und zu sogar Sachen zerbrochen herumliegen und durcheinandergebracht sind; es ist wirklich ein Chaos. Zu anderen Zeiten sind dieselben Sachen dort gut organisiert, an ihren Platz geräumt, als hätte man den Haushalt geordnet, man macht sauber, schafft Ordnung, und es ist immer dasselbe Haus.

Dieses Haus ist das Bild, eine Art objektiver Abbildung deines inneren Wesens. In Übereinstimmung mit dem, was du dort siehst oder tust, erkennst du die symbolische Darstellung deiner psychologischen Arbeit. Das ist sehr nützlich um diese Arbeit zu konkretisieren. Sie hängt vom Einzelnen ab.

Einige Menschen sind reine Intellektuelle; für sie wird alles durch Ideen, nicht in Bildern ausgedrückt. Aber wenn sie auf eine materiellere Ebene herunterkommen, nun, dann riskieren sie, Dinge nicht in ihrer konkreten Realität zu erfassen, und nur im Bereich der Ideen zu bleiben, im Denken zu verweilen, und sich dort unendlich lange aufzuhalten. Man glaubt dann zwar, Fortschritte zu machen, und in Gedanken hat man auch Fortschritte gemacht, aber im konkreten Bereich bleibt das etwas ganz und gar Unbestimmtes.

Die Entwicklung des Verstandes kann Tausende von Jahren dauern, denn es ist ein sehr weites und sehr unbegrenztes Feld, das andauernd erneuert wird.

Aber wenn man sich vital und physisch weiterentwickeln will, nun, dann können Vorstellungen und Darstellungen in Bildern sehr nützlich sein, um Handlungen zu bestimmen und sie konkreter zu machen.

Natürlich geschieht das nicht vollständig nach dem eigenen Willen, es hängt mehr von der Natur des Einzelnen ab. Aber diejenigen, die die Kraft besitzen sich durch Bilder auf etwas konzentrieren zu können, nun, die haben einen weiteren Vorteil.

Zum Beispiel sitzt man in der Meditation vor einer geschlossenen Tür, es könnte eine sehr schwere Tür aus Bronze sein – man sitzt davor mit dem Willen, dass sie sich öffnen soll – um auf die andere Seite der Tür zu gelangen; die gesamte Konzentration, der ganze Wunsch sammelt sich zu einem Strahl und drückt, drückt, drückt gegen die Tür, und drückt, und drückt mit gesteigerter Energie immer mehr, bis sie ganz plötzlich aufspringt, und man tritt ein.

Das macht einen gewaltigen Eindruck. Und dann ist man wie in Licht getaucht, und erfährt die volle Freude einer plötzlichen und radikalen Änderung des Bewusstseins, mit einer Erleuchtung die einen völlig gefangen nimmt, und dem Gefühl, eine andere Person zu sein.

Das ist ein sehr konkreter und machtvoller Weg, um in die Berührung mit seinem psychischen Wesen zu kommen. (22)

DIE MUTTER

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Die inneren Kräfte

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