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Teil I Die Wissenschaft vom Ich Kapitel 1 Das Quanten-Ich

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In den Anfängen der Physik wurde die Welt in Materie und Gedanken aufgeteilt, später dann in Materie und Energie, die als jeweils gänzlich voneinander Getrenntes betrachtet wurden … Was jedoch nicht stimmt! Dennoch hat diese Dualität von Geist/Materie unser frühes Weltbild geformt – ein Bild, in dem die Wirklichkeit im Wesentlichen vorherbestimmt war und der Mensch kaum in der Lage war, mit seinem Handeln, geschweige denn seinen Gedanken, etwas zu verändern.

Jetzt spulen wir vor zu unserem heutigen Physikverständnis, gemäß dem wir Teil eines gewaltigen, unsichtbaren Energiefeldes sind, in dem alle möglichen Realitäten enthalten sind und welches auf unsere Gedanken und Gefühle reagiert. Die moderne Wissenschaft untersucht die Beziehung zwischen Gedanken und Materie, und wir wollen ebendies auch im Hinblick auf unser eigenes Leben erforschen. Und so fragen wir uns: Kann ich mit Hilfe meines Geistes die Realität erschaffen? Und wenn ja, kann ich diese Fähigkeit erlernen und dazu nutzen, die Person zu werden, die ich gerne sein möchte, und mir das Leben zu erschaffen, das ich gerne leben möchte?

Seien wir einmal ehrlich: Niemand ist perfekt. Abgesehen davon, ob wir unser körperliches, emotionales oder spirituelles Ich verändern wollen, haben wir doch alle denselben Wunsch: Wir wollen das Leben als die Idealversion unserer selbst leben, wie wir sie uns vorstellen. Sobald wir vor dem Spiegel stehen und unsere Fettpölsterchen betrachten, sehen wir nicht nur das etwas zu wabbelige Bild im Spiegel. Je nach Stimmung sehen wir auch eine schlankere, fittere Version von uns selbst – oder auch eine schwerere, stämmigere Version. Welches dieser Bilder entspricht nun der Realität?

Wenn wir nachts im Bett den Tag noch einmal Revue passieren lassen und unsere Versuche überdenken, toleranter und weniger reaktiv zu sein, sehen wir nicht nur den Elternteil, der den Kindern gegenüber handgreiflich wurde, weil sie keine Ruhe gaben und einer einfachen Bitte nicht schnell genug nachkamen. Wir stellen uns entweder ein engelhaftes Wesen vor, dessen Geduld wie die eines unschuldigen Opfers auf der Folterbank über Gebühr strapaziert wurde, oder ein schreckliches Ungeheuer, welches das Selbstwertgefühl eines Kindes zerstört. Welches dieser Bilder entspricht nun der Wirklichkeit?

Die Antwort lautet: Alle diese Bilder entsprechen der Wahrheit – nicht nur die extremen, sondern ein unendlich großes Bilderspektrum mit positiven wie negativen Bildern. Wie kann das sein? Damit Sie besser verstehen, warum keine dieser Versionen des Selbst* wirklicher oder weniger wirklich ist als andere, muss ich mit dem überholten Verständnis von der Grundnatur der Wirklichkeit aufräumen und es durch ein neues ersetzen. [* In der amerikanischen Originalausgabe dieses Buches wird auf eine eindeutige Definition und Unterscheidung von »Selbst«, »Ich« und »Ego« verzichtet. Daher bleibt das Verständnis dieser Begriffe auch in der deutschen Übersetzung relativ offen.]

Das hört sich nach einer großen Sache an, und irgendwie ist es das auch, aber ich weiß auch: Der wahrscheinlichste Grund für Ihr Interesse an diesem Buch ist wohl, dass Ihre früheren Versuche, Ihr Leben nachhaltig zu verändern – sei es nun auf der physischen, emotionalen oder spirituellen Ebene –, Ihren Idealvorstellungen von sich selbst nicht gerecht wurden. Die Gründe dafür liegen wiederum eher in Ihren Überzeugungen darüber, wie das Leben so ist, als an irgendetwas anderem wie fehlende Willensstärke, Zeitmangel, zu wenig Mut oder Vorstellungskraft.

Um uns zu verändern, müssen wir immer zu einem neuen Verständnis unserer selbst und der Welt gelangen; wir müssen neues Wissen in uns aufnehmen und neue Erfahrungen machen können. Und genau dabei soll Ihnen dieses Buch helfen.

Was war nun die Grundursache für Ihren Misserfolg in der Vergangenheit? Sie haben etwas Wichtiges übersehen: Sie haben sich nicht auf ein Leben eingelassen, welches auf der Wahrheit basiert, dass Ihre Gedanken Konsequenzen haben und Ihre Realität erschaffen.

Wir alle sind gesegnete Wesen; wir alle können die Früchte unserer konstruktiven Bemühungen ernten. Wir müssen uns nicht mit unserer gegenwärtigen Realität abfinden; wir können eine neue erschaffen, wann immer wir wollen. Wir alle verfügen über diese Fähigkeit, denn unsere Gedanken beeinflussen unser Leben – im Guten wie im Schlechten.

Das haben Sie sicherlich alles schon einmal gehört, aber glauben Sie das auch »aus dem Bauch heraus«? Wenn wir wirklich davon überzeugt wären, dass unsere Gedanken in unserem Leben konkrete Auswirkungen haben, würden wir uns dann nicht sehr bemühen, nie etwas zu denken, das wir nicht erleben möchten? Und würden wir uns nicht darauf konzentrieren, was wir wollen, anstatt uns ständig obsessiv mit unseren Problemen zu beschäftigen?

Überlegen Sie einmal: Wenn Sie wirklich wüssten, dass dieses Prinzip der Wahrheit entspricht, würden Sie da auch nur einen Tag verstreichen lassen, ohne bewusst das von Ihnen angestrebte Schicksal zu erschaffen?

Ein neues Ich

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