Читать книгу Ein neues Ich - Джо Диспенза - Страница 16
Einstein hat nicht nur die Erde, sondern das Universum auf den Kopf gestellt
ОглавлениеEtwa 200 Jahre nach Newton stellte Albert Einstein seine berühmte Gleichung E = mc2 auf; ihr zufolge stehen Energie und Materie in einem so grundlegenden Zusammenhang, dass sie ein und dasselbe sind. Im Wesentlichen wies seine Arbeit die vollkommene Austauschbarkeit von Materie und Energie nach – ein krasser Widerspruch zu Newton und Descartes, wodurch sich ein komplett neues Verständnis der Funktionsweise des Universums entwickelte.
Einstein hat nicht im Alleingang unser bis dahin geltendes Wirklichkeitsverständnis demontiert. Aber er untergrub die Grundlagen dieses Weltbildes, und das führte schließlich zum Niedergang einiger engstirniger, rigider Denkweisen. Seine Theorien setzten die Erforschung des verwirrenden Verhaltens von Licht in Gang. Wie Wissenschaftler beobachteten, verhält sich das Licht manchmal wie eine Welle (zum Beispiel wenn es um die Ecke »scheint«) und manchmal wie ein Teilchen. Wie kann Licht sowohl eine Welle als auch ein Teilchen sein? Nach Descartes und Newton war das nicht möglich – ein Phänomen musste entweder das eine oder das andere sein.
Schnell zeigte sich, dass das dualistische kartesische/Newton’sche Modell auf der grundlegendsten Ebene fehlerbehaftet war: auf der subatomaren Ebene (subatomar bezieht sich auf die Bestandteile von Atomen: Elektronen, Protonen, Neutronen etc.; sie sind die Bausteine aller physischen Materie). Die Grundbausteine unserer sogenannten physischen Welt sind, je nach Geisteshaltung des Beobachters, gleichzeitig Wellen (Energie) und Teilchen (physische Materie); darauf kommen wir noch zurück. Um die Funktionsweise der Welt zu verstehen, war ein Blick auf die allerkleinsten Bausteine erforderlich.
Aus diesen Experimenten entstand die neue Wissenschaft der Quantenphysik.