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Geleitwort von Josef F. Macher

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In Zeiten hoher Informationsdichte und rasanter Veränderungen bleibt oft wenig Raum, sich selbst und die Beziehung zu seinen Mitmenschen zu reflektieren. In persönlicher Not, wie zum Beispiel einer Erkrankung oder einer anstehenden Operation, verschieben sich die Wertigkeiten. Aus meiner Erfahrung als Anästhesist und Schmerzmediziner gibt es Momente, beispielsweise bei einer Narkose, in denen man als Patient zu 100 % im positivsten Sinne »ausgeliefert« ist und anderen Menschen vertrauen muss. Dies fordert von allen Mitarbeitenden einer Klinik nicht nur Empathie. Es braucht einfach »MEHR«.

In Sinne der diakonischen Weiterentwicklung unserer Klinik haben unsere Seelsorgerin Doris Wierzbicki und ich beschlossen, dass sie den Master-Lehrgang Spiritual Care an der Universität in Basel besuchen sollte. Nach vier Semestern hat die Autorin dieses Buches die Ausbildung mit Bravour absolviert.

Ihre Persönlichkeit und das Wissen aus dem Universitätslehrgang führten zu einem völlig neuen Zugang der diakonischen Organisationsentwicklung in unserer Klinik. Alle Mitarbeitende der Klinik – patientennah und patientenfern – waren und sind eingeladen an Fokus- und Reflexionstagen teilzunehmen, die von beinahe allen Mitarbeitenden sehr gerne angenommen wurden und werden.

Das Meta-Ziel Spiritual Care war und ist: »Wir kümmern uns um unsere Patienten und unsere Kollegen.« Wir wollen eine verstärkte Sensibilisierung ermöglichen, uns untereinander und unsere Patienten, also jeden Einzelnen in seiner Körperlichkeit und insbesondere seiner Seele achtsam wahrnehmen. Dieses gelebte Kümmern wird von unseren Patienten als Geborgenheit empfunden und es wird immer wieder davon spontan berichtet.

Das vorliegende Buch zeigt eindrucksvoll die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von Doris Wierzbicki und die Notwendigkeit, das Thema Spiritual Care im medizinischen Alltag zu implementieren.

Es ist mir ein Anliegen, mich an dieser Stelle bei dir, liebe Doris, ganz herzlich zu bedanken.

Ich bin stolz darauf, dass du als Vorreiterin in Österreich dieses wichtige Thema an unserer Klinik initiiert hast!

Für die weitere Verbreitung von »Spiritual Care in der Praxis« wünsche ich dir auch zukünftig so viel Elan und Erfolg.

Prim. Dr. Josef F. Macher

Geschäftsführung Klink Diakonissen Linz

Spiritual Care in der Praxis

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