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Geleitwort von Rainer Wettreck

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Wann waren Sie als Mitarbeitende im Sozial- und Gesundheitswesen in letzter Zeit erfüllt, stolz, zutiefst berührt in Ihrer Arbeit – mit dem Gefühl, genau dafür in den Beruf gegangen zu sein? Angesichts von wachsendem Cool Out, Burn Out und Drop-Out in den Gesundheitsberufen hier die gute Nachricht: Doris Wierzbicki vermittelt mit ihrem Praxisbuch fulminante Einblicke in den beispielhaften Aufbruch einer modernen Klinik – in Richtung neuer heilsamer Sozial- und Gesundheitsorganisationen »mit Identität, Sinn und Seele«. (ISCO Manifest www.isco.info)

Unter den Bedingungen heutiger Professionalität, Wirtschaftlichkeitsanforderungen und moderner kultureller und religiöser Vielfalt zeichnet sie einen methodischen Pfad zu einer neuen ganzheitlichen Achtsamkeit für Mitarbeitende und für Klienten und Klientinnen, zur heilsamen kulturellen Selbstentwicklung in der Organisation und zu einer neuen Sinngemeinschaft im Tun – über die gemeinschaftliche Dimension der Spiritualität und gemeinsam vertiefte Grundhaltungen, gespeist aus den Potenzialen diakonischer Identität und Tradition.

International wurden in den vergangenen Jahren vielfältige wichtige Konzeptbeiträge, Praxisimpulse und Projektbeispiele für die Umsetzung von Spiritual Care erarbeitet. Erstmals legt Doris Wierzbicki hier nun – frisch aus dem Entwicklungsprozess in der Klinik Diakonissen Linz und im Diakoniewerk – den Einblick in einen unternehmenskulturellen Praxisweg für eine Gesamtorganisation vor, als wesentlicher Beitrag zur erfolgreichen Organisationsentwicklung einer modernen Klinik

Mit einem leidenschaftlich kulturentwicklerischen und bildungsbezogenen Impuls lädt Doris Wierzbicki dazu ein, von der Ebene der Konzeptdiskussion und der singulären Bildungsangebote aus einzusteigen in den konkreten Entdeckungs- und Entwicklungsmodus im gelebten Unternehmensalltag, »radikal« resonanz- und wirkungsorientiert im Einsetzen, Umsetzen, Zusammensetzen; demütig vor den Äußerungen und Erfahrungen der Menschen selbst; systemisch passend zur strategischen Entwicklung der Gesamtorganisation – im neuen Praxisfeld von »Spiritual Care in Organisations«.

Mit vitaler »best practice« vermittelt sie modellhaft, einladend und ermöglichend Perspektiven synergetischer Kultur- und Kompetenzentwicklung, auf einem erfolgreichen Praxispfad, der Lust macht zur Ergänzung, Fortentwicklung, Übertragung. Entstanden ist ein spannender Reisebericht, und zudem noch ein praktisches Methodenbuch: Es zeigt eine eindrucksvolle, kostbare und inspirierende Auswahl bewährter praktischer Methoden vielfältiger Herkunft in einer Haltung des Entdeckens und probenden Entwickelns im Neuland.

»Zeit für unseren Spirit!« Mit diesem Buch ermöglicht indirekt auch das Diakoniewerk Einblick in seinen internen Prozess der Unternehmenskulturentwicklung. Der einzigartige Schatz unserer Identität wird für die heutige Zeit neu »übersetzt«, entdeckt, freigesetzt und ins Spiel gebracht wird, das besondere Potenzial des »Glaubens unserer Mütter« und der »Berufung« als Diakoniewerk verbindet sich mit einem bewusst einladenden, offenen, ermutigenden Spiritualitätsverständnis »für Alle« und »mit Allen«. Wie in der Klinik Diakonissen Linz geht es auch im Diakoniewerk insgesamt – eingebettet in die Gesamtentwicklung der Organisation – um ein neues Erlebnis von Teilhabe, Identifikation und Sinngemeinschaft in aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit – im Zusammenklang von »Identität, Culture & People«, mit einem klaren Fokus auf dem »kulturellen Empowerment« von Teams und Mitarbeitenden, mit einer inspirierenden Verbindung von Mensch und Organisation.

Wir wünschen diesem Buch von Herzen eine große Verbreitung und vielfältige Resonanz in der Umsetzung von Spiritual Care in Organisationen.

Dr. Rainer Wettreck

Diakonisch-Theologischer Vorstand des Diakoniewerks

Spiritual Care in der Praxis

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