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Vorbemerkung

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Zen ist keine Philosophie. Zen ist keine Weltansicht. Zen ist auch keine Gebrauchsanweisung, wie wir das Leben besser oder anders leben könnten, als es schon ist. Was ist Zen dann? Zen ist der tiefste Vollzug des „Nichtwissens“; ein entspanntes seelisches Schulterzucken inmitten all der Theorien und Ansichten über uns selber, die anderen und die Welt.

Zen ist einfach nur ein anderes Wort für das, was ist, und so, wie es ist. Zen fügt den Dingen und Ereignissen nichts hinzu, nimmt ihnen auch nichts weg. Eigentlich ist Zen gänzlich überflüssig. Wir haben nur vergessen, dass wir schon zu Hause sind. Um das zu erkennen, ja vollständig zu verwirklichen, brauchen wir Zeit, viel Zeit. Es geht um Erfahrung.

Wenn Sie also, liebe Leserin und lieber Leser, die folgenden Texte lesen, dann tun Sie es bitte mit der gelassenen Haltung eines Menschen, der ahnt, dass er nichts weiß. Das entspräche nämlich der Haltung, die wir als Verfasser beim Schreiben hatten. So kommen wir uns auf jeden Fall näher, ganz gleich, was Sie und wir zwischendurch zu wissen glauben.

Die folgenden Texte geben einige Erfahrungen, Ein- und Aussichten von uns wieder, die wir im Laufe der Jahre gemacht haben. Sie sind persönlich, subjektiv und doch richtungsweisend für alle, die in der „Zen-Linie Willigis Jäger“ ihre Weg- und Übungsgemeinschaft suchen oder bereits gefunden haben.

Willigis Jäger, Doris Zölls, Alexander Poraj

Holzkirchen, Frühjahr 2009

Zen im 21. Jahrhundert

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