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Ganzheitliche Diagnostik „Schädigung des Hüftgelenks“

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Die Vielzahl an möglichen Ursachen für die zumeist schmerzhaften Läsionen/Veränderungen im Hüftgelenk und/oder um umgebenden Weichteilapparat lässt nur einen Schluss zu – zumindest in der Mehrzahl der Fälle –:

Eine adäquate – vielmals breit-angelegte – ganzheitliche Diagnostik.

Absolute Priorität haben hierbei die Möglichkeiten der wissenschaftlichen (Schul-)Medizin und sinnvoll und hilfreich ist dazu als adjuvante + komplementäre Maßnahme das eine oder andere Verfahren der biologischen Medizin.

Das muss so gelten für alle Behandler, gleich welcher „Medizin-Couleur“!

Das Diagnose-Konzept sollte wie folgt sich darstellen:

1. Umfassende allgemeine und spezielle „orthopädische“ Anamnese

Arbeits- und Berufs-Anamnese (bes. Fehlhaltungen und Fehlbelastungen von Becken und Hüfte)

Tätigkeit in Freizeit und Sport

Familien-Anamnese (Gelenkschmerzen in Familie bekannt?)

Auslöser für aktuelle Hüftschmerzen (nicht bekannt, nicht erinnerlich, seit wann? vorausgehend: Entzündung/Infektion/Venenentzündung/Thrombose/Embolie/

Arterielle Läsion/Tumor/Trauma: was, wann und wo? …)

Bestehen Risiken für eine Hüftläsion? (Berufstätigkeit, Sportart)

Hauptbeschweren (seit wann, akut, chron., unter Bewegung, welcher?,

Belastung, Ruhe, nachts – bisheriger Verlauf: langsam/rasch progredient, gleichbleibend) – Instabilitätsgefühl

Schmerzen (Schmerzgrad [SG auf der VAS], gleichbleibend, ondulierend,

intermittierend/rezidivier-end, hämmernd, stechend, bohrend, brennend… Schmerzen schlechter in Ruhe/Bewegung/ Belastung/tagsüber/nachts bei Nässe/ Kälte/Wärme/Einlauf-Start-Schmerz?) mit Lokalisation des Hauptschmerzes (außerhalb Hüfte, wo? – in der Hüfte, wo?) und mit evtl. Schmerzverstärkung (bei welcher Bewegung?)

dazu Frage: Schmerzen auch in anderen Gelenken (wenn ja, wo?)

Sogen. „Schmerz-Provokation“ (typ. Bewegung, belastungsabhängig, in Ruhe,

nachts {= Hinweis auf Entzündung}, unter Arbeits- und/oder Sport-Tätigkeit (was?)

Subjektive Bewertung der Leistungseinschränkung (unverändert/gering, mittel,

stark eingeschränkt)

Frühere Erkrankung „Becken und Hüfte“ (Bänder, Sehnen, Muskeln, Meniskus,

Kapsel, Schleimbeutel, Gelenkschmiere, Wachstumsfuge, Frakturen, Luxationen; wenn ja: was und wann und weshalb?)

Vorerkrankungen (bes. Erkrankungen im Bewegungsapparat: Unfälle,

Operationen, Punktionen, Wachstumsfuge, Tumoren usw., Stoffwechsel-Erkrankungen)

Symptome (außer Schmerzen: Schwellung, Wärme/Überwärmung, Erguss-

Bildung, Schwächegefühl)

Funktionseinschränkung (welche Bewegung und wie ausgeprägt, zunehmend?)

Kraft (nachlassend, unverändert)

Freie Gehstrecke (normales Schritttempo für max. … min/nicht eingeschränkt)

Bisherige Diagnostik und bisherige Therapie (arzneilich + nicht-arzneilich; bes.

der Bedarf an Analgetika/Antirheumatika/Antiphlogistika – Fragen u.a. nach Corticoiden)?

WOMAC-Arthrose-Score (Patienten-Fragebogen zur Selbstbewertung)

WOMAC-Arthrose-Score

[Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthrosis Index]

(Schmerz – Steifigkeit – Funktionalität)

modifiziert von Dr. Hanspeter Hemgesberg©

Vorgehen:

Markieren Sie die zurzeit für Sie zutreffende Bewertungs-Ziffer (auf einem

Millimeter-Maßband von 10 cm Länge (100 mm) [wobei bedeutet: 0 = keine Beschwerden diesbezüglich und 100 mm = extreme und fast nicht mehr zu ertragende Beschwerden diesbezüglich) und übertragen Sie dann den Messwert neben der entsprechenden Frage auf das Feld rechts]


Schmerz/Schmerzgrad

Wie stark sind Ihre Schmerzen beim

1. Gehen auf ebenem Boden/Gelände _____

2. Treppenbegehen aufwärts _____

3. Treppenbegehen abwärts _____

4. Aufstehen aus sitzender/liegender Position _____

5. Aufrecht an einer Stelle stehen _____

Ergebnis „Schmerz/Schmerzgrad“ _____

Steifigkeit

Wie stark ist die Steifigkeit bei Ihnen ausgeprägt

1. beim Aufwachen am frühen Morgen _____

2. nach längerem Sitzen oder Liegen/Ausruhen im Tagesverlauf (z.B.

nachmittags) _____

3. Ein-/Aussteigen aus Auto _____

Ergebnis „Steifigkeit“ _____

Funktionalität/Alltagsaktivität

Wie groß sind Ihre Schwierigkeiten beim:

1. Treppenbegehen „abwärts“ _____

2. Sich zum Boden hin bücken/beugen _____

3. Einkaufen gehen _____

4. Ein-/Aussteigen aus Auto _____

5. Socken/Strümpfen an-/ausziehen _____

6. Schuhe schnüren _____

7. In Badewanne ein-/aussteigen _____

8. Sich auf Toilette setzen bzw. von dieser aufstehen _____

9. Bewältigung von üblichen Hausarbeiten _____

Ergebnis „Funktionalität/Alltagsaktivität“ _____

Gesamtergebnis WOMAC-Score _____

Auswertung:

- Der Teilscore „Schmerz“ reicht von 0-500 Punkten

- Der Teilscore „Steifigkeit“ reicht von 0-200 Punkten

- Der Teilscore „Funktionalität/Alltagsaktivität“ reicht von 0-1700 Punkten

- Alle Messwerte werden addiert und ergeben den Gesamtmesswert.

- Teilergebnis 1 mit 1000 multiplizieren und dann durch 500 dividieren Ergebnis

„Schmerz-Score“

- Teilergebnis 1 mit 1000 multiplizieren und dann durch 200 dividieren Ergebnis

„Steifigkeits-Score“

- Teilergebnis 2 mit 1000 multiplizieren und dann durch 1700 dividieren Ergebnis

„Funktionalitäts-Score“

2. Klinischer Untersuchungsbefund

Inspektion:

Beobachtung beim Entkleiden – Wirbelsäule achsengerecht?

(Skoliose, Kyphose, Blockierung, Zwangshaltung, Vorlauf-Phänomen u.a.) – Beckenstand (gerade, re/ li um ..cm tiefer - Beinlängendifferenz - Beinachse –

Knie: Achsenabweichung, Fehlstellung

Hüfte: Schwellung (Seitenvergleich re/li!), Ergussbildung –

Gangbild (Duchenne-Hinken = Störung der Gluteus-Funktion, Verkürzungs-, Schmerz-, Schon-, Lähmungs- bzw. Versteifungshinken, Innenrotations-Gangbild) Entzündungszeichen (Hauttemperatur, Rötung, Überwärmung, Narben, Fistel, Mykose u.a.)

Beweglichkeit Hüfte (Ext./Flex., Abd./Add., ARO/IRO - Beugekontraktur - Thomas’scher Handgriff [s.u.])

Orientierender neurologischer Status:

Lasègue-Zeichen (s.u.), Paresen, Sensibilität, Reizdiskrimination (stumpf/spitz), Thermästhesie (warm/kalt), MER (Muskeleigenreflexe), pathologische Reflexe (Babinski), Koordination, Kraft

Sonstige Untersuchungen:

Pulse (Seitenvergleich re/li in Leiste und Kniekehle)

3. Tests für Bewertungen von Schädigungen

Bewegungsausmaß/Bewegungsumfang Hüftgelenk

(aktiv und passiv nach der Neutral-Null-Methode)

Extension/Flexion in Rückenlage: 10-15/0/130-140°

Abduktion/Adduktion in Streckstellung & Rückenlage: 30-45/0/20-30°

Außenrotation/Innenrotation in Rückenlage: 40-50/0/30-40°

Thomas’scher Handgriff [= Prüfung auf Kontraktur der Hüftbeuger - Vorgehen:

maximales Anbeugen der kontralateralen Hüfte (Gegenseite) zur Fixierung des Beckens in Normalstellung / Befund: kann das untersuchte Bein nicht auf der Unterlage gehalten werden, so entspricht die vorhandene Hüftbeugung der Beuge-Kontraktur - z.B. beim M. Bechterew]

Trendelenburg‘sches Zeichen [Procedere: Proband steht auf einem Bein, beim Gesunden kann dabei das Becken fixiert werden - beim Kranken dabei kippt das Becken zur gesunden Gegenseite ab Trendelenburg positiv - Befund spricht für eine Lähmung/Läsion des N. gluteus superior - bei bds. Läsion kommt es zum doppelseitig positiven Trendelenburg und dazu besteht ein Watschelgang]

Mennel-Zeichen (zur Untersuchung der Iliosakral-Gelenke {ISG} und des

Lumbosakral-Gelenkes [LSG]) [In Rückenlage erfolgt Druck auf die Darmbein-Schaufeln bds. Zeichen pos. bei einseitigem Schmerz in einem ISG - In Bauchlage Fixierung des Beckens am Sitzbeinhöcker mit 1 Hand, mit der anderen Hand Hebung des im Kniegelenk gebeugten Beins pos. bei Schmerz im ISG - In Seitenlage und das der Unterlage aufliegenden Bein im Hüft- und Kniegelenk maximal gebeugt und dabei wird vom Probanden das Knie umklammert + das oben liegende Bein wird ebenfalls im Knie gebeugt und vom Untersucher nach rückwärts gestreckt starke Schmerzen weisen auf Erkrankung der ISG hin bzw. anfangs geringe und nach Loslassen des umklammerten Knies stärker werdende Schmerzen Erkrankung im LSG – Untersuchung in Rückenlage bei Beugung von Hüft- und Kniegelenken und Unterfassung der Knie durch den Untersucher und Seitwärtsdrehung des Unterkörpers: dadurch Öffnung des einen und Kompression des anderen LSG Lokalisation der Schmerzen in das erkrankte LSG]

Drehnmann’sches Zeichen (zur Funktionsprüfung des Hüftgelenks) [Das

Zeichen ist positiv wenn eine 90°-Beugung im Hüftgelenk nur dann möglich ist, wenn dabei das Bein abduziert und außenrotiert wird. Der Unterschenkel zeigt bei gebeugtem Knie nach innen. Zudem ist einen IRO des Beines im betroffenen Hüftgelenk unmöglich! – Typischer Befund z.B. bei der Epiphysiolysis capitis femoris – Hinweis: bei bds. Epiphysenlösung überkreuzen sich die Unterschenkel bei Kniebeugung = Scheren-Phänomen]

Lasègue-Zeichen [= Auslösung eines „Nervendehnungsschmerzes“ - hier N.

ischiadicus und/oder der Spinalnerven-wurzeln (Plexus spinalis) der Segmente L4-S2. Proband liegt flach in Rückenlage, Beine gestreckt. Der Untersucher hebt nun ein gestrecktes Bein langsam bis zur Senkrechten bzw. bis zu einem starken Schmerzpunkt an: Lasègue positiv = Hinweis auf Nervenläsion - beim umgekehrten Lasègue liegt Proband in Bauchlage und das Knie wird passiv im Knie gebeugt und in der Hüfte überstreckt. Bei pos. Befund gibt der Proband Schmerzen an und er hebt die Hüfte der betroffenen Seite zur Schmerzminderung an. Er ist ein Dehnungszeichen des N. femoralis, v.a. bei Kompression der Nervenwurzeln L3-L4 – Zu beachten: „Pseudo-Lasègue“ = falsch positiver Lasègue, ausgelöst durch schmerzhafte Muskelverspannungen im Rücken *]

Messung Beinlängendifferenz (BLD)

a) Stand des Probanden (barfuß): Messung durch Unterlegen von „Brettchen“ (= stark fehlerbehaftete Methode, daher nur orientierend zu werten!)

b) Stand des Probanden (barfuß): Messung mittels der sogen. „Beckenwaage“ (= Wasserwaage mit Scherenarmen zum Anlegen an den Bezugspunkten am Becken, z.B. am Trochanter major bds. – ebenfalls fehlerhafte und ungenaue Methode)

c) Röntgenaufnahme Becken (a.-p.-Aufnahme) beim stehenden (barfuß)

Probanden (am allernächsten an die statisch-geometrischen Gegebenheiten

kommt dabei die Beurteilung der beiden Oberschenkelköpfe zur Röntgenbild-Unterkante)

d) Beurteilung der Fußstellung beiderseits bzw. der Malleoli mediales

(Innenknöchel) zueinander (Proband dabei in Bauch- oder Rückenlage)

e) Vergleich Fuß- und Knöchelstellung zueinander (in Bezug auf Proximal-/Distal-Stellung zuerst in Rückenlage des Probanden und dann nach Aufsetzen)

f) Messung der Strecke Becken-medialer Malleolus (Innenknöchel) beiderseits (= Messung von der Strecke von der Spina iliaca anterior zum Innenknöchel des gleichen Fußes und Vergleich mit der gegenüberliegenden Seite - Untersuchung am liegenden Patienten {entweder Rücken- oder Bauchlage})

g) Messung der Strecke Trochanter major-medialer Malleolus beiderseits

(Vorgehen wie oben Nr. f)

Das aussagefähigste Messverfahren für die BLD ist die

h) Orthoradiografie (Radiologisches Verfahren, bei dem Ausmaß der BLD genau zugeordnet und bestimmt werden können)

Centrum-Collum-Diaphysenwinkel (CCD-Winkel) (Schenkelhals-Schaft-Winkel)

[Zur Beurteilung des Hüftgelenkes werden diese röntgenologisch ermittelte Winkel herangezogen / so: „CD-Winkel“ = Winkel zwischen Diaphyse (= Knochenschaft) des Femurs und dem Schenkelhals. Er wird üblicherweise aus dem CCD-Winkel im Röntgenbild anhand Tabellen bestimmt. Der CD-Winkel nimmt mit zunehmendem Alter ab. Wichtig zur Beurteilung von Coxa valga/vara – „CCD-Winkel“ = der Zentrum-Schenkelhals-Schaft-Winkel: Bestimmung erfolgt am Röntgenbild (a.-p.) bd. Hüftgelenke; zur Auswertung wird der Antetorsionswinkel mitberücksichtigt und der CCD-Winkel Dann aus Tabellen abgelesen - Normwerte für CCD-Winkel bei Erwachsenen: ca. 120°, vermindert bei Coxa vara und vergrößert bei Coxa valga]

Centrum-Ecken-Winkel (CE-Winkel) (= Winkel, der zwischen der Verbindungs-Achse von Hüftkopfmitte (Centrum) und dem oberen Pfannendachrand und der Längsachse des Körpers eingeschlossen wird. Er nimmt wie der CD-Winkel mit zunehmendem Alter ab / zusammen mit CD- und CCD-Winkel wichtig zur Beurteilung von Coxa vara/valga. Bei Erwachsenen normal >26°, absolut pathologisch <15°]

Schmerzgrad-Einteilung nach Gerbershagen:

Stadium 1 = zeitweiliger, begrenzter Schmerz mit wechselnden Intensitäten

Stadium 2 = lang anhaltender, fast kontinuierlicher Schmerz mit seltenem Stärke-Wechsel

Stadium 3 = Dauerschmerz ohne oder mit seltenem Intensitätswechsel

4. Technisch-Apparative Diagnostik

Gelenk-Sonografie

Arthroskopie (Endoskopie/Spiegelung des Gelenkes)

Bursoskopie (endoskopische Spiegelung von Schleimbeuteln)

Arthrografie (Gelenk-Röntgen mit Kontrastmittel)

Röntgen Becken und Hüftgelenke und ggfls. Kniegelenk

Tele-Radiographie (Ganzaufnahme beider Beine im Stehen)

Ortho-Radiografie

Computer-Tomografie (CT) (mit/ohne Kontrastmittel)

Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) (mit/ohne Kontrastmittel)

Knochen-Szintigramm

Diagnostische Pedografie (Fußdruckmesssystem)

[= digitale Darstellung der Druckbelastung des Fußes während der Standphase]

Elektromyografie (EMG)

Elektroneurografie (ENG) (= Prüfung der Nervenleitgeschwindigkeit)

5. Labor-Parameter

Insbesondere indiziert bei V.a. Entzündungen/Infektionen/Erkrankung im Rheumatischen Formenkreis/eitrigen Gelenkentzündungen/Gelenk-Abszess/ Gelenk-Erguss/Osteonekrose/Osteoporose/Ausschluss Tumoren …

Entsprechend den Vorgaben bzw. dem Verdacht ist vorzugehen.

Mögliche Labor-Parameter:

Obligates Basis-Screening

BSG/BKS, CRP , Differential-Blutbild, Harnsäure, RF (Rheumafaktor), ASL (Anti-Streptolysin), Alkalische Knochen-Phosphatase (APKN), Schnelltest zur Früh-Erkennung der Rheumatoide Arthritis (Anti-MCV + RF- Schnelltest, z.B. „rheumacheck®“)

Fakultatives, individuelles und selektives Spezial-Screening [entsprechend den bisher ermittelten Ergebnissen/Befunden i.S.e. „Ein-/Ausschlussdiagnose“] mit u.a.:

Serologie:

Immunglobuline (IgA, IgM, IgG mit ggfls. IgG-Subklassen), Elektrophorese mit Gesamteiweiß, Komplementreaktionen, Antikörper-Suchtests, Osteoporose-Screening, Rheuma-Diagnostik, Alkohol-Marker ,pathol. Erreger (u.a. Enteroviren, Ebstein-Barr-Viren, Röteln-, Mumps-, Pocken-Viren, Borrelien, Neisserien, Yersenien, Enterobakterien, Chlamydien, Mycobacterium tuberculosis, Staphyloccocus aureus, Treponoma pallidum, ggfls. auch Antikörper), Osteoporose-Screening, Kreatin-Kinase/CK mit Isoenzym CK-MM, Laktat, Tumormarker (u.a. CEA)

Punktat-Untersuchung:

(Gelenk/Bursa/Synovia) mit Erreger-Diagnostik …

6. Biologische Diagnostikverfahren

Vorweg:

Bei allen diesen Verfahren handelt es sich nicht um speziell-spezifische Untersuchungsverfahren zur Diagnosesicherung „Hüftschmerzen“.

Aber:

Andererseits sind diese Verfahren bewährt als „Ergänzungs- und Komplettierungs-Maßnahmen“, um sichere Auskünfte abzusichern über u.a. den Säure-Basen-Haushalt (SBH), die Freien Radikalen (Oxidativer Stress), Herde-Störfelder-Entzündungsorte-energetische Blockaden, Verspannungen und Verspannungs-Zustände, potenzielle Abwehrschwächen und Immundefizite, Degenerative Erkrankungen, aber auch bzgl. von Energiereserven und nicht zuletzt liefern sie eine Übersicht hinsichtlich Schmerzerkrankungen. Spezielle Zusatzverfahren ermöglichen zudem eine konstitutionelle Muskelanalyse.

Aus der Vielzahl an bewährten und aussagekräftigen Untersuchungsverfahren sollen hier (quasi stellvertretend) genannt sein:

Medizinische Thermografie (Infrarot-Wärmebild)

Bioresonanz-Verfahren

(u.a. Oberon®-NLS-Analyse, BICOM®, wegamed Check medical sport + Test

expert plus)

Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Prof. J. C. Vincent (BET-A)

Akupunktur der Tradionellen Chinesischen Medizin/TCM

Elektro-Akupunktur nach R. Voll (EAV)

Kirlian-Fotografie (Koronar-Entladungs-Fotographie)

Säure-Basen-Tagesprofil nach Friedrich Sander

FRAS (Freie Radikale Analyse-System-)Messung

DDFAO (Elektrosomatogramm)

Angewandte Kinesiologie (AK) u.v.a.m. …

Zwischennotiz Nr. 1

„Schmerzen und Schmerzmittel“

Sollte der Einsatz von „chemisch-definierten Schmerzmitteln“ (Analgetika/Antirheumatika/Antiphlogistika) und/oder von „chemisch-definierten Schmerz-distanzierend wirkenden Psychopharmaka“ (Antidepressiva wie u.a. Amitriptylin, Duloxetin, Imipraxin – s.o.) erforderlich sein, so sollte von den Behandlern stets beachtet und auch kontrolliert werden:

a. Anwendung stets und ausschließlich „Befund- und Bedarfsgerecht“ [heißt: ausgerichtet anhand der vorliegenden Befunde und entsprechend dem subjektiv empfunden Schmerzgrad (SG) auf der VAS]

b. Einnahme – insbes. bei chronischen Schmerzen – sollte/muss vom Patienten dokumentiert werden/sein (z.B. sogen. „Schmerz-Tagebuch“)

c. Unbedingt zu vermeiden „Analgetika-Polypragmasie“!

(Polypragmasie = das ‚Ausprobieren‘ und Anwenden vieler Arzneimittel)

d. Bes. bei chronischen/chronifizierten Schmerzen sollte ein „Schmerztherapie-Konzept“ aufgestellt und dieses kontrolliert zur Anwendung gebracht werden.

e. Bewährt hat sich eine Analgetika-Dosierung als „Step-down“, d.h.: hoch dosiert

beginnen und bei (relativer) Schmerzfreiheit dann Schritt-für-Schritt reduzieren und ggfls. ausschleichen (Gegensatz dazu ist „Step-up“, d.h.: mit einer niedrigen Ds beginnen und dann je nach Schmerzgrad auftitrieren. Macht m.M.n. gerade bei Schmerzen absolut keinen Sinn, da sonst unnötige Therapie-Abbrüche vielmals die Folge)

f. Zur Orientierung empfiehlt sich eine Analgetika-Anwendung nach dem „WHO-Stufenschema Schmerzen“ – allerdings nicht starr und stringent, sondern stets variabel! –.

g. Bei (zu) langer diesbezüglicher Therapie, insbes. bei Polypragmasie, drohen

Gefahren: einmal kann es zur Schmerzverstärkung kommen, dem sogen. „Schmerzmittel-induzierten Schmerz“, dann aber auch zur Gewöhnung mit Dosis-Steigerung und nachgehend zur Abhängigkeit/Sucht (Analgetika wie Psychopharmaka); beides sind fatale Teufelskreise, aus denen es nur schwer zu entrinnen ist!

h. Bitte stets beachten: Nicht jedes Beschwerdebild bedarf unbedingt und bes. über lange Zeit des Einsatzes von Analgetika!

i. Alkohol – bes. sogen. „harte Alkoholika“ – während der Einnahme von Schmerzmitteln und Psychopharmaka ist ein (modern-deutsch) absolutes „NO-GO“!

j. Zuletzt noch ein TIPP:

Es müssen nicht immer und in jedem Fall – zumindest sogleich, aber auch besonders in der Langzeit-Therapie und der Ausschleichphase – chemisch-synthetische Wirkstoffe sein; vielmals erweisen sich biologisch-naturheilkundliche Wirkstoffe als ebenbürtig bzw. ausreichend!

Zwischennotiz Nr. 2

Ganz prinzipiell und generell für sämtliche Hüft(gelenk)-Erkrankungen, nicht nur jene auf dem Boden von Entzündungen und Infektionen, sondern auch für degenerative Veränderungen usw.; bes. wichtig für rezidivierende und chronische Verlaufsformen.

Unterbleiben kann diese Therapie bei einer einmaligen Störung.

Grundlage dieser – von der wissenschaftlichen (Schul-)Medizin sträflich vernachlässigten (weil nicht gewussten!?) – „Zusatz-Therapie“ i.S.e. totalen Umkrempelung und Umstimmung des Organismus ist die Tatsache und das Wissen, dass eine jede Krankheit, zumal rezidivierende und bes. chronische und ganz besonders Schmerzen unweigerlich das Wasserfall-ähnliche Anfluten von Freien Radikalen (Oxidativem Stress) induziert und provoziert, dass es zu einer mehr oder minder deutlichen Dysbalance im Säure-Basen-Haushalt (SBH) kommt hin zur gravierenden Übersäuerung, dass immer vorliegen Herde, Störfelder und energetische/elektro-magnetische Blockierungen und – bes. bei chron. & entzündlichen Prozessen – zu einer Schädigung/Leistungsminderung des gesamten Immun (abwehr)systems.

Kann man „größere/schwerwiegendere“ Schädigungen und Dysregulationen in allen diesen Bereichen bei geringfügigen Reizzuständen weitgehend unbeachtet lassen, so gelten die Anmerkungen ungeschmälert aber auch für Zustände nach Operationen usw.!

Nachfolgend ein vielfach und seit Jahren bewährtes Behandlungskonzept hierzu:

Freie Radikale

Antioxidans® Plus Kps. (Kyberg Vital)

Säure-Basen-Haushalt

Basentabs pH-Balance® (Pascoe)

Herde, Störfelder …

Derivatio® H Tbl. (Pflüger)

Immun-Modulation

aminoplus® immun Sachet (Kyberg Vital), Thym-Uvocal® plus Kps. (Strathmann)

Alternative:

KIMUN® Kps (biosyn)


Zusätzlich zur oralen Medikation kann zur Wirkungssteigerung noch das eine oder andere biologische Verfahren zur Anwendung kommen, so z.B. Verfahren der Regulationsmedizin (), so u.a.

Oberon®-NLS-Analyse

BICOM®

- wegamed® Test expert plus

Erkrankungen im Bewegungsapparat

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