Читать книгу Erkrankungen im Bewegungsapparat - Dr. Hanspeter Hemgesberg - Страница 43
Die „malade“ Hüfte Zusammenfassung
ОглавлениеHüftschmerzen [Coxalgie] können für die Betroffenen nicht nur äußerst einschränkend und störend sein, sie sind es definitiv!
Ursachen gibt es viele, vielmals ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren.
Ebenso vielfältig und vielschichtig sind die Einschränkungen und nicht nur auf rein körperlicher (somatischer) Ebene. Ein jeder Schmerz – zumal ein immer wieder auftretender und besonders ein chronischer – tangiert in unterschiedlicher Ausprägung auch immer die psychische (seelische) Ebene.
Zudem bestehen – wissenschaftlich gesichert – Wechselwirkungen zwischen „Psyche + Schmerz und Schmerz + Psyche“!
Zuletzt ist die neuro-mentale (kognitive, geistige) Ebene in diesen fatalen Teufelskreis mit einbezogen und in Schieflage gebracht.
Last but not least wirken sich chronische Schmerzen und Mobilitäts-Einschränkungen durch eine „malade Hüfte“ auch auf die private und soziale Ebene [also Partnerschaft/Lebenspartner/Familie/Freunde und Vereine/ Organisationen usw. aber auch auf Erwerbstätigkeit/Arbeitsverlust/Verrentung/ sozialer Abstieg usw.] negativ, zumindest belastend aus.
Ziel einer effizienten Therapie muss es folglich sein, durch geeignete und befund-angepasste Maßnahmen – arzneiliche wie nicht-arzneiliche – die Mobilität des „maladen Hüftgelenks“ schnellst- und bestmöglich wieder herzustellen und zu erhalten, die Schmerzen zu minimieren (im optimalen Falle zu beheben), die Leistungsfähigkeit des Betroffenen physisch, psychisch und kognitiv wieder herzustellen und nicht zuletzt auch Folgekosten für die Solidargemeinschaft zu verringern.
Mit einem stets individuellen und befund-adaptierten wie selektiven und variablen multi-modalen ganzheitlichen Behandlungskonzept i.S.e. symbiotischen Zusammenwirkens von einerseits (natur-) wissenschaftlicher (Schul-)Medizin mit ‚seriöser‘ biologischer Medizin können aufgrund langjähriger Behandlungserfahrungen die besten und nachhaltigsten Behandlungsergebnisse erzielt werden.
Dabei ist stets so intensiv wie geboten zu behandeln, dabei aber für den Patienten so wenig belastend wie möglich und stets muss sich der Behandler hinterfragen „Cui bono“ – wer den Benefit hat und das sollte absolut der Kranke sein! –.
Das heißt aber auch, dass einmal so früh als nur möglich – dabei so gezielt und forciert wie erforderlich – mit einer adäquaten Therapie (und zuvor die unerlässliche Diagnostik) begonnen wird, dass andererseits die angewendeten Maßnahmen den Betroffenen nicht noch mehr und weiter ‚schädigen‘ und dass drittens der Kranke bereit & willens ist, einen unverzichtbaren Eigenbeitrag zur Verbesserung seiner gesundheitlichen Situation zu leisten und zwar heute + morgen!
Was auch immer zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation bei einer „maladen Hüfte“ unternommen wird, Paradigma muss dabei der Benefit für den Betroffenen sein.