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„Schmerz-Gesichter“
ОглавлениеSchmerzen zeigen sich nicht nur in subjektiv empfunden Symptomen und Beschwerden, sie lassen sich vielmals auch (quasi schon von weitem) an Mimik und Gestik der Betroffenen erkennen: den sogen. „Schmerz-Gesichtern“.
Was ist das?
Es gibt für die Behandler keine „Norm- bzw. Normalwerte“, anhand derer man Schmerzen und Schmerzgrade objektiv beurteilen kann/ könnte. Dennoch zeigen (können zeigen) auffällige Veränderungen in Mimik/Gestik dem geübten Therapeuten, dass der Kranke sich nicht wohl und gesund fühlt und unter Schmerzen leidet. Diese äußerlichen Auffälligkeiten hängen insbesondere ab u.a. von der Leidensfähigkeit (Schmerztoleranz) und dem Leidensdruck sowie der primären Persönlichkeit(sstruktur) des Kranken.
Dennoch bieten einige „Auffälligkeiten“ wichtige Hinweise/ Anhaltspunkte über den Verfassungszustand des Kranken durch die bestehenden Schmerzen:
Ein nach unten hängender Kopf, ein nach oben gekrümmter oder nach der Seite geneigter Rücken, ein eingezogener Bauch und besonders ein sogen. „Schmerz-Gesicht“ – mit in Falten gelegter Stirn, verkniffenem/verzerrtem Gesichtsausdruck – aber auch scheinbar grundlose plötzliche Verhaltensänderungen – von nahezu aggressiv und hyperaktiv bis fast apathisch – ist zumeist Indiz für den Schmerz-Zustand.