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„Schmerz-Schwelle“

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Auch bezeichnet als Schmerz-Empfindungsschwelle oder Schmerz-Grenze.

Damit bezeichnet man die niedrigste Stärke eines Reizes, der vom Betroffenen subjektiv als Schmerz empfunden wird (= subjektive Fühlschwelle/Grenze zum manifesten Schmerz).

Durch schrittweise Erhöhung der Reizintensität wird dann die sogen. „Interventions-Schwelle“ erreicht, bei der der Betroffene ‚irgendetwas’ gegen den Schmerz zu unternehmen versucht (z.B. Schmerzmittel einnehmen).

Die sogen. „Schmerz-Toleranz-Schwelle“ ist erreicht, wenn die subjektive Kontrolle (Selbstkontrolle) verloren geht (Schmerz-Folter).

Fakt ist:

Die Schmerzschwelle ist unterschiedlich!

Auch bei der ein-und-derselben Person!

Das Schmerzempfinden wird von vielen und unterschiedlichen Faktoren und Co-Faktoren i.S.e. multi-faktoriellen Komplexes beeinflusst. So kann ein Schmerzreiz, der gestern zu einer heftigen Schmerzreaktion geführt hat, morgen nur als gering störend empfunden werden. Die Schmerzschwelle hat sich verschoben. Die Veränderung der Schmerzschwelle wird durch die Freisetzung körpereigenen chemischer Substanzen bewirkt, die die Nozizeptoren aufnahmefähiger und empfindsamer machen; u.a. sind dies Bradykinin, Prostaglandin E2, Serotonin. Steigt deren Konzentration über ein tolerables Maß an, kommt es zur Schmerz-Reaktion. Durch die ‚Schmerzstoffe’ wird zum einen eine Sensibilisierung der Nerven-Enden bewirkt und zum anderen bewirken sie eine Engstellung der Blutgefäße im betroffenen Aral mit Minderung der Durchlässigkeit der Gefäßwände.

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