Читать книгу Das große GU Babybuch - Dr. med. Manfred Praun - Страница 8
Das gehört in Babys Schrank
ОглавлениеDie Konfektionsgröße von Babys und Kleinkindern lässt sich ganz leicht ermitteln, da sie sich an der ungefähren Körperlänge des Kindes orientiert. Dabei liegen zwischen den einzelnen Konfektionsgrößen immer etwa sechs Zentimeter. Das bedeutet: Wenn Ihr Baby mit 52 Zentimetern Länge das Licht der Welt erblickt, wäre die nächstpassende Größe 56. Kommt es mit 48 Zentimetern auf die Welt, würde es vermutlich in Strampler der Größe 50 passen, während Frühgeborene sich in Größe 44 wohlfühlen, sehr kräftige Kinder jedoch vermutlich bereits Kleidergröße 62 brauchen. Da Sie jetzt noch nicht wissen, wie groß Ihr Baby sein wird, wenn es auf die Welt kommt, können Sie sich kurz vor dem Geburtstermin die ungefähre Größe Ihres Babys von Ihrem Frauenarzt sagen lassen. Er kann die Größe per Ultraschallgerät errechnen. Wenn Sie dann absehen können, in welche Richtung (klein, normal, groß) Ihr Baby tendiert, können Sie gezielter einkaufen gehen. Auch wenn es noch so verlockend und schön ist, in Babygeschäften herumzustöbern – kaufen Sie lieber nicht zu viel Kleidung in kleinen Größen ein! Zum einen können Sie normalerweise davon ausgehen, das eine oder andere Kleidungsstück zur Geburt geschenkt zu bekommen. Zum anderen wächst Ihr Baby sehr schnell aus diesen kleinen Größen heraus. So manche Mutter bedauert es sehr, wenn sie die schönen Kleidungsstücke ihrem Baby nur dreimal anziehen konnte, weil sie danach schon zu klein geworden waren.
STARTKLEIDUNG
Grundsätzlich reichen folgende Kleidungsstücke (Größe 56–62) für die ersten acht bis zehn Wochen aus:
3 bis 5 Bodys, die sich idealerweise vorne/seitlich öffnen lassen
4 bis 6 Strampler
6 bis 7 dünne Pullover bzw. T-Shirts (je nach Jahreszeit), unter den Strampler
1 Jacke für draußen (je nach Jahreszeit dicker oder dünner)
1 bis 2 Erstlingsmützen, die auch die Ohren bedecken (Gr. 34 oder kleiner)
1 Paar dickere Wollsöckchen oder Wollschuhe
7 bis 8 Spuckwindeln
Für Winterbabys zusätzlich noch 1 bis 2 Strumpfhosen, 1 Schneeanzug, Handschuhe
Ihr Baby freut sich, wenn sich Body & Co. leicht und schnell an- und ausziehen lassen. Ideal sind daher Modelle, die sich an der Seite auf- und zuknöpfen beziehungsweise binden lassen.
Hauptsache bequem
Achten Sie beim Kauf von Babykleidung darauf, dass sie für Ihr Baby bequem ist und möglichst problemlos an- und ausgezogen werden kann. Wenn Sie Bodys kaufen, ist es sinnvoll, solche zu wählen, die an der Seite zugebunden werden. Dann müssen Sie sie nicht über das Köpfchen ziehen. Achten Sie außerdem darauf, dass Pullis und T-Shirts seitlich am Kragen oder hinten aufgeknöpft werden können. So kann der Kopf leichter durchschlüpfen. Leider gibt es auch wunderschöne Markenkleidung, die absolut unpraktisch ist. Übrigens sind Druckknöpfe wesentlich handlicher als normale Knöpfe.
»Secondhand« als erste Wahl
Sollten Sie das Glück haben, dass Ihnen eine Freundin Babykleidung leiht oder umsonst überlässt, zögern Sie nicht, das Angebot anzunehmen. Auch wenn eventuell einzelne Teile dabei sind, die Ihnen auf Anhieb nicht gefallen – umsonst oder für einen günstigen Preis liegen sie gut im Schrank und sind zur Hand, wenn einmal Kleidernotstand ausbricht und Sie gerade keine Zeit zum Waschen haben. Wenn Ihr Baby etwa ein Spuckbaby sein sollte, steht ein Kleiderwechsel trotz aller Vorsichtsmaßnahmen mit Lätzchen & Co. mehrmals am Tag auf dem Programm. Außerdem hat gebrauchte Kleidung den Vorteil, dass alle Farbstoffe und sonstige Chemikalien, die eventuell Allergien beim Baby auslösen könnten, bereits ausgewaschen sind. Gebrauchte Kleidung ist damit auf jeden Fall schadstoffärmer als neue. Deshalb lohnt es sich übrigens auch, Basare und Trödelmärkte zu besuchen, auf denen gebrauchte Babykleidung und Zubehör günstig angeboten werden.
TIPP: WECHSELWÄSCHE
Wenn der Strampler noch sauber ist, müssen Neugeborene nicht jeden Tag etwas Frisches anhaben. Außerdem brauchen sie nachts keinen Schlafanzug, denn der Strampler ist ebenso weich und bequem. Ein Schlafanzug ist erst dann sinnvoll, wenn die Babys ihren Tag-Nacht-Rhythmus gefunden haben und das »Ins-Bett-Bringen« zu einem Ritual wird.