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3 | La Traviata

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Nicole, Februar

Er ist mit seiner Mutter, einer groß gewachsenen brünetten Frau, in die Praxis gekommen. Sie sieht mich aus ihren großen grünen Augen flehentlich an.

»Ich hoffe so sehr, dass Sie Elias helfen können. Es hat ihn komplett aus der Bahn geworfen, dass er wieder einen Anfall hatte. Frau Doktor, glauben Sie, man kann ihn relativ schnell wieder anfallsfrei bekommen? Mit Medikamenten vielleicht? Es wird doch wohl nicht wieder eine Operation nötig sein?«

Bei diesen Worten schaut Elias zum ersten Mal in meine Richtung. Zuvor hat der ernste junge Mann interessiert die Bilder in meinem Sprechzimmer betrachtet.

Nun räuspert er sich und beginnt mit einer ungewöhnlichen Stimme, die sowohl tiefe Schwingungen als auch höhere Obertöne zu haben scheint, zu sprechen:

»Besser keine OP, oh weh.

Besser nicht unters Messer.

Messer macht es nicht besser.

Nur damals, das eine Mal,

das war genial.

Hatte keine Wahl.

Da hatte ein Ende die Qual.

Kein Anfall mehr

– bisher –.

Aber nun

fühl ich mich duhn.

Was kann ich bloß tun?«

Nach diesen Reimen hebt er die Schultern und schaut auf einen Punkt in der Mitte meiner Stirn. Ich bin einigermaßen verwirrt über seine poetische Showeinlage und will gerade herzlich lachen, um meine Überraschung aufzulösen, aber irgendwas in seinem Blick hält mich zurück. Genau! Er schaut mir ja gar nicht in die Augen! Das starre Fixieren eines Punktes auf meiner Stirn ist natürlich antrainiert. Elias ist Autist.

Irgendwann im Laufe der (mühsamen) Sozialisierung merken die meisten Autisten, dass es sozial erwünscht ist und die Kommunikation enorm erleichtert, wenn man vorgibt, dem Gegenüber in die Augen zu schauen.

Ich bitte Elias, mir einmal seine gesamte Krankheitsgeschichte zu erzählen. Mir ist schon klar, dass sie aus weit mehr als »nur« einem Epilepsieleiden besteht.

»Als kleiner Bub hatte ich fünfzig Anfälle am Tag. Hat niemand gewusst, woran es lag«, beginnt er zu erzählen – wiederum in Versform. Erstaunt registriere ich, dass er sich offenbar ausschließlich in Reimen äußert, bitte ihn aber, nach einem Seitenblick auf seine Mutter, die zustimmend nickt, mit seinem Berichtsgedicht fortzufahren.

Mit verträumtem Blick mustert er nochmals das große Bild, das eine Landschaft zeigt, und beginnt dann – offensichtlich improvisiert und dennoch total unangestrengt – zu reimen:

»Meine Mutter war geplagt,

wie schon gesagt.

Sie brachte mich zu Ärzten,

um das Laster auszumerzen.

Nach vielen Jahren Quälerei,

ich wurde 14 noch dabei,

hat man mir in der Chirurgie

entfernt die teuflische Partie

von meinem Gehirn

und ohne Zwirn

verschlossen die Wunde.

Und sieh da, seit der Stunde

war ein neuer Elias geboren,

war nicht mehr verloren,

konnt richtig denken,

mein Hirn verrenken

und vieles studieren,

ohne Wort und Zahl kapieren,

was Musik mir bedeutet.

Denn es hatte geläutet

tief in mir drin:

Das Leben macht nur singend Sinn.

Da hab ich gesungen und fing an zu dichten,

und damit konnte ich alles richten.

Mein Leben war so schön wie ein Traum.

Doch nun … greift etwas nach mir und fordert Raum.«

So enden die Verse über sein bisheriges Leben. Nun schaut er traurig zu Boden.

Ich muss heftig schlucken, um den Eindruck, den dieser absolut außergewöhnliche Mensch auf mich macht, erst einmal zu verdauen. Angesichts seiner kunstvollen Worte habe ich nur banale, pragmatische Einfälle und murmle: »Das kriegen wir schon wieder hin, Elias, vertrauen Sie mir. Wir machen jetzt ein EEG bei Ihnen, und ich denke, mit einigen wohldosierten antiepileptischen Medikamenten werden wir Sie schnell wieder anfallsfrei bekommen.«

Nachdem Elias das Zimmer in Richtung EEG-Untersuchungsraum verlassen hat, ist es eine Zeit lang still. Dann richte ich das Wort an die Mutter: »Frau Maranow, können Sie mir Elias’ Krankengeschichte noch einmal aus Ihrer Sicht schildern?«

»Ja, sehr gern. Sie haben ja nun schon mitbekommen, dass er ein einzigartiger Mensch ist. Ich habe seinen Fall schon vor und insbesondere nach der OP einigen Neurologen und Psychiatern vorgestellt. Mit 14 Jahren hatte er diesen epilepsiechirurgischen Eingriff. Man hat das Stück aus dem Gehirn entfernt, das man als Epizentrum der Anfälle identifiziert hatte. Seitdem hatte Elias nie mehr einen Anfall! Es war, als sei nach einem 14-jährigen Dauerbeben die Erde endlich zum Stillstand gekommen. Und ein kleiner, verschüttet gewesener Mensch kam aus den Trümmern herausgekrochen, um sich die Welt zum ersten Mal wirklich anzuschauen. Die Jahre, in denen er hauptsächlich vor sich hinvegetierte, immer mit einem Helm vor Stürzen geschützt, täglich von bis zu hundert Anfällen geschüttelt, die will ich Ihnen gar nicht genauer schildern. Mir tut das alles zu sehr weh. Es war wie ein nie endender Albtraum. Mein Mann verließ mich, als Elias sieben Jahre war. Ich hatte mir zwar ein Netz von Helfern aufgebaut, aber jeder Tag war für mich wie ein Marathon.

Meinen Beruf musste ich zeitweise ganz an den Nagel hängen. Als dann die Ärzte sagten, es gebe eine Chance, ihn durch die Operation zu heilen, war für mich klar, dass ich es machen lasse.

Drei Stunden nach der Operation, es war kurz vor seinem 14. Geburtstag, schlug er die Augen auf, und ich hatte das Gefühl, er sieht mich zum ersten Mal wirklich an. Er hat mein Gesicht erforscht, als wäre es eine Landkarte. Als er damit fertig war, lächelte er und drückte meine Hand. Offenbar war er glücklich. Danach hat er mich allerdings nie wieder so lang angesehen, und auch andere Menschen mustert er immer nur sehr kurz.

Als wir wieder zu Hause waren, hat er sich als Erstes der Sprache zugewendet. Bis zu dem Tag hatte er so gut wie gar nicht gesprochen. Ich dachte wirklich, er lernt es nie. Elias bildete zunächst nur Sätze aus wenigen Wörtern. Aber er lernte täglich neue hinzu, lauschte ihrem Klang und fing irgendwann an, die Wörter als Töne zu singen. Wunderschöne Töne! Gewaltige Töne, die einem eine Gänsehaut über den Rücken jagten. Er setzte die neu gelernten Wörter in Beziehung und wiederholte sie immer wieder, bis sie für sein Gefühl richtig zueinander passten. Dadurch hat er das Dichten entdeckt, und bis heute spricht er in diesen Reimen. Das sind zwar oft keine besonders hochkarätigen poetischen Einfälle, aber er kann eben nur so ausdrücken, was er denkt und fühlt.« Frau Maranow lächelt und macht eine kurze Pause, wobei sie nachdenklich aus dem Fenster schaut.

»Dann fing Elias irgendwann an, sich ans Klavier zu setzen und sich bei seinen selbst erfundenen Melodien zu begleiten. Es war, als ob die Genialität, die schon immer in ihm gesteckt hatte, durch den Wegfall der störenden Gewitter in seinem Kopf sich nun endlich die Bahn nach außen brechen könnte. Er hat fast ununterbrochen gespielt, gesungen und auch selbst komponiert, ohne jemals Noten gesehen zu haben. Schreiben und Rechnen hat er bis heute nicht gelernt. Er kann nicht einmal die Uhr lesen. Aber er hat so eine Musikalität in sich, dass er nur einmal einen Part aus einer Oper hören muss, wenn ich zu Hause übe – und schon kann er ihn komplett nachsingen, auch auf Italienisch.«

»Ach, Sie sind Opernsängerin?«

»Ja, ich singe regelmäßig an den städtischen Bühnen. Ich habe Gesang studiert und hatte als Nebenfach Klavier. Als Elias begonnen hat, sich selbst am Klavier zu begleiten, schaute ich also einmal näher hin. Er spielte vollkommen unorthodox, mit einem ganz verrückten Fingersatz, aber es klang wie das Original.« Ein kleines, stolzes Lächeln spielt um ihren Mund. »Ich versuchte, ihn musikalisch zu fördern, besonders im Gesang. Ich brachte ihm die Tenorpartien aus einigen Opern bei. Das gelang ihm sehr schnell. Aber als ich ihm eines Tages vorschlug, er könne doch jetzt endlich eine Schule besuchen, was vorher durch seine fürchterliche Epilepsie unmöglich gewesen war, sträubte er sich mit Händen und Füßen. Wie Sie sich denken können, in Reimform. Warten Sie, wie war das noch? Ungefähr so:

›Mama, oh nein!

Das muss doch nicht sein.

Bin froh hier zu Haus.

Will hier nicht raus!‹«

Frau Maranow denkt kurz nach.»Ach ja, dann ging es so weiter:

›Quäl nicht mein Herz,

Schule bringt Schmerz,

Lernen mit anderen Kindern

Wird mich nur weiter behindern.‹

So ungefähr hat er es formuliert. Sie kennen ja nun schon sein Talent, einen mit seinen Gedichten zu erweichen.«

Sie schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

»Da konnte ich es einfach nicht über mich bringen, ihn in eine Schule zu schicken. Bis heute haben wir bestimmte intellektuelle Fähigkeiten nie überprüfen können, da er durch seine Einschränkungen keinerlei Intelligenztests machen konnte. Die Psychiater kamen zu der Auffassung, dass er eine isolierte Begabung für die Musik und für den Klang von Worten hat, aber in jeder anderen kognitiven Fähigkeit auf dem Stand eines Dreijährigen ist. Also ein geistig behinderter Autist mit einer Inselbegabung. Deshalb beschloss ich, ihn nicht weiter mit Versuchen zu quälen, ihn zu einem ›normalen‹ Menschen zu machen. Ich ließ ihn dichten, Klavier spielen und singen. Eines Tages hatte ich das Gefühl, dass es so weit ist, ihn einmal dem Intendanten der städtischen Bühne vorzustellen, denn warum, so dachte ich, sollte ein so großartiges Talent wie seines anderen Menschen vorenthalten bleiben? Er sang den Part eines jungen Dieners von Violetta aus La Traviata. Das machte er so gut, dass der Intendant, der natürlich über Elias’ Besonderheit informiert war, sofort zustimmte, ihn in jener Spielzeit einzusetzen. Es war nur eine Nebenrolle, aber Elias hatte eine unglaubliche Präsenz auf der Bühne, sodass man ihn schon bald für andere, etwas größere Rollen vorschlug.

Sein Tenor festigte und verbesserte sich in den folgenden zehn Jahren enorm. Er ist jetzt dreißig und, wie Sie gesehen haben, eine schöne, stattliche Erscheinung.«

Frau Maranow schaut auf ihre schlanken Hände, die gefaltet auf dem Schoß liegen. »Und nun, vor drei Wochen, probten wir gerade für die wieder neu aufgelegte Traviata. Elias sollte zum ersten Mal eine Hauptrolle singen, den Geliebten von Violetta, Alfredo! Da bekam er plötzlich bei der ersten Kostümprobe einen Anfall. Er fiel einfach um. Wie ein gefällter Baum lag er da bestimmt zwei Minuten lang bewusstlos auf der Bühne. Es war ein richtiger Schock für alle. Ich singe in dem Stück eine Nebenrolle und war in seiner Nähe und sofort bei ihm. Er hat dann etwas getrunken und sich aufgerappelt. Danach ging es ihm wieder besser, aber das alles hat ihn vollkommen verunsichert. Er glaubt nun, dass er vielleicht bald wieder operiert werden muss und dann sozusagen zurückversetzt wird in den Zustand vor der OP. Das können Sie ihm doch hoffentlich ausreden. Das muss doch sicherlich nicht sein, oder?«

Nach dieser langen, spannenden Geschichte muss ich erst einmal durchatmen, bevor ich antworte:

»Frau Maranow, es ist sehr unwahrscheinlich, dass er noch einmal einen chirurgischen Eingriff benötigt. Das war damals einfach die Ultima Ratio, um diese ständigen, lebensbedrohlichen Anfälle zu unterbrechen. Und es hat ja auch bestens funktioniert. Wenn er nun bisher nur einmal einen Anfall hatte, kommt höchstens eine erneute Einstellung auf ein Antiepileptikum infrage. Aber zuerst möchte ich sehen, ob er überhaupt epilepsietypische Potenziale im EEG hat. Wenn nicht, müsste man auch nach einer anderen Ursache für den Anfall fahnden. Vielleicht war das Kostüm besonders warm oder schwer? Hatte er genügend getrunken und gegessen an dem Tag?«

»Ja, stimmt, dieses Kostüm ist ziemlich schwer. Es war zusätzlich auch sehr warm auf der Bühne durch die Strahler, und Elias war entsetzlich aufgeregt.«

Ich gehe zusammen mit Frau Maranow ins EEG-Zimmer, wo Elias schon wartet und, von Haube und Kabeln befreit, Anja mit seiner Reimsprache amüsiert.

Ich scrolle durch die zwanzigminütige EEG-Aufzeichnung.

»Also, Elias, das hier ist eine ganz normale Hirnstromkurve mit einer Alpha-Grundfrequenz von zehn Hertz. Ich sehe keine für eine Epilepsie typischen Ausschläge. Es ist also gar nicht sicher, dass Sie einen epileptischen Anfall gehabt haben.«

Ich wende mich Frau Maranow zu. »Wir beobachten es weiter und machen in zwei Wochen noch mal ein EEG. Ich denke aber eher, dass Ihr Sohn wahrscheinlich an dem besagten Tag einen Kreislaufzusammenbruch gehabt hat, vielleicht bedingt durch niedrigen Blutdruck, die Stauwärme und die Aufregung. Also eine schlichte Ohnmacht.«

Frau Maranow strahlt mich an. »Und das heißt, dass er weiter proben kann? Dass er keine Operation braucht? Keine Tabletten? Das wäre ja wunderbar!«

Auch Elias schaltet sich, mit einem kurzen Seitenblick auf Anja, wieder ein:

»Keine Chirurgie?

Bin glücklich wie noch nie.

Keine Tabletten?

Die können mich eh nicht retten.

Ich darf wieder zur Probe?

In voller Garderobe?

Doch bitte nicht zu heiß,

sonst rinnt mir der Schweiß

und ich fall auf die Bretter,

die die Welt bedeuten.

Dann brauch ich wieder Retter.

Und wenn unter den Leuten

nicht meine geliebte Mutter ist,

ist mein ganzes Leben nur … Mist.«

Beim letzten Wort müssen wir alle lachen. Frau Maranow drückt Elias kurz an sich und schüttelt mir die Hand. »Bitte, Frau Doktor, darf ich Sie ganz herzlich einladen, gern auch mit Ihrem Mann zusammen, zur Premiere von La Traviata zu kommen? In ein paar Wochen ist es so weit.«

Zwei Monate später sitzen wir sehr gespannt im Zuschauerraum des Opernhauses, auf einem Logenplatz, und unterhalten uns noch leise über das Stück von Giuseppe Verdi. Er hat die Oper La Traviata, »die vom Wege Abgekommene«, um 1850 komponiert, inspiriert von Alexandre Dumas’ Roman Die Kameliendame und dem daraus entstandenen Schauspiel. Es geht um die Kurtisane Violetta, die in Paris einigen Männern den Kopf verdreht. Unter ihnen ist auch Alfredo, der später ihr Geliebter wird. Am Ende stirbt sie an der Schwindsucht.

Der Vorhang hebt sich, und wir tauchen in die Geschichte der Violetta ein. Als »Alfredo« zum ersten Mal die Bühne betritt, bekommen wir beide eine dicke Gänsehaut. Elias hat wirklich eine Ausstrahlung, die atemberaubend ist. Sein samtiger Tenor und die auf Italienisch gesungenen Melodien, die er mit absoluter Leidenschaft verkörpert, erfüllen das gesamte Theater.

Verdi hat in seiner Oper eine geächtete und von der Gesellschaft abgelehnte Person ins Zentrum des Geschehens gestellt. Das war für die damalige Zeit eine unerhörte Neuerung, so hatten wir es vorher im Internet gelesen.

»Und wir haben hier auch gerade eine bisher unerhörte Neuerung erlebt«, flüstert mein Mann, nachdem der letzte Vorhang gefallen ist. »Ein bisher im wahrsten Sinne des Wortes un-erhörtes Talent, das wie Phönix aus der Asche gestiegen ist und seine neue Welt hier auf der Bühne gefunden hat. In der normalen Welt würde er niemals klarkommen. Aber hier? Hier ist er ein Star!«

»Ja! Da hast du recht. Da bekommt der Spruch von den Brettern, die die Welt bedeuten, noch mal einen ganz anderen Sinn«, resümiere ich, als wir die Stufen des Opernhauses hinunter- und in die klare, kalte Luft des Abends hinausgehen. »Elias hat sich seine eigene Welt erobert.«

EEG

Die Abkürzung EEG steht für »Elektroenzephalografie«, zu Deutsch: Messung der Hirnströme. Unser Gehirn besteht aus einem dichten Netzwerk von vielen Milliarden Nervenzellen, die untereinander über elektrische Impulse kommunizieren. Die wellenförmigen Spannungsschwankungen (im Mikrovoltbereich), die bei der Messung von der Kopfhaut mit Oberflächenelektroden abgeleitet werden, geben Hinweise auf den Aktivitätszustand des Gehirns. Die normale Ruhefrequenz beträgt etwa acht bis elf Hertz, das ist der sogenannte Alpha-Rhythmus. Langsamere Wellen (Theta-und Deltawellen) findet man zum Beispiel bei Müdigkeit, im Schlaf und bei manchen Demenzformen, Schlaganfällen und Hirntumoren.

Bei der Epilepsie sieht man oft typische Entladungsmuster. Bei dieser Erkrankung ist das EEG die wichtigste diagnostische Methode.

Im Labyrinth der Nerven

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