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Bleibt der Schwenk in Richtung gesündere Lebensweise jedoch aus, lässt sich die Entwicklung von der latenten (verborgenen) Stoffwechselstörung hin zur manifesten (erkennbaren) Stoffwechselentgleisung nicht mehr aufhalten. Die Betazellen der Bauchspeicheldrüse erschöpfen und sind kaum mehr in der Lage, genug Insulin zu produzieren. Das, was sie noch schaffen, reicht nicht mehr aus, um die Zuckerkonzentration im Blut zu senken – es hat sich ein Typ-2-Diabetes entwickelt. Dieser Typ wurde früher auch als »Altersdiabetes« bezeichnet, weil vor allem ältere Menschen betroffen waren. Inzwischen erkranken jedoch immer öfter auch Kinder und Jugendliche daran. Ihr gemeinsames Merkmal: bauchbetontes Übergewicht.

INFO

RISIKOMARKER HS-CRP

Vor knapp 15 Jahren deckte die Women’s Health Study auf, dass der von der Leber gebildete Entzündungsmarker CRP (C-reaktives Protein) auch über das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Auskunft gibt. Inzwischen steht eine hochsensitive Messmethode zur Verfügung, mit der bereits geringste CRP-Konzentrationen im Blut aufgespürt werden können. Dieser sogenannte hs-CRP-Test (»hs« bedeutet »high sensitivity«) sollte vor allem dann durchgeführt werden, wenn bereits Risikofaktoren für die Entstehung einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Diabetes, Bluthochdruck und / oder erhöhte Blutfettwerte bekannt sind. Dient der hs-CRP-Test »nur« zur Risikoeinschätzung, übernehmen die Krankenkassen die Kosten nicht. Bevor diagnostische Schlüsse gezogen werden, sollten Sie Ihren hs-CRP-Wert jedoch stets zur Sicherheit zweimal bestimmen lassen. Falls Sie gerade von einer Erkältung oder einer anderen Infektion genesen sind, müssen Sie mindestens drei Wochen warten, bis Sie den hs-CRP-Test machen können. Vorher würden die Werte vermutlich – typisch für eine akute Entzündung – über 10 mg / l liegen (der empfohlene obere Grenzwert liegt bei < 5,0 mg/l). Leiden Sie unter einer chronisch-entzündlichen Krankheit, etwa einer rheumatischen Erkrankung, hilft Ihnen der hs-CRP-Wert zur Einschätzung Ihres Erkrankungsrisikos auch nicht weiter, da er wegen der chronischen Entzündung ohnehin dauerhaft erhöht sein wird.