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Ragins Jugend

Bereits im Kindesalter faszinierten Ragin die damaligen Errungenschaften aller Wissenschaften.

Als kleiner Junge schlenderte er allein durch die Straßen und das mittelalterlich erhaltene Zentrum seiner Heimatstadt. Dabei bewunderte er die historischen Gebäude und Kunstwerke. Bei genauer Betrachtung entdeckte er auch die nicht sofort offensichtlichen architektonischen und künstlerischen Werke, die bei ihm große Wertschätzung hervorriefen.

Nach dem zweiten Weltkrieg lag der größte Teil seiner Stadt in Trümmern. Viele Kunstwerke und Gebäude waren zerstört und teilweise für immer verloren. Unzählige Männer waren im Krieg gefallen oder befanden sich in Gefangenschaft. Daher mussten meist die Frauen die Trümmer beseitigen und mit dem Wiederaufbau beginnen. Ragins Mutter beteiligte sich daran, während sein Vater sich in Kriegsgefangenschaft befand.

Ragins Lehrer behaupteten, dass es viele Jahrzehnte in Anspruch nehmen würde, um die deutschen Städte wieder vernünftig aufzubauen. Aber der Wille und die Kraft der Bevölkerung überwand das Elend und Ragins Heimatstadt erblühte in neuem Glanz. Auch die meisten historischen Bauwerke wurden wieder nach mittelalterlichen Plänen aufgebaut, sodass Ragins Stadt heute wieder zu den 25 lebenswertesten Städten der Erde gezählt wird.

Ragins Verwandte wurden wie viele andere während der unmenschlichen Angriffe alliierter Flugzeuge mehrmals „ausgebombt“. Sie erzählten von diesen Katastrophen, als wären diese tägliche Normalität gewesen. Mehrmals mussten sie sich nach der Zerstörung ihrer Wohngebäude eine neue Unterkunft suchen. Dies war möglich, weil die Menschen damals zusammenhielten und den Ausgebombten in noch vorhandenen Häusern eine Wohnmöglichkeit boten.

Durch diese Erlebnisse wurde Ragins Interesse auch an historischen Ereignissen schon in frühester Jugend geweckt.

Er musste feststellen, dass es in allen Epochen kriegerische Auseinandersetzungen gab, während deren ebenfalls gewalttätig gegen die Zivilbevölkerung vorgegangen worden war und die Zerstörungen der Wohngebiete und der kulturellen Einrichtungen ständigen Wiederaufbau und allgemeinen Neubeginn erforderlich machten.

Ragins Weg

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