Читать книгу Wildflower - Drew Barrymore - Страница 11

Mein wunderbarer Waschsalon

Оглавление

Mit vierzehn Jahren wurde ich vor Gericht für mündig erklärt. Es ist kein Geheimnis, dass meine Mutter und ich getrennte Wege gehen mussten, denn wir hatten unsere Beziehung vor die Wand gefahren. Sie hatte ihre Glaubwürdigkeit als Mutter ruiniert, indem sie mich ins Studio 54 mitgenommen hatte (so falsch, aber so lustig), anstatt mich zur Schule zu schicken. Und ich war völlig außer Kontrolle, denn ich hatte schon mit elf Monaten angefangen zu arbeiten, und das hatte meiner Kindheit ein viel zu frühes Ende gesetzt. Arbeit war für mich etwas sehr Positives, aber traurigerweise hatte ich jetzt nicht mehr die Möglichkeit dazu, denn meine Mutter hatte mich aus lauter Hilflosigkeit in eine Anstalt gesteckt. Als das bekannt wurde, schrieben die Leute mich als beschädigte Ware ab, und ich verstand das leider. Ich hatte mich nie unprofessionell verhalten, aber was die Arbeit anging, musste ich jetzt eben eine Zwangspause einlegen. Und als ich vierzehn wurde und ein neues Leben anfangen wollte, wollte ich die Regie dazu selbst übernehmen.

Am Tag der Verhandlung war meine Mutter auch da, sie unterstützte meine Mündigsprechung voll und ganz, und das bedeutete, dass ich alleine wohnen würde. Ich war sehr traurig, aber es war einfach zu viel geschehen. Der Richter kam herein, und an den restlichen Tag erinnere ich mich nur verschwommen. Verschiedene Leute machten Aussagen, aber es war nichts Belastendes oder Düsteres. Es ging nur um die Klärung der Frage: Soll dieses Kind eine Erwachsene werden? Am Ende des Tages schaute der Richter mich an und sagte folgende Worte, die mir für immer im Gedächtnis blieben: »Ich kann die Uhr vordrehen, aber niemals zurück. Bist du bereit dafür?« »Ja«, antwortete ich. »In Ordnung«, sagte er mit einem leisen Lächeln. »Ich erkläre dich hiermit rechtsgültig zu einer erwachsenen Person!« Meine Mutter und ich umarmten einander. Wir wussten, dass unser Verhältnis sich ändern würde, aber es war schon immer anders gewesen, und deswegen hatte das hier sein müssen.

Ich verließ das Gericht in den Augen des Staates Kalifornien als Achtzehnjährige. Wenn das kein Spaß war!

Auf meiner Checkliste stand zunächst:

1. Wohnung!

Ich schaute mich in West Hollywood um, meiner Lieblingsgegend, in der ich aufgewachsen war. Ich fand eine Wohnung im selben Haus, in dem auch meine Freundin Justine lebte. Toll! Das Haus befand sich zwar in einem Viertel, in dem man abends besser nicht alleine herumlaufen sollte, aber ich war froh, dass meine Freundin nur einen Katzensprung von mir entfernt wohnte. Sie lebte mit ihrem Freund zusammen, und es gefiel mir ganz besonders, wenn sie sich stritten. Heimlich wünschte ich mir, die beiden würden sich trennen, denn ich träumte davon, mir mit Justine eine gemeinsame Bleibe zu suchen. Immer, wenn sie und Darren Krach hatten, kam sie zu mir, und Darren legte draußen seine Mea-culpa-Show hin. Er hängte sich an die Gitterstäbe vor meinem Fenster (habe ich erwähnt, dass die Fenster in der Wohnung alle vergittert waren?) und nutzte sie als Requisit. Wie eine billige 90er-­Jahre-Kopie des jungen Marlon Brando zog er sich an den Gitterstäben hoch und brüllte, wie sehr er Justine brauche! Und dass es auch ihre Schuld sei! Und so weiter. Sie ließ ihn immer wieder herein. Wie auch immer. Jungs waren ein ganz eigenes Kapitel, für das ich noch nicht bereit war … Was kam als nächstes? Ach ja.

2. Arbeit.

Justine arbeitete in einem Café im Valley, aber sie hatte ein Auto, und ich musste noch zwei Jahre warten, bis ich einen Führerschein machen konnte. Also galt die Devise: global handeln, lokal denken. Ich suchte das nächste Café in unserer Nähe auf, den Living Room, und bekam dort einen Job. Zufälligerweise war dieses Café einer von L.A.s Hotspots. Damals, Anfang der 90er, hingen alle Leute in Cafés herum. Jeden Abend strömten sie raus auf die Straße, als gäbe es eine große Vernissage, dabei war es bloß ein ganz gewöhnlicher Dienstag.

Ich war nicht besonders gut in meinem Job. Ich war eigentlich in nichts besonders gut. Ich hatte bisher nur zwei Sachen gemacht: schauspielern und wilde Erfahrungen sammeln. Aber das hatte mich beides nicht auf die echte Welt vorbereitet. Überhaupt nicht! Meine Wohnung war ein einziges Chaos. Es roch nach dem Holz der IKEA-Möbel, die ich gekauft, aber nie aufgebaut hatte (wie um alles in der Welt hätte ich das auch hinbekommen sollen?), und mein Kühlschrank war im Grunde ein naturwissenschaftliches Experiment. Es gab darin ausschließlich durchgeweichte Schachteln mit Essen, das ich mir irgendwo zum Mitnehmen bestellt hatte, und alles hatte bereits angefangen zu schimmeln. Ja, das ist die Wahrheit. Ich wusste nicht mal, dass man so was eigentlich wegwerfen sollte. Irgendwie meinte mein beschränktes vierzehnjähriges Hirn, dass alles halb Aufgegessene in den Kühlschrank gehörte statt in den Mülleimer. Mir war bei all meiner Jugendlichkeit zwar durchaus bewusst, dass ich dieses Hähnchen süß-sauer nicht aufessen würde, aber trotzdem stellte ich die Reste neben ein angebissenes Sandwich, als sollten sie irgendwie für immer zusammenleben. Wie bei einer essbaren Toy Story – als würde der Kühlschrankinhalt zum Leben erwachen, sobald ich die Tür schloss.

Was mir allerdings den Rest gab, war der allabendliche Anblick meines Wäschehaufens. Ich starrte diesen stetig wachsenden Berg aus Kleidern an. Bald wurde er zu einer Art textilem Horrorfilm, und der Soundtrack von Der weiße Hai erklang, wenn ich ihn anschaute: Pa-damm, Pa-damm, es fing ganz langsam an, aber wenn die Musik ihren Höhepunkt erreichte und man wusste, dass gleich der verdammte Hai kommen würde, schaute ich schnell weg und schloss die Augen, und die Musik verstummte. Puh! Das Summen meines alten Kühlschranks und das Geschrei der Katzen draußen auf der Straße beruhigten mich. Jetzt schlafen! Aber schlafen machte mir auch Angst. Ich war sehr allein, dort in West Holly­wood. Ich brauchte etwas, das mir Trost spendete. Etwas, in das ich mich verlieben konnte. Etwas Romantisches. Etwas Bewegendes. Etwas Sicheres. Ich griff nach einem Literaturklassiker, den ich neulich gekauft hatte, und las. Irgendwann, als die Sonne aufging, fühlte ich mich sicher genug, um die Augen zu schließen, mit dem Buch gleich neben mir, als wäre es ein Stofftier oder der Liebhaber, für den ich noch zu jung war.

Am nächsten Tag ging ich wieder zur Arbeit. Mein Chef hatte mich angestellt, weil ihm die Idee gefiel, einen ehemaligen Kinder­star hinter dem Tresen stehen zu haben, und ich wusste, dass er meinen Lernprozess zwar geduldig begleitete, aber auch genervt von mir war. »Du musst da sein, wenn die Muffins geliefert werden! Pünktlich um sieben Uhr morgens! Sonst haben wir nichts, das wir in die verdammte Vitrine stellen können!« »Okay, hab’s verstanden.« Zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus! Ein andermal kam er rein, als ich gerade den Abwasch machte (was mir, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wahrscheinlich unbewusst klar machte, dass man den Abwasch tatsächlich »machen« muss, anstatt das dreckige Geschirr in die Spüle zu stellen und zu beten, wie ich es zu Hause tat), er kam also rein und sagte in einem sehr scharfen und ärgerlichen Ton: »Du sollst nicht die Scheuerseite vom Schwamm benutzen! Du zerkratzt damit die Behälter für unser Gebäck, und dann kann man nicht mehr sehen, was drin ist!« »Ah, stimmt! Ich dachte, ich bekomme sie damit sauberer, aber ich weiß, was du meinst! Hm, ich hab mich schon gefragt, wieso das passiert.« Er schaute mich mit aufgerissenen Augen an und wandte sich dann ab, ganz sicher nicht ohne so etwas wie »Idiotin« in sich hineinzumurmeln. Aber er mochte mich, und ich hatte tatsächlich ein paar seiner Sachen ruiniert. Er hatte jedes Recht, wütend zu sein.

Wenn ich abends nach Hause kam, fühlte ich mich ein bisschen wie eine Versagerin. Ich schaute mich in meiner verdreckten Wohnung um. Alles, was ich anfasste, verwandelte sich in Scheiße. Der Kühlschrank! Die Spüle! Die Möbel, die in ihren fünfzig Einzelteilen leblos auf dem Boden lagen! Und die Wäsche! Ich wusste nicht mal, was ich anhatte, denn eigentlich befanden sich all meine Kleider auf diesem Haufen und lachten mich aus. Argh! Ich warf mich auf mein Bett und umklammerte mein Kissen. Die ganze Nacht lang starrte ich die Wand an. Als die ersten Sonnenstrahlen die Straße vor meinem Schlafzimmerfenster erreichten, wusste ich, dass ich eine weitere Nacht überlebt hatte. Aber so hatte ich mir das alles nicht vorgestellt, als ich aus dem Gerichtsgebäude spaziert war. Etwas musste sich ändern. Ich liebte Filme, die davon erzählen, wie jemand sein Leben zum Besseren verändert, und ich musste mir auch so einen Film für mich ausdenken. Musik, bitte! Also, was brauchte ich? Zunächst mal die Grundlagen:

Toilettenpapier.

Schwamm.

Seife.

Staubsauger. (Au weia!)

Einen Mann, der mir die Möbel aufbaut.

Nachttisch.

Lampe.

Mehr Bücher für den Nachttisch.

Ja, Bücher, Bücher wären toll! Bücher machen mich glücklich und helfen mir, mich nicht so allein zu fühlen.

Ich erledigte eins nach dem anderen. Aber mein Film nahm erst richtig Fahrt auf, als ich in einen Laden ging, um einen Wäschekorb zu kaufen. Es gab eine ganze Wand voller Körbe in allen möglichen Formen und Größen. Nachdem ich verschiedene in die Hand genommen hatte – denn ich wusste, dass ich bis zum nächsten Waschsalon ein paar Blocks laufen musste –, traf ich meine Entscheidung und verließ den Laden mit meiner neuesten Errungenschaft.

Ich kaufte Waschmittel, Bleichmittel und Weichspüler. Mit einem Buch und so viel Wäsche, dass mein Korb ordentlich gefüllt war, verließ ich die Wohnung. Auf meiner Jungfernreise zum Waschsalon redete ich die ganze Zeit mit mir selbst. Zuerst das Bleichmittel, dann das Waschmittel. Moment mal, braucht man schon im ersten Waschgang Bleich- und Waschmittel? Klingt eigentlich falsch. Und den Weichspüler tut man in den Trockner? Aber werden die Klamotten dadurch nicht wieder nass? Es war alles sehr verwirrend. Man gibt doch nicht etwa alle drei Mittel in die Waschmaschine? Oder? Nein! Ich bekam Bauchschmerzen. Ich betrat den Waschsalon. Ich ging zu den Geräten. Was war jetzt was? War das eine Waschmaschine oder ein Trockner? Was zur Hölle …? Ich fühlte mich eingekesselt von all den Trommeln. Ich benahm mich wie Michael Keaton in Mr. Mom, als er zum ersten Mal die Waschküche betritt! Ich war aufgeschmissen. Ich stand einfach nur da. Und wie ein Kind, das bei einer Prüfung schummelt, fing ich nach einer Weile an, bei den anderen Leuten abzugucken. Also, dieser Typ da holt nasse Sachen aus der Maschine, also muss das wohl die WASCHmaschine sein. Aha! Verstanden! Okay. Einige Waschmaschinen hatten die Tür an der Vorderseite, genauso wie die Trockner, sie standen übereinandergestapelt da, und das verwirrte mich sehr. Ich war überzeugt, dass mir das ganze Wasser entgegengeschüttet käme und ich wie eine komplette Idiotin dastehen würde.

Dann hatte ich endlich meine Kleider in die Waschmaschine verfrachtet. Und gebe ich jetzt das Waschmittel direkt auf meine Sachen? Moment, wird dann nicht alles fleckig? Oh Gott! Und das Bleichmittel riecht, als würden sich meine Klamotten darin auf der Stelle auflösen! Unnötig zu erwähnen, dass ich das Bleichmittel direkt auf meine Kleider schüttete und den Weichspüler mit in den Trockner gab.

Als ich schließlich eine dalmatinerähnlich gepunktete Jeans und die verklebten Handtücher in den Händen hielt, wusste ich zwar, dass ich alles falsch gemacht hatte, aber es gab immer ein nächstes Mal, und beim nächsten Mal würde ich Justine mitnehmen! Jemand musste mir das alles mal in Ruhe erklären.

Sie kam tatsächlich mit und gab mir ein paar nützliche Hinweise und Tipps. Es war eine Offenbarung! Natürlich! Plötzlich ergab alles Sinn! Wow! Mein Film verwandelte sich von einer 80er-­Jahre-Komödie in glorreiches Schwarz-Weiß! Ja, er verwandelte sich ins Gegenteil! Aber genau das wünschte ich mir in dieser neuen Welt, die ich für mich erschuf. Das war die Romanze, auf die ich gewartet hatte. Ganz wie in einem alten französischen Film!

Jedes Wochenende freute ich mich auf dieses Ritual. Ich fühlte mich im Waschsalon nie allein. Ich konnte mich dort quasi häuslich niederlassen, mein Buch lesen und mir etwas zu essen vom Chinesen nebenan holen. Alles war gut, und ich beherrschte die Kunst des Wäschewaschens schließlich so perfekt, dass ich ganz stolz darauf war. Ich liebte Fleckenentferner. Ich fand heraus, wie Weißes wirklich weiß bleibt. Ich mischte Weichspüler und Bleichmittel so ab, dass ich eher einem Koch ähnelte, der ein Süppchen zubereitet, mit dem perfekten Verhältnis der Zutaten und dem perfekten Geschmack. Und wenn ich mein Buch durchgelesen hatte, freute ich mich darauf, mir in der Buchhandlung ein neues auszusuchen. Ich las Bücher von Tolstoi, Jane Austen, Joan Didion, Bukowski, John Fante und Kurt Vonnegut. Der ewige Quell. Wer die Nachtigall stört. Ich las alles. Wohin würde mich mein nächstes Abenteuer führen?

Während ich die Regalreihen entlangstreifte, wurde mir mit einem Mal bewusst, dass ich die Schule abgebrochen hatte. Kaum war ich für mündig erklärt worden, war ich einfach nicht mehr hingegangen. Oh mein Gott! Sofort bekam ich wieder Bauchschmerzen. Was sollte ich tun? Ich hatte mein Leben fast ausschließlich an Filmsets verbracht, dazu gehörten drei Stunden Privatunterricht am Tag. Ich hatte es gehasst, in die Schule zurückzukehren, denn die anderen Kinder waren gnadenlos. Eigentlich ein Thema, dem man sich stellen musste, aber scheiß drauf, es gab gerade genug, dem ich mich stellen musste, ich kehrte ganz sicher nicht freiwillig in die Schule zurück. Aber was dann? Ich wollte nicht ungebildet sein. Oh mein Gott, oh mein Gott! Kaum hatte ich das Wäschewaschen gemeistert, bekam ich schon wieder Panik. Was wollte ich lernen? Was war meine Bestimmung? Mir kamen die Tränen. Ich weiß es nicht. Ich kann schauspielern, aber das geht gerade nicht, und ich weiß nicht, ob mich irgendjemand noch zurück will. Die Leute hielten mich für verrückt – und obwohl ich das nicht war, wurde ich einfach zu schnell erwachsen! Argh! Okay, reiß dich zusammen. Die Bücherwände begannen, mich zu umschließen. Ich blickte auf all die Buchrücken und Einbände und Regalreihen und Titel und Schriftarten und kehrte langsam zurück zur Erde. Der Anblick der Bücher beruhigte mich – ein Ritual, das ich bis heute genieße. Bücher? Lesen? Ich kann lesen. Ich liebe Bücher. Jeder gibt doch damit an, wie belesen er ist. Bücher machen mir nicht nur Freude, sie sind auch gut für mich! Gesund. Scheiß drauf! Ich erschaffe mir meine eigene Schule! Wenn ich alleine leben kann, dann kann ich auch alleine lernen! Ich werde mir ein Lexikon kaufen und mich jedem einzelnen Wort widmen. Ich werde mich in all das vertiefen, was ich liebe! Ich liebe das Wäschewaschen! Ich liebe Bücher! Ich liebe Musik! Ich glaube, ich mag auch Kunst (geh in Museen, schnell!). In diesem Moment beschloss ich, mich nicht unterkriegen zu lassen. Aufgeben war keine Option. Ich würde mir meinen eigenen Lehrplan erstellen.

Und so machte ich es! Ich las! Ich wusch Wäsche! Ich arbeitete! Oh Gott, Arbeit! Im Café meinte mein Chef, mir wieder einmal sagen zu müssen, wie schlecht ich etwas gemacht hatte. Und während ich mich für eine weitere Sache rechtfertigte, die ich vermasselt hatte, schaute er mich ein letztes Mal mit seinen aufgerissenen Augen an und knurrte: »Geh doch erst mal los und finde dich selbst!« Und obwohl er einerseits versuchte, mich loszuwerden, hatte er andererseits auch recht. Ich schaute mich um: Das hier war’s nicht. Das war nicht mein Schicksal.

Ich hörte noch am selben Tag dort auf. Ich ging zurück nach Hause, hoch zu Justines Wohnung und klopfte mit Inbrunst (Wort des Tages aus meinem Lexikon) an ihre Tür, bis sie öffnete. »Wenn ich eine neue Wohnung für uns suche, würdest du dann aus diesem beschissenen Drecksloch hier ausziehen und meine Mitbewohnerin werden?« Sie schaute mich an. »Tja, Darren und ich haben uns gerade getrennt, also klar! Ich bin dabei.« Hurra! Ich hatte eine Mitbewohnerin! Das könnte ja vielleicht doch noch richtig lustig werden! Ich lief zurück in meine Wohnung und begann, Wohnungsanzeigen in der Zeitung anzustreichen. Ich hörte, wie die Katzen draußen auf der Straße miteinander kämpften, schaute aus dem Fenster und wartete wie jeden Morgen darauf, dass die Sonne aufgehen und mir versichern würde, dass alles in Ordnung war. Und es war alles in Ordnung. Ich hatte keine Angst mehr. Ich war bereit! Und obwohl es nur das Wäschewaschen gewesen war, hatte ich so doch gelernt, nach vorne zu schauen und die Dinge in Angriff zu nehmen. So verliebt man sich, so erobert man etwas für sich – indem man es meistert!

Wildflower

Подняться наверх