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Die Entensprache

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Vor einigen Jahren besuchte ich den Europa-Park im Südosten Baden-Württembergs. Es war Frühling und überall blühten die Blumen. Innerhalb des Parks sah ich am Rande eines Teiches auf einmal einige Enten zusammen mit mehreren süßen, kleinen, zauberhaften Entenküken. Der Anblick allein wärmte mir das Herz. Soweit nichts Besonderes. Aber dann geschah es: Die Küken kamen mir freudig entgegen. Ich konnte es kaum fassen, es war fast magisch. Ich befand mich im siebten Himmel vor Aufregung und Glück. Ich hockte mich nieder und wollte den Küken meine Hand entgegenstrecken, damit sie mich “beschnuppern” und Zutrauen zu mir fassen konnten. Doch da watschelte unversehens die Entenmami heran, so schnell es ihr möglich war, sie schoss förmlich aus einem Busch heraus. Sofort hielt sie ihren Kindern eine Standpauke. Die Küken zogen den Kopf ein, wandten sich von mir ab und die gesamte Entenfamilie verschwand schleunigst zwischen den Ästen und Zweigen der Gebüsche, die rund um den Teich wuchsen.

Für mich hörte sich das Geschnatter der Entenmutter etwa so an: “Seid ihr lebensmüde? Das ist ein gefährlicher Mensch! Menschen sind unberechenbar. Es gibt Menschen, die fangen Enten, braten und essen sie. Wollt ihr in der Pfanne landen?”

Die Antwort der Küken mit ihren eingezogenen Köpfen lautete: “Uuups, entschuldige, Mami. Das wussten wir nicht. Wir tun`s auch nie wieder.”

So könnte man diese “Begegnung der dritten Art” beschreiben. Was aber war wirklich passiert?

Die geheime Sprache der Tiere

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