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7 Zeugenaussagen

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Es ist gängiges Vorgehen, einem Verdächtigen bei einer Gegenüberstellung Informationen vorzuenthalten, die allein der Täter wissen kann, in der Erwartung, dass er — oder sie — einen Fehler begeht und unfreiwillig gesteht. H. M. Hardcastle: Die Grundlagen der Detektion — Ein Handbuch für Amateur- und Berufsermittler, 1893.

Ich musste mit Mr Hamm reden. Ich wollte einfach nicht glauben, dass er Miss Wodehouse getötet haben könnte, egal was unser Tafelbild über Mittel und Gelegenheit sagte. Er hatte keinerlei Motiv. Die Beerdigung war Samstagmorgen und am Abend sollten Mr Ambrose und Vaters Tante Helena zum Essen zu uns kommen, doch Miss Judson entließ mich etwa zur Teestunde in die Freiheit, woraufhin ich direkt nach Redgraves lief. Ich hatte das absolut komische Gefühl, der Gärtner würde mir aus dem Weg gehen. Endlich fand ich ihn nahe der Grundstückgrenze im Park, wo er den Kompost wendete.

»Aye, meine Kleine«, sagte er mit seiner tiefen, rumpelnden Stimme. »Hab Sie ja lang nich’ geseh’n.«

Ich mochte es nicht, wenn irgendjemand sonst mich »Kleine« oder »kleines Fräulein« nannte, doch wenn Mr Hamm es sagte, wurde mir im Innern ganz warm, als wäre ich nicht nur das komische Nachbarskind, das klüger war, als ihm guttat, sondern jemand, der es wert war, unterrichtet zu werden. Es wert war, dass man ihm zuhörte. Ich kletterte auf die niedrigste Latte des Zauns, der den Komposthaufen umgab. »Ich habe Peony noch immer nicht gefunden. Trudy meint, so lange war sie noch nie fort.«

Er stützte sich auf seinen Rechen und kratzte sich unter dem verbeulten Hut. Er trug noch die schwarze Armbinde von der Beerdigung, selbst über seinem Arbeitskittel. »Sie taucht schon wieder auf. Mach’n Se sich mal kein Kopf.«13

»Was wird jetzt aus dem Garten?«

Er warf einen Blick zum Haus. »Kommt wohl auf die Anwälte an.«

»Aber was wird aus Ihnen?«, fragte ich und fügte hinzu: »Ich will nicht, dass Sie gehen.«

Mr Hamm stieß ein leises Grunzen aus. »Jetzt mach’n Se sich um mich mal keine Sorgen. Gibt ’ne Menge Gärten in England.«

Ich klammerte mich am Zaun fest und sah zu, wie der Kompost sich wendete und wendete. Wir befanden uns in einer schattigen, abgelegenen Ecke des Grundstücks und mir kam der Gedanke, dass ein Komposthaufen ein idealer Ort wäre, um eine Leiche zu verstecken. Im Gewächshaus gab es Kalkerde – Gärtner verbessern damit den Boden, doch Mörder verkürzen damit die Zeit, die eine Leiche braucht, um zu verrotten.

Miss Wodehouses Leiche war ja aber nicht verschwunden und es kam mir höchst unwahrscheinlich vor, dass hier draußen rein zufällig noch eine liegen und kompostieren sollte. Dennoch war ich bereits Zeugin davon geworden, wie Mr Hamm Beweise vernichtet hatte (sein sogenanntes »Sturmschaden«-Feuerchen am Morgen nach dem Mord), und auszuschließen war es nicht, dass er noch mehr zu verbergen hatte, wo niemand ihn sehen oder stören konnte.

»Glauben Sie, Miss Wodehouse ist eines natürlichen Todes gestorben?«, fragte ich.

Schlagartig geriet der Rechen ins Stocken, als wäre er gegen einen Stein gestoßen. Sehr lange schaute Mr Hamm weder auf noch sagte er etwas. Die Stille in unserer Ecke des Gartens war drückend. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie abgeschieden wir hier tatsächlich waren.

»Aber warum zerbrech’n Se sich denn über sowas den Kopf?«

Ich umfasste den Zaun fester und überwand mich dazu, die nötige Frage zu stellen: »Ich weiß, dass Sie und Miss Wodehouse in jener Nacht im Garten waren. Jemand hat sie gestoßen. Waren Sie es?«

Mr Hamm schob sich den Hut aus der Stirn und starrte mich an, als würde ich portugiesische Opern singen. »Miss Wodehouse stoß’n? So was trau’n Se mir zu?«

»Nein! Aber ich will wissen, was passiert ist. Was hatte sie so spät nachts noch im Freien zu suchen? Ich habe Ihre Schuhabdrücke gesehen – von genau den Stiefeln, die Sie gerade anhaben. Und was Sie auch verbrannt haben, es stammte nicht von einem Gewitterschaden. Es waren die Lilien, richtig? Warum haben Sie sie zerstört?«

»Hör mal, meine Kleine«, sagte er in einem Tonfall, der gleichzeitig feurig und eisig war. »Alles, was Se wiss’n müssen, is, dass ich hier nie nich irgendwas gemacht hab, was Miss Wodehouse nich erlaubt hat. Nie war ich Dienstagnacht bei den Lilienbeeten und nie hab ich Miss Wodehouse gestoß’n. Sie war ’ne alte Dame! Das wär wie ’nen alten Hund zu schubs’n. Wer macht denn so was?«

»Nun, sie war gemein. Vielleicht hat sie Sie angekeift?«

Mr Hamm schnaubte spöttisch. »Dauernd hat sie jeden angekeift. Neunzehn Jahre hab ich hier gearbeitet. Hätt ich mich nich längst an die Art der Herrin gewöhnt, wär ich nie so lang geblieb’n. Und ich hätt sie nie umgebracht. Ich wär einfach woanders hin. Wie gesagt, in England gibt’s viele Gärten.«

Ich biss auf meiner Lippe herum und dachte darüber nach. Ich wollte Gewissheit, doch er hatte meine Fragen nicht wirklich beantwortet. Er hatte kein Alibi und er wich mir aus. Ich wusste, was Vater davon halten würde. Mr Hamm widmete sich wieder dem Kompost, auf den er brutal einstach. Aus seinem Gesicht war jede Freundlichkeit verschwunden.

Ich wagte noch eine Frage. »Was wissen Sie über Fingerhut?«

»Volle Sonne. Nich zu viel Wasser. Sonst noch was, Miss?« Sein Ton war schroff.

Ja, da war noch was, aber er war eindeutig nicht in der Laune, meine Fragen zu beantworten, also schüttelte ich den Kopf.

»Dann sollten Se besser weiter.«

Ich schlurfte zum Haupthaus. Meine Ermittlungen gingen nicht mit der nötigen Eile voran, doch ich war entschlossen, mir nicht erneut von einer enttäuschenden Befragung den Wind aus den Segeln nehmen zu lassen. Nahe dem Haupteingang fand ich das Blumenbeet, aus dem Miss Judson den Fingerhut abgezeichnet hatte. Die hohen lila Blumen ragten hinter einem Wirrwarr aus Wunderblumen und silbernem Woll-Ziest auf. Da ich wusste, wie überaus giftig diese Pflanze war, machte ich einen vorsichtigen Schritt über die kleineren Blumen im Beet hinweg und suchte nach abgebrochenen Stängeln oder fehlenden Blättern, konnte jedoch nicht feststellen, ob hier jemand Hand angelegt hatte.

»Hallo? Kann ich Ihnen helfen?«, rief eine Stimme mit merkwürdigem Akzent. Eine junge Frau in Beerdigungsschwarz erschien auf der Vordertreppe. »Kleines Mädchen, was treibst du da? Das hier ist kein öffentlicher Park!«

Ich riss schuldbewusst den Kopf in die Höhe und ließ vor Überraschung den Mund offen stehen. Jede Engländerin, von der niedrigsten Putzfrau bis hin zur Queen persönlich, besaß mindestens ein Trauerkleid. Doch diese Dame sah aus, als trüge sie alle von ihnen, und zwar alle gleichzeitig. Enger schwarzer Rock mit schwarzer Spitze; schwarzes Oberteil besetzt mit schwarzen Perlen; schwarzer Zylinder, der weit vorne auf dem Kopf saß und an dem ein kurzer Schleier aus schwarzem Netzstoff hing; dazu ein schwarzes Taschentuch in den schwarz behandschuhten Fingern, mit dem sie mir gerade energisch zuwinkte.

»Wer sind Sie?«, fragte ich. »Was tun Sie auf Redgraves? Wo ist Trudy?«

Schneller als man aufgrund der Röcke erwartet hätte, war die Frau die Treppe herabgestürmt, doch bevor sie mich tatkräftig aus den Blumen zerrte, blieb sie stehen. »Momentchen – bist du die Kleine von nebenan? Dein Vater war auf Tantchens Beerdigung!« Sie schlug sich die Hände vor die Brust. »Du bist das liebe Ding, das die Polizei informiert hat, nicht? Wir sind dir ja so verbunden.«

Noch eine geheimnisvolle Wodehouse-Verwandte? Wo kamen die plötzlich alle her? Im Nachruf hatte etwas von einer Nichte aus Amerika gestanden. »Sie sind Miss Wodehouses Nichte? Warum haben wir Sie noch nie kennengelernt?«

»Ich bin eben erst in England angekommen«, sagte sie. »Und ich bin ihre Großnichte. Nun, eigentlich mehr so etwas wie eine Cousine. Mein Großvater war ihr Cousin. Viel zu kompliziert, um das Kind beim Namen zu nennen, also habe ich sie immer nur Tantchen genannt.«

»Cousine dritten Grades«, stellte ich klar.

»Wenn du nicht clever bist!« Bevor ich wusste, was geschah, hatte sie sich bei mir untergehakt. »Da wir bald Nachbarn sind, gehört es sich nur, dass wir Freundinnen werden. Ich bin Priscilla. Das kleine Hausmädchen hat viel zu viel zum Tee serviert – keine Ahnung, wer das alles essen soll. Du hilfst mir, nicht? Oh weh. Ich habe deinen Namen schon wieder vergessen.«

»Myrtle Hardcastle.«

»Wie schön!«, sagte sie, womit sie exakt der erste Mensch in zwölf Jahren war, der meinen Namen bewunderte.

Wovon redete sie – Nachbarn? Dann entdeckte ich den Schlüsselring an ihrer Taille – das universelle Symbol für die Autorität einer Hausherrin. War diese Person Miss Wodehouses Erbin?

Sie schleppte mich geradezu nach Redgraves hinein, sodass ich kaum selbst achtgeben musste, wohin ich lief, wobei sie einen beeindruckenden Schwall von Geschnatter von sich gab. Nie zuvor war ich im Haus gewesen, abgesehen von einem einzigen Mal, als ich während einer Gartenparty kurz das Foyer betreten hatte – als Mum noch lebte. »Ein Jammer, der Zustand dieser Tapeten!«, sagte sie gerade. »Und die Teppiche sind so durchgetreten.«

Gegenüber einer prächtigen Treppe ragte ein fantastisches, überlebensgroßes Porträt auf, das das Foyer überblickte. Zuerst hielt ich es für eine antike Göttin, eine junge Frau in einer Art drapiertem Kleid, die auf einem thronähnlichen Stuhl lehnte. In einer Hand hielt sie erhoben wie einen Speer einen langen grünen Stängel, gekrönt von einer einzigen schneeweißen Lilie. Doch als ich genauer hinsah, erkannte ich den schroffen Zug um die dünnen Lippen und die andauernd gerunzelte Stirn.

»Ziemlich gut getroffen, findest du nicht?«, sagte Miss Priscilla. »Tantchen machte immer den Eindruck, als wolle sie jemanden erdolchen.«

Das Interessanteste daran war die Lilie. Zum einen war sie enorm groß, fast so groß wie der Kopf der jungen Miss Wodehouse. Und sie war nicht einfach nur weiß. Der Künstler hatte die Blüte mit einem silbernen Schein wie von Mondlicht umgeben und auf jedes leuchtende Blütenblatt fast schon durchscheinende goldene Sprenkel getupft. In der Mitte glühte das brillante Goldgelb einer Kerzenflamme, die Staubgefäße waren schwer von Blütenpollen und jedes Körnchen in perfektem glitzerndem Detail festgehalten.

Das war keine normale Lilie.

Ich sah noch genauer hin. Am unteren Ende des Rahmens war ein Schild aus Kupfer angebracht: minerva & der güldene pantoffel. »Der Güldene Pantoffel?«

»Oh ja«, sagte Miss Priscilla. »Das war Tantchens großes Geheimnis, wusstest du das nicht? Sie widmete ihr Leben dem Versuch, eine legendäre Blume zu erschaffen, von der in einem uralten Buch die Rede ist. Das Ding ist vor Hunderten von Jahren ausgestorben, falls es je existiert hat: die Güldene-Pantoffel-Lilie.« Sie redete leise und mit theatralischer Betonung. Vor Aufregung fröstelte ich.

»Glauben Sie, es ist ihr gelungen?«, fragte ich leise und ehrfürchtig, wie in einer Kirche.

»Keine Ahnung.« Plötzlich war sie kurz angebunden. »Hoffentlich nicht. Immerhin wäre das Ding eine Menge Geld wert. Und wo steckt dieses Geld jetzt, frage ich dich?« Sie kam zurück zum Thema. »Wie sieht es jetzt mit diesem Tee aus?«

Sie führte mich einen langen Gang entlang, hinaus in den Wintergarten, wo auf einem wackligen Weidentisch ein Teller mit laschen Sandwiches (übrig geblieben vom Leichenschmaus) und eine Vase voller – was sonst? – Lilien standen. »Findest du die hier hübsch?«, fragte Miss Priscilla. »Mir erscheinen sie recht gewagt.«

Die fragliche Sorte hatte einen beeindruckenden Orangeton mit einem dunkelbraunen Mittelpunkt: Lilium lancifolium, die Leopardenlilie14. Miss Priscilla deutete mit einem zierlichen Finger ins Zentrum der Blume und stupste die Staubblätter an.

»Vorsicht«, sagte ich. »Das gibt Flecken.«

Während Miss Priscilla den Tee eingoss – den ich wohlgemerkt nicht zu trinken vorhatte, wenigstens nicht, solange ich nicht sicher war, wer auf Redgraves Miss Wodehouse vergiftet hatte –, versuchte ich, die Lilien zu begutachten. Doch Priscilla schob die Vase beiseite und stützte das Kinn in ihre Hände. Sie hatte rosige Wangen und einen Mund, der wie der einer Porzellanpuppe bemalt war, allerdings fiel mir auf, dass ihre Augen blutunterlaufen waren und ihr Gesicht nicht so durch und durch schön war, wie es auf den ersten Blick gewirkt hatte.

»Also«, sagte sie. »Du wohnst nebenan, bist sehr schlau und dein Vater ist Anwalt. Was ist mit deiner Mutter?«

»Sie starb, als ich noch klein war. Und Vater ist Staatsanwalt.«

Ihr Blick wurde interessiert. »Dann seid ihr zwei ganz allein? Dass muss ja einsam sein.«

Wir und Miss Judson, dachte ich glühend. »Eigentlich nicht.« Ich wechselte das Thema. »Das war ja ein wirklich bedauernswertes Timing, Miss Wodehouse«, sagte ich, »hier anzukommen, just in dem Moment, als ihre Tante starb.«

»Nenn mich doch Priscilla. Und das andere kannst du laut sagen! Ich hatte eigentlich gehofft, meinem lieben Tantchen wieder näherzukommen. Wir hatten uns schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.« Nachdenklich rührte sie in ihrem Tee, nippte jedoch nicht einmal daran. »Zum Glück ist alles schnell über die Bühne gegangen. Eine amtliche Untersuchung hätte ich nicht ertragen, du etwa? Die sind so lästig.«

Ich blinzelte sie nur an. »Warum hätte es eine Untersuchung geben sollen?«, fragte ich vollkommen unschuldig.

Sie stieß ein flattriges Seufzen aus. »Ach, es gibt doch immer irgendeinen Nachbarn, der sich einmischen muss – natürlich meine ich damit nicht euch

Ich beäugte sie skeptisch. Priscilla hatte alles, was man von einer guten Mordverdächtigen erwarten konnte, vorausgesetzt, sie hatte kein Alibi.

»Sie haben Redgraves geerbt? Wo waren Sie Dienstagnacht?«

»Was für Fragen!« Sie lachte laut. »Ja, Officer, ich habe Redgraves geerbt – oder werde es, sobald das Testament verlesen wird –, und als Tantchen starb, war ich in meiner Pension in der Stadt.«

Nickend ließ ich die Beine unterm Tisch baumeln, sodass die Lilien schaukelten und ihren Blütenstaub auf der Tischdecke verteilten. Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. »Dürfte ich eine davon haben, als Erinnerung an Miss Wodehouse?«

Priscilla zuckte mit den Schultern. »Nimm alle. Ich finde sie scheußlich.«

Als ich ihren Fängen endlich entkam, schleppte ich die Vase mit Miss Wodehouses letzten Lilien nach Hause. Köchin geriet über die Blumen völlig aus dem Häuschen und wollte sie auf den Esstisch stellen, damit unsere Gäste sie bewundern könnten.

»Das sind Beweisstücke«, murmelte ich durch das Grünzeug und brachte die Lilien nach oben, wo ich mich an die Arbeit machte. Ich stellte die Vase auf die Arbeitsplatte neben das Mikroskop und begann mit meinen Ermittlungen, indem ich die Blumen mit der Lupe betrachtete und Objektträger mit Proben der Pflanze vorbereitete. Die tieforangen Blütenblätter, die für das nackte Auge glatt und gummiartig aussahen, waren eigentlich mit kurzen haarigen Häkchen besetzt. An der Narbe, die wie eine lange dünne Zunge aus dem Mittelpunkt der Blume ragte, klebte eine grünliche Flüssigkeit. Die Blüten hatten sich so weit geöffnet, dass sie sich umgestülpt hatten, und in alle Richtungen ragten kugelförmige Knospen. Was konnte mir diese Pflanze über den Mord an Miss Wodehouse verraten?

Ich hatte keine Ahnung.

Als Miss Judson kam, um mich zum Abendessen nach unten zu holen, hielt sie vor dem letzten wertvollen Überbleibsel aus Miss Wodehouses unbezahlbarer Sammlung andächtig inne. Ich erklärte ihr meine neueste Redgraves-Mission, einschließlich meiner wenig erhellenden Unterhaltung mit Mr Hamm. »Die Nichte hat mir die hier geschenkt«, schloss ich ab. »Priscilla. Sie fand sie hässlich.«

»Hmm. Das finde ich nicht, aber ich räume ein, dass sie etwas gewöhnungsbedürftig sein könnten.« Sie wickelte sich ein Blütenblatt um den Finger. »Hast du sonst noch etwas herausgefunden?«

Ich verzog das Gesicht. »Nicht wirklich. Sie ist ziemlich komisch.«

Miss Judson wartete. »Deiner Einschätzung nach sind viele Menschen ›komisch‹.«

»Oh, Sie würden das sicher genauso sehen. Sie hat sich Sorgen gemacht, dass es eine amtliche Untersuchung geben könnte, weil die so lästig sind.«

»Aha, wie viele hat sie denn schon erlebt?«

Ich blickte zu Miss Judson auf. »Genau das frage ich mich auch!«

13Mr Hamm stammte aus Yorkshire, wo man eine Sprache spricht, die nicht wirklich Englisch ist.

14Auch als L. tigrinum klassifiziert; Miss Wodehouse hatte zu den Wissenschaftlern gehört, die erkannt hatten, dass es sich bei diesen beiden eigentlich um dieselbe Art handelte.

Mord im Gewächshaus

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