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Kapitel 5: Der Dime gehört mir

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Mit Suzie Q. auszugehen macht Spaß. Bis Mitternacht bin ich mit ihr am Manhattan Beach unterwegs. Sie trägt wieder ihre unmöglichen Lederhotpants, keine Ahnung, wieso sie so auf das kleine, speckige Ding steht, aber sie kann es sich leisten, dazu trägt sie High Heels, die ihre Beine extra lang machen und ein bauchfreies Top. Die Kleine an meiner Seite sieht verdammt scharf aus und wir beide ernten jede Menge neidische Blicke und saftige Kommentare.

Ein Typ wettet einen Dime, dass ich die Kleine heute Nacht noch flachlegen werde.

Hm?

Ich glaube der Dime gehört mir.

Suzie Q. beichtet, dass sie am Freitag mit George ausgegangen ist, aber dass es eine echte Pleite war, denn George hat eine Freundin, Sally, die auch irgendwann aufgekreuzt ist und ihren George ganz in Beschlag genommen hat. Immerhin hat sie, also Suzie Q., auf eine große Eifersuchtsszene verzichtet. Zu dritt sind durch ein paar Clubs an der Upper West Side gezogen und Suzie Q. hat dort ein paar Typen aufgegabelt, die sie noch von der High kennt, angeblich soll alles recht platonisch verlaufen sein, außer ein paar extra heißen Küssen inklusive dem üblichen angenehmen Pogekraule, was ja einfach dazu gehört, aber das war’s dann auch schon.

Den Samstag hat sie verpennt und am Abend war sie mit nicht näher definierten Freunden in einer Disco an der Upper East Side, was genau so abgelaufen ist, wie die Freitagnacht.

Im Kino war sie nicht. Ich übrigens auch nicht.

Immerhin fragt sie mich, was ich am Wochenende gemacht habe, dass wir „Taxi Driver“ ansehen wollten, übergeht die Strandnixe geflissentlich.

„Ich habe „Film verstehen“ ausgelesen.“

„Wow!“

Suzie Q. bleibt die Puste weg.

„Tatsache?“

„Ja. Das Buch ist echt cool.“

„Du bist cool, dass du dir das a) an deinem ersten Wochenende nach Studienbeginn antust, b) dass du die dicke Schwarte in zwei Tagen schaffst.“

Ist Suzie Q. etwa neidisch auf mich?

Hm?

Die U-Bahn bringt uns ins Village zurück. Suzie Q. sitzt vor mir, sie ist glücklich. Ich bin glücklich sie ansehen zu können. Sie hat ein bezauberndes Lächeln für mich, so wie es die It-Girls der Stadt für ihre ganz besonderen Liebhaber drauf haben und sie besteht darauf, dass ich sie nach Hause bringe.

Wir steigen am Washington Place aus und genehmigen uns noch etwas Futter in Joe’s Pizza, dann schlendern wir durch die nächtlichen Strassen ihres Reviers rund um die West Houston Street.

Ihr Stiefdad hat ihr, wieso auch immer, ein winziges Appartement hier besorgt, ist eigentlich logisch, dass ein Texasgirl in der Houston Street wohnen muss.

Und ich schaffe es von Suzie Q. abgeschleppt zu werden.

Oh du heiliger Strohsack. Das Luder hat was drauf und bringt mich Grünschnabel ordentlich auf Touren. Die Kleine schlingt mit großer Meisterschaft ihre schönen, langen Beine um meine Hüften und hängt sich an meine Lippen. Es gelingt mir doch tatsächlich die ersten fünf Nummern meines Liebens mit der heißesten Braut der Stadt zu schieben.

Wow!

Der Dime gehört mir!

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