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C Theorie Motivation und Willenskraft im Unterricht

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Erfolgreicher Unterricht erfordert aufseiten der Lernenden vor allem zweierlei: einerseits die Bereitschaft zu lernen (Motivation) und andererseits die Willenskraft (Volition), Lernziele mit Anstrengung und Ausdauer zu verfolgen (Jerusalem 2009). Wie in den Beispielen festgestellt, bedeutet das eine wie das andere eine grosse Herausforderung für Lehrpersonen. Im Zusammenhang mit der Analyse von Denkprozessen (Kognitionspsychologie) haben motivationspsychologische Fragestellungen eine neue Bedeutung bekommen, im Besonderen die Frage, wie man die Lernbereitschaft von Lernenden beeinflussen und in einem positiven Sinne fördern kann und wie es gelingt, ihre Handlungsaktivität möglichst lange aufrechtzuerhalten (→ Kapitel 5, Aufmerksamkeit und Anstrengung).

Wahrnehmungen, Gedanken, Emotionen oder auch Fertigkeiten beeinflussen menschliches Verhalten entscheidend (Rheinberg 2011, S. 13; Heckhausen & Heckhausen 2010b, S. 2 ff.). Gleichzeitig halten die Forscher fest, dass Motivation ein hypothetisches Konstrukt sei, damit ist gemeint: Jedes Individuum überlegt sich ständig, ob das Ziel den Einsatz und die Anstrengung noch wert ist oder ob es lieber davon absieht. Diese Wechselwirkungen werden in Abbildung 4-1 dargestellt. Hypothetisch ist es deshalb, weil man vorausgehend nicht weiss, ob die Erwartungen und Annahmen auch tatsächlich eintreten, ob die Determinanten Tatsache werden.


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