Читать книгу Gemüse Stars - Emanuela Fischer - Страница 14
ОглавлениеBewusstes Essen zur Gewohnheit machen
Unsere Essgewohnheiten können die Qualität unserer Mahlzeiten sowohl mindern als auch erhöhen. Deshalb bildet neben dem WAS und WANN das WIE die dritte entscheidende Frage in der Ernährung. Die kurze Antwort lautet: bewusst. Die ausführliche Erklärung mit praktischen Tipps rund um bewusstes Essen und Trinken und wie sich dieses auch unterwegs, auf Reisen, bei Geschäftsessen und Einladungen umsetzten lässt, finden Sie auf den S. 20 ff.
Essgewohnheiten-Detox
Wenn uns Ernährungsmythen zu Lebensmitteln und Zubereitungsarten greifen lassen, die unsere Verdauung belasten, können sie zu einer Bedrohung für unsere Gesundheit werden. Grund genug, an dieser Stelle mit ein paar Missverständnissen aufzuräumen und sich von ungesundem Halbwissen zu befreien.
1.Rohes Obst und Gemüse besser mit Maß und Ziel.
Morgens und mittags, wenn die Verdauungsleistung hoch genug ist, sind frische Früchte und Salate eine sinnvolle Ergänzung am Speiseplan. Allerdings handelt es sich bei Rohkost um schwer verdauliche und sehr gärungsfreudige Kost, die vor allem einer schwachen Verdauung schwer zu schaffen macht. Über Gärprozesse kann Gemüse, bei dem es sich eigentlich um Basenspender handelt, so zu einem sauren Stoffwechsel beitragen. Abends lassen Sie das Salatbuffet und die Saftbar deshalb besser links liegen.
2.Kauen hilft, beim Essen die Kontrolle zu behalten.
Ohne Kauvorgang bleibt bei Smoothies auch das Sättigungsgefühl aus. Gleichzeitig konsumieren wir in pürierter bzw. flüssiger Form viel schneller zu große Mengen und nehmen je nach Fruchtanteil mit ein paar Schlucken ein Übermaß Zucker zu uns. Derart reichhaltig würden wir uns an ganzen Früchten und Gemüsen garantiert nicht bedienen.
3.Snacks ersetzen keine Mahlzeiten.
Eine laufende Energiezufuhr über zahlreiche kleine Mahlzeiten ist nicht nur unnötig, sondern geradezu ungünstig. Zum einen fehlt durch Zwischenmahlzeiten die Zeit für vollständiges Verdauen, zum anderen handelt es sich bei den meisten gängigen Snacks um Basenräuber aus Weißmehl, Zucker und gehärteten Fetten, die unaufmerksam nebenbei verzehrt und folglich schlecht verdaut werden. Mahlzeiten sind ein wertvolles Ritual, dem wir Zeit und Raum geben sollten.
4.Kartoffeln sind keine Dickmacher.
Ein Vorurteil, das sich aufgrund des hohen Stärkegehalts der Knollen hartnäckig hält. Wie bei allen Lebensmitteln kommt es auf die Menge und die Zubereitung an. Im Gegensatz zu Getreideprodukten und anderen Beilagen wie Nudeln und Reis, die Säuren bilden, führen Kartoffeln dem Körper Basen zu. Zu Basensuppen und -saucen (S. 47) verarbeitet bilden sie die Grundlage für zahlreiche Gerichte der modernen Mayr-Küche und auch gedämpft oder gekocht dürfen sie guten Gewissens öfter auf dem Speiseplan stehen.