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Mit dem Geländewagen abseits der Hauptrouten

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Dauer: mind. 4–6 Wochen

Transport: mit eigenem 4x4-Wagen, Enduro oder robustem Campingbus mit Bodenfreiheit oder per Mountainbike

Reisezeit: Wer sich auf den Süden beschränkt, kann auch im Winter fahren und sollte den Sommer meiden (große Hitze). Einige Strecken im Hohen und z.T. im Mittleren Atlas sind oft erst ab Mai bis November befahrbar (Schnee).

Der Zeitrahmen dieser abenteuerlichen Tour abseits der Touristenströme über Bergpässe, durch Schluchten und (Stein-/Sand-)Wüsten hängt davon ab, wie lange man sich an den Orten aufhält und wie viele Ruhetage man einlegt. Wir geben daher keine Zeitangaben. Man kann (je nach Jahreszeit) beliebig einzelne Abschnitte auslassen, anders kombinieren oder sich auf den Süden beschränken. Viele 4x4-Routen sind in diesem Buch beschrieben oder im Offroad-Reiseführer von Sabine und Burkhard Koch (www.pistenkuh.de).

Route: Mit der Fähre geht es zum Hafen Tanger-Med, weiter entlang der Mittelmeerküste nach Nador, über die Zegzel-Schlucht durch die Beni-Snassen-Berge nach Oujda, Aïn Benimathar oder Taourirt und von dort weiter in südliche Richtung nach Tendrara. Von Debdou oder Aïn Beni Mathar kann man auf zahlreichen Pisten über das kahle Plateau de Rekkam (Wellblech) fahren, das noch einige einsame Gegenden und Offroad-Strecken bietet. Wer schnell vorwärts kommen will, wählt die Asphaltstraße und macht immer wieder Abstecher ins Hinterland. Weiter führt die Route nach Bouarfa und Figuig, von dort aus Richtung Boudenib die direkte Strecke nach Mengoub wählen. In Mengoub besteht die Möglichkeit, entweder auf Asphalt nach Beni Tajjite oder auf Piste (nördlich herum) zur Farm von Thomas Friedrich zu gelangen; von hier bieten sich zahlreiche Offroad-Ausflüge an. Weiter nach Boudenib und Meski (Source bleue) nach Merzouga in den Erg Chebbi. Wüstenerfahrene können sich in den Dünen austoben oder der Erg Chebbi wird östlich umfahren.


Eine alternative Route von Norden führt von Guercif in den Mittleren Atlas zum Djabal Bou Iblane nach Boulemane oder Missour bzw. über Taza nach Süden. Die teilweise asphaltierte Strecke durchs Hochgebirge führt beim Tizi-Bou Zabel wieder zusammen; sie ist frühestens ab Mai befahrbar. Wer die südöstliche Ecke über Bouarfa, Figuig auslässt, kann über Missour oder Boulemane nach Midelt zum Cirque de Jaffar und nördlich des Djabal Ayachi bis Imilchil fahren. Von dort geht’s über Tassent (Asphalt) nach Anergui, in die Aït-Melloul-Schlucht (Piste), an der Cathédrale des Roches vorbei nach Zaouiat Ahansal, weiter ins Aït-Bougoummez-Tal und über Aït Bou-Oulli nach Demnate. Alternativ gibt es eine neue Piste vom Aït-Bougoummez-Tal (Agouti) am Djabal M’goun vorbei nach Süden bis Bou Thrarar im Rosental.

Von Demante gibt es eine wunderschöne Route durch das Tessaout-Tal nach Ouarzazate oder Skoura an der „Straße der Kasbahs“. Von hier bietet es sich für ambitionierte Offroader an, erst gar nicht bis Skoura, sondern von Toundoute nach Bou Thrarar und Aït Youl in die Dadès-Schlucht zu fahren. Von dort weiter nach Msemrir und hinüber zur Todhra-Schlucht, in Tamtattouchte weiter durch die Amellago-Schlucht nach Goulmima oder Rich. Ab Rich könnten die beiden Routen wieder zusammenführen (s.o.). Ab Goulmima weiter in die Region Fezna (viele Offroad-Strecken im Hinterland an der Plaine de Marrha oder am Djabal Oughnat).

Weiter geht die Fahrt nach Merzouga in den Erg Chebbi und nach Taouz. Von Taouz gelangt man auf einer wunderschönen Wüstenstrecke über Hassi Ouzina, Remlia bis Tafraout (Hassi Fougani). Ab hier kann man auf Asphalt nach Alnif fahren oder auf Piste einen Abstecher ins Drâa-Tal (Tagounite) machen.

Ab M’hamid führt eine der beliebtesten Offroad-Strecken entlang der Sanddünen des Erg Chegaga und über die Lehmebene des Lac Iriki nach Foum-Zguid.

Von dort über Tissint bietet sich ein Abstecher nach Aguinane (Asphalt) an. Ab dort über holprige Serpentinenpiste nach Taliouine und weiter über Igherm zurück nach Tata.

Von Tata fährt man in den Anti-Atlas nach Tafraoute (meist Asphalt) und durch die Aït-Mansour-Schlucht nach Aït-Herbil. Weiter geht’s auf Asphalt (Abstecher nach Amtoudi) bis Guelmim.

In der weiten Hügellandschaft im Hinterland von Guelmim führen Pisten scheinbar in alle Richtungen ins Nirgendwo. Eine lohnende Piste (Abstecher) schlängelt sich durch das Bergland zwischen Guelmim, Aouinet Torkoz, Assa und Ayoun du Drâa bis Ksar Tafnidilt. Wer noch nicht genug hat, fährt in Richtung Drâa-Mündung entlang des Atlantiks oder im zerklüften Drâa-Tal herum.

Zurück geht’s über Aoreora, Plage Blanche, Foum Assaka, Fort Bou Jerif nach Sidi Ifni.

An der Atlantikküste bieten sich im östlichen Hinterland von Essaouira noch Pistenstrecken, ebenso um Sidi Kaouki und Cap Tafelney (in Richtung Agadir).

Rückreise von Guelmim über Agadir und Casablanca auf Asphaltstraße nach Tanger.

Reise Know-How Reiseführer Marokko

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